Roth & Rau: Rotes Quartal
Der Solarindustrie-Ausrüster Roth & Rau (WKN A0JCZ5) hat seine am 9. November vorgelegten Bilanzeckdaten (Umsatz/EBIT) ergänzt. Das Ergebnis sank unter anderem aufgrund von Wertberichtigungen in Höhe von 8,5 Mio. Euro infolge von Projektverschiebungen von +0,99 auf –2,13 Mio. Euro. Vor Steuern (EBT) ging es von +1,40 auf –3,20 Mio. Euro bergab.

Der Solarindustrie-Ausrüster Roth & Rau (WKN A0JCZ5) hat seine am 9. November vorgelegten Bilanzeckdaten (Umsatz/EBIT) ergänzt. Das Ergebnis sank unter anderem aufgrund von Wertberichtigungen in Höhe von 8,5 Mio. Euro infolge von Projektverschiebungen von +0,99 auf –2,13 Mio. Euro. Vor Steuern (EBT) ging es von +1,40 auf –3,20 Mio. Euro bergab. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) schrumpfte, wie bereits berichtet, von +1,09 auf –3,06 Mio. Euro. Der Umsatz zog von 42,47 auf 70,41 Mio. Euro an. Gleichzeitig verdoppelten sich die Ausgaben für Material von 28,43 auf 61,67 Mio. Euro. Die Personalkosten erhöhten sich von 9,76 auf 15,92 Mio. Euro. Im Gesamtjahr sollen nach wie vor 285 Mio. Euro umgesetzt werden. Das EBIT wird, wie bereits zu Monatsbeginn angekündigt, statt maximal 25,6 Mio. nur noch 9 bis 9,5 Mio. Euro erreichen. Von Januar bis Ende September war das EBIT von 13,13 auf 3,00 Mio. Euro eingebrochen. Der Umsatz kletterte dagegen von 159,51 auf 189,24 Mio. Euro. 92,9% wurden davon im Ausland umgesetzt. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum lag der Auslandsanteil bei 81,8%. Der Auftragseingang erhöhte sich in den vergangen neun Monaten von 83,45 auf 392,07 Mio. Euro.
Lowe’s/Home Depot: Mehr umgesetzt und verdient
Die US-Baumarktkette Lowe’s (WKN 859545) steigerte den Gewinn im dritten Quartal von 344 auf 404 Mio. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie legte von 0,23 auf 0,29 US-Dollar zu. Vor Sonderposten übertraf der Gewinn je Aktie mit 0,31 US-Dollar die Prognose von 0,30 US-Dollar. Der Umsatz legte von 11,38 auf 11,59 Mrd. US-Dollar zu; Analysten hatten jedoch 11,75 Mrd. US-Dollar erwartet. Im vierten Quartal sollen je Aktie 0,16 bis 0,19 US-Dollar verdient und der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2 bis 4% gesteigert werden. Für das Gesamtjahr stellt Lowe’s ein Umsatzplus von 3 bis 4% sowie 1,37 bis 1,40 Dollar Gewinn je Aktie in Aussicht. Branchenprimus Home Depot (WKN 866953) erhöhte den Quartalsüberschuss von 689 auf 834 Mio. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie legte, auch aufgrund einer gesunkenen Aktienzahl, von 0,41 auf 0,51 US-Dollar zu. Experten hatten nur 0,48 US-Dollar prognostiziert. Der Umsatz kletterte wie erhofft von 16,36 auf 16,60 Mrd. US-Dollar. Im Gesamtjahr soll der Umsatz um 2,2% zulegen und der Gewinn je Aktie aus fortgeführter Geschäftstätigkeit 1,94 US-Dollar erreichen. Zuvor hatte Home Depot ein Umsatzplus von 2,6% sowie 1,90 US-Dollar Gewinn je Aktie angekündigt.
Infineon: Bonbon für Aktionäre
Im vierten Geschäftsquartal vervielfachte Infineon (WKN 623100) den Gewinn von 11 auf 390 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von 45 auf 154 Mio. Euro zu. Im Vergleich zur Vorjahresperiode zog der Umsatz des Chip-Herstellers von 609 auf 942 Mio. Euro an. Analysten waren von 915 Mio. Euro Umsatz und 213 Mio. Euro Gewinn ausgegangen. Alle Segmente trugen zum Umsatz- und Gewinnwachstum bei. Für das gesamte Geschäftsjahr weisen die Bayern 660 Mio. Euro Gewinn aus. Zwölf Monate zuvor summierte sich der Jahresfehlbetrag auf 674 Mio. Euro. Vor diesem Hintergrund soll eine Dividende in Höhe von 0,10 Euro je Aktie gezahlt werden – die zweite Gewinnausschüttung in der Unternehmensgeschichte. Für das Geschäftsjahr 1999/2000 waren 0,65 Euro je Aktie ausgeschüttet worden. Im laufenden Quartal rechnet Infineon im Vergleich zum Vorquartal mit einem „stabilen bis leicht rückläufigen Umsatz“. Nach Vorlage der Bilanz erhöhte Nomura das Kursziel von 5,80 auf 6,30 Euro und bestätigte die Bewertung „neutral“. Die Royal Bank of Scotland stufte die Bayern von „halten“ auf „kaufen“ hoch. Analysten von Goldman Sachs korrigierten ihr Kursziel von 8,50 auf 8,80 Euro und bekräftigten die Kaufempfehlung.