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Saab

Ein schwedisches Bezirksgericht wies am Donnerstag den Antrag auf ein kontrolliertes Konkursverfahren zurück und enttäusche damit letzte Hoffnungen der Belegschaft auf den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Das Bezirksgericht von Vanersborg sieht keinen Grund für die Annahme, dass eine Restrukturierung des Konzerns Aussicht auf Erfolg habe. Experten hatten bereits im Vorfeld bezweifelt, ob Saab genug Substanz für ein derartiges Gläubigerschutzverfahren habe. Die Produktion von Saab stand seit April weitgehend still, weil die Zulieferer aufgrund offener Rechnungen ihre Vorleistungen eingestellt hatten. Im ersten Halbjahr erhöhte sich der Verlust bei Saab um das Neunfache. Die Nettoverschuldung wuchs bis Ende Juni auf 284 Mio. Euro an. Konzernchef Victor Muller kündigte am Freitag im schwedischen Rundfunksender SR an, einen neuen Antrag auf Gläubigerschutz in zweiter Instanz am Montag einzureichen, um damit drohenden Insolvenzanträgen von Gewerkschaften zuvorzukommen. Der Antrag soll „konkrete neue Angaben“ über zugesagte Gelder aus China für den Neustart der Produktion enthalten. Gleichzeitig gaben bei Saab vertretene Gewerkschaften bekannt, dass sie Insolvenzanträge wegen der nicht ausgezahlten Löhne und Gehälter für die 3.700 Beschäftigten vorbereiten.

BÖRSE am Sonntag

Vor dem Aus

Ein schwedisches Bezirksgericht wies am Donnerstag den Antrag auf ein kontrolliertes Konkursverfahren zurück und enttäusche damit letzte Hoffnungen der Belegschaft auf den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Das Bezirksgericht von Vanersborg sieht keinen Grund für die Annahme, dass eine Restrukturierung des Konzerns Aussicht auf Erfolg habe. Experten hatten bereits im Vorfeld bezweifelt, ob Saab genug Substanz für ein derartiges Gläubigerschutzverfahren habe. Die Produktion von Saab stand seit April weitgehend still, weil die Zulieferer aufgrund offener Rechnungen ihre Vorleistungen eingestellt hatten. Im ersten Halbjahr erhöhte sich der Verlust bei Saab um das Neunfache. Die Nettoverschuldung wuchs bis Ende Juni auf 284 Mio. Euro an. Konzernchef Victor Muller kündigte am Freitag im schwedischen Rundfunksender SR an, einen neuen Antrag auf Gläubigerschutz in zweiter Instanz am Montag einzureichen, um damit drohenden Insolvenzanträgen von Gewerkschaften zuvorzukommen. Der Antrag soll „konkrete neue Angaben“ über zugesagte Gelder aus China für den Neustart der Produktion enthalten. Gleichzeitig gaben bei Saab vertretene Gewerkschaften bekannt, dass sie Insolvenzanträge wegen der nicht ausgezahlten Löhne und Gehälter für die 3.700 Beschäftigten vorbereiten.

 

Klöckner & Co

Stahlhändler kündigt Sparpaket an

Der Vorstand des Stahlhändlers Klöckner & Co reagiert auf die revidierten Erwartungen zum Wachstum der Weltwirtschaft und beschließt ein Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Profitabilität. Neben einer Senkung der Verwaltungs- und Gemeinkosten ist die Aufgabe von Geschäftssegmenten mit einem Umsatz von rund einer halben Mrd. Euro vorgesehen, bei denen ein Erreichen der operativen Zielmarge mittelfristig nicht mehr möglich erscheint. Durch das Programm erwartet Klöckner & Co eine jährliche Steigerung des operativen Ergebnisses im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Der erforderliche Einmalaufwand liegt im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich und wird vollständig durch Veräußerungserlöse finanziert. „Auch wenn die aktuelle Mengenentwicklung noch den Erwartungen entspricht, wollen wir mit der frühzeitigen Reaktion auf das sich verlangsamende Weltwirtschaftswachstum sicherstellen, dass wir unsere angestrebte EBITDA-Zielmarge von 6% sobald als möglich wieder erreichen“, sagt Klöckner & Co Vorstandschef Gisbert Rühl. Nach einem Geschäftseinbruch im zweiten Quartal kündigte der Konzern bereits Mitte August Einschnitte an. Aufgrund deutlich gefallener Stahlpreise verdiente Klöckner & Co von April bis Juni nur 5 Mio. Euro.

 

Fraport

Aus dem Rennen um Hochtief-Flughäfen

Der Bieterwettstreit um die Flughafen-Beteiligungen des Baukonzerns Hochtief wird sich zwischen dem französischen Unternehmen Vinci und dem chinesischen Luftfahrt- und Logistikkonzern Hainan Airlines entscheiden. Der Flughafen-Betreiber Fraport und sein Partner, die Deutsche-Bank-Tochter PREEF, werden nicht zum Zug kommen. Man habe sich auf die anderen beiden Bieter konzentriert, bei denen man sehr starkes Interesse sehe und die mehr geboten hätten, so ein Hochtief-Sprecher. Wie kolportiert wurde, hatten Fraport und PREEF angeblich zuletzt weniger als 1,3 Mrd. Euro geboten. Berichten zufolge sollen der französische Baukonzern und Hainan bereit sein, um die 1,5 Mrd. Euro für die Flughafen-Beteiligungen der Essener zu zahlen. Dies wäre mehr als der Betrag, mit dem die Flughäfen in den Büchern von Hochtief stehen. Der Essener Baukonzern, der von der spanischen ACS dominiert wird, will Minderheitsbeteiligungen an den Flughäfen in Düsseldorf, Hamburg, Athen, Budapest, Tirana und Sydney noch in diesem Jahr verkaufen. Insbesondere in Düsseldorf hatte man einen zu großen Einfluss der Frankfurter befürchtet. Die Rheinmetropole ist zu 50% an ihrem Airport beteiligt. Nun wird Vinci als Favorit für die Hochtief-Flughafensparte gehandelt.