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SAP: Zahlen erfüllen weitgehend die Erwartungen

Am vergangenen Mittwoch legte SAP (WKN 716460) seine neuen Quartalszahlen vor. Europas größter Softwarekonzern konnte sowohl Umsatz- als auch Gewinnsteigerungen präsentieren, verfehlte aber beim Gewinn die Markterwartungen leicht.

BÖRSE am Sonntag

Am vergangenen Mittwoch legte SAP (WKN 716460) seine neuen Quartalszahlen vor. Europas größter Softwarekonzern konnte sowohl Umsatz- als auch Gewinnsteigerungen präsentieren, verfehlte aber beim Gewinn die Markterwartungen leicht.

Der Grund war: niedrigere Gewinnmargen als erwartet. Das lag an Preisnachlässen, um Marktanteile gegenüber der Konkurrenz zu gewinnen. So stieg der Gewinn von 196 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf jetzt 387 Mio. Euro. Das war jedoch weniger als die 390 Mio. Euro, die von Analysten erwartet worden waren.
Der Umsatz stieg um gut 5% auf über 2,5 Mrd. Euro. Rechnet man Wechselkurseinflüsse heraus, lag der Anstieg bei 3%. Überdurchschnittlich stark wuchs das Kerngeschäft mit Software- und softwarebezogenen Dienstleistungen (kurz SSRS genannt), deren Einnahmen um 12% auf 1,95 Mrd. Euro zulegten.
Das lag über den Analystenschätzungen von 1,9 Mrd. Euro. Das Management bekräftigte die Prognose für 2010. Danach wollen die Walldorfer die SSRS-Umsätze zwischen 4% bis 8% steigern (2009 hatten diese Umsätze bei 8,2 Mrd. Euro gelegen) und eine operative Marge zwischen 30% bis 31% erzielen.

Vossloh: Quartalsgewinne über den Marktprognosen

Im MDAX konnte Vossloh (WKN 766710) mit seinen neuen Zahlen für das erste Quartal 2010 gefallen. Der Bahntechnikkonzern verzeichnete Umsatz- und Gewinnanstiege und traf dabei die Marktprognosen beim Umsatz. Beim Gewinn lag man sogar über den Erwartungen.
So stieg der Umsatz dank der jüngsten Zukäufe um über 2% auf über 295 Mio. Euro. Die Analysten hatten mit einem Umsatz von 296 Mio. Euro gerechnet – Vossloh lag hier also im Rahmen der Erwartungen.
Vossloh hatte im Dezember 2009 verschiedene kleinere Unternehmen aus dem Bereich der Schienendienstleistungen übernommen (2009 erwirtschafteten diese Unternehmen einen Gesamtumsatz von gut 80 Mio. Euro). Rechnet man die Zukäufe heraus, sind die Umsätze von Vossloh eigentlich um fast 3% gesunken.
Unterm Strich fiel ein Gewinn von über 35 Mio. Euro an. Das ist ein Anstieg von über 16% gegenüber dem Vorjahresquartal und lag deutlich über den Analystenschätzungen von 32 Mio. Euro. Das Management sieht eine klare Belebung des Geschäftes. So sagte Vorstandssprecher Werner Andree: „Unsere Perspektiven sind gut. An unserer Prognose für die Jahre 2010 und 2011 halten wir fest.“
Vossloh erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2010 weiterhin einen Umsatzzuwachs zwischen 11% bis 15% auf über 1,3 Mrd. Euro. Der EBIT-Gewinn soll zwischen 5% bis 7% auf über 145 Mio. Euro wachsen. Für 2011 liegen die Konzernprognosen bei einem Umsatzzuwachs von über 2% und einem EBIT-Gewinn um 150 Mio. Euro.

BASF: Super Zahlen, aber kein euphorischer Ausblick

Auch BASF (WKN 515100) veröffentlichte seine neuen Zahlen für das erste Quartal 2010. Der Chemiekonzern legte einen tollen Start in das neue Geschäftsjahr hin: Die Zahlen lagen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn über den Prognosen der Analysten. Die Markterwartungen hatten bei einem Umsatz von knapp 14,6 Mrd. Euro gelegen. Tatsächlich erwirtschaftete der Chemieriese aber knapp 15,5 Mrd. Euro. Auch der EBIT-Gewinn lag mit 1,84 Mrd. Euro deutlich über den Schätzungen von 1,75 Mrd. Euro. Der Nettogewinn betrug über 1,0 Mrd. Euro. Hier hatten die Experten lediglich einen Gewinn von 878 Mio. Euro erwartet.
BASF bestätigte die bisherigen Jahresprognosen für 2010. Allerdings wurde der Ausblick von Analysten in Anbetracht der starken Zahlen als „verhalten“ bezeichnet. Das Management ist jedoch der Meinung, dass die Erholung weiterhin auf „wackeligen Füßen“ stehe.