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Siemens: Milliardenauftrag für Windpark

Siemens (WKN 723610) soll für einen Offshore-Windpark in der sogenannten Liverpool Bay vor Nordwales 160 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 576 Megawatt liefern. Das Auftragsvolumen beträgt nach eigenen Angaben rund 1,2 Mrd. Euro. Zudem übernimmt der Konzern die Wartung der Anlagen für fünf Jahre. Das Projekt, das gemeinsam mit dem Energieversorger RWE (WKN 703712) und den Münchener Stadtwerken umgesetzt wird, soll im Jahr 2014 fertiggestellt werden und dann 400.000 britische Haushalte mit Strom versorgen.

BÖRSE am Sonntag

Siemens (WKN 723610) soll für einen Offshore-Windpark in der sogenannten Liverpool Bay vor Nordwales 160 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 576 Megawatt liefern. Das Auftragsvolumen beträgt nach eigenen Angaben rund 1,2 Mrd. Euro. Zudem übernimmt der Konzern die Wartung der Anlagen für fünf Jahre. Das Projekt, das gemeinsam mit dem Energieversorger RWE (WKN 703712) und den Münchener Stadtwerken umgesetzt wird, soll im Jahr 2014 fertiggestellt werden und dann 400.000 britische Haushalte mit Strom versorgen.

Die ersten Fundamente will das Konsortium Ende 2011 errichten. Im Jahr 2013 soll der erste Strom fließen. Das Areal, welches sich etwa 18 Kilometer vor der Küste befindet, umfasst 124 Quadratkilometer, die Windturbinen beanspruchen davon 79 Quadratkilometer. RWE wird 60% am Gemeinschaftsunternehmen halten, die Stadtwerke 30% und Siemens 10%. Die Gesamtinvestitionen inklusive Netzanbindung beziffern die Beteiligten auf mehr als 2 Mrd. Euro. Analysten der Commerzbank bestätigten nach Veröffentlichung des Großauftrages ihre Bewertung von Siemens mit „add“. Das Kursziel 78 Euro blieb ebenfalls unverändert.                         

BASF: Ehrgeizige Ziele

Neuer Chef von BASF (WKN 515100) soll Finanzvorstand Kurt Bock werden. Anfang Mai 2011 nach der Hauptversammlung wird Jürgen Hambrecht seinen Posten räumen. Zum Stellvertreter von Bock berief der Aufsichtsrat des Chemiekonzerns das Vorstandsmitglied Martin Brudermüller. Daneben soll die Übernahme des Spezialchemiekonzerns Cognis nahezu unterschriftsreif sein. Der Preis werde zwischen 3 bis 3,5 Mrd. Euro liegen, heißt es im Unternehmensumfeld. Verkäufer sind Goldman Sachs und die Investmentgesellschaft Permira, die die 1999 von Henkel ausgegründete Chemiesparte im Jahr 2001 übernommen haben. Im vergangenen Jahr setzte Cognis eigenen Angaben zufolge mit weltweit rund 5.600 Mitarbeitern, davon etwa 2.000 in Deutschland, 2,58 Mrd. Euro um. Durch die Bücher von BASF sollen spätestens im Jahr 2020 mehr als 90 Mrd. Euro fließen, prognostizierte Vorstandschef Hambrecht vor Investoren in New York. Im vergangenen Jahr war der Umsatz des Chemieriesen im Zuge der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise von 62,3 auf 50,7 Mrd. Euro geschrumpft. In Nordamerika rechnet BASF bis 2020 mit einem jährlichen Erlöswachstum von 5% bis 6% auf dann 17 Mrd. Euro. In Europa und Afrika soll der Umsatz jährlich um 4% bis 5% auf 49 Mrd. Euro, in Asien um 7% bis 8% auf 20 Mrd. Euro zulegen.

Ahold: Mehr verdient

Der niederländische Einzelhandelskonzern Ahold (WKN A0MZBE) steigerte den Gewinn im ersten Quartal von 188 auf 274 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie zog von 0,16 auf 0,23 Euro an. Vor Steuern (EBT) legte der Überschuss von 313 auf 326 Mio. Euro zu, vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 396 auf 409 Mio. Euro. Der Umsatz weitete sich im Vergleich zur Vorjahresperiode nur leicht von 8,65 auf 8,74 Mrd. Euro aus. In den USA, Ahold betreibt dort 744 Geschäfte, kletterte der Umsatz von 6,78 auf 7,07 Mrd. US-Dollar. Umgerechnet in Euro stagnierte der US-Umsatz hingegen bei 5,14 Mrd. Euro. Auf dem Heimatmarkt zog der Umsatz von 2,99 auf 3,10 Mrd. Euro an, im übrigen Europa (Tschechien und Slowakei) wurden unverändert 490 Mio. Euro umgesetzt. In den Niederlanden stieg die Zahl der Läden von 1.865 (1. Quartal 2009) auf 1.899, in Tschechien und der Slowakei schrumpfte deren Zahl von 324 auf 303. Die französische Société Générale hatte bereits unmittelbar vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen ihr Kursziel von 10,40 auf 11,20 Euro erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt. Die ebenfalls in Frankreich beheimatete Investmentbank Cheuvreux bekräftigte nach Bekanntgabe der Daten ihr Kursziel 11,50 Euro. Die Einstufung „selected list“ blieb ebenfalls unverändert.