Smartbroker Holding AG: Geprüfter Konzernabschluss bestätigt vorläufige Zahlen aus dem März – SMARTBROKER+ kurz vor Markteinführung
Die Smartbroker Holding AG (bis zur Umfirmierung wallstreet:online AG, ISIN: DE000A2GS609, FSE: SB1), einer der führenden Online-Broker-Betreibernach betreutem Kundenvermögenund der mit Abstand größte verlagsunabhängige Finanzportalbetreiber im deutschsprachigen Raum, hat heutedie testierten Geschäftszahlen für 2022 veröffentlicht und damit die vorläufigen Zahlen, die am 15. März 2022 kommuniziert wurden, bestätigt.
Die Smartbroker Holding AG (bis zur Umfirmierung wallstreet:online AG, ISIN: DE000A2GS609, FSE: SB1), einer der führenden Online-Broker-Betreibernach betreutem Kundenvermögenund der mit Abstand größte verlagsunabhängige Finanzportalbetreiber im deutschsprachigen Raum, hat heutedie testierten Geschäftszahlen für 2022 veröffentlicht und damit die vorläufigen Zahlen, die am 15. März 2022 kommuniziert wurden, bestätigt.
Trotz eines herausfordernden Marktumfeldes erreichte die Smartbroker-Gruppe wichtige Zwischenziele auf dem Weg zum Relaunch ihres Online-Brokers Smartbroker.Auch mit einem verkleinerten Marketingbudget gelang es, die Anzahl der Wertpapierdepotsauf 267.000und die Höhe des betreuten Kundenvermögens um 0,3 Mrd. auf € 9,2 Mrd. zu steigern.
Mediengeschäft bleibt umsatzstärkster Teilbereich, aber Transaktionsgeschäft holt auf
Der Umsatznach HGBlag bei€ 52,8 Mio. (€ 56,8Mio.auf vergleichbarer Basisim Jahr 20211). Das Transaktionsgeschäft, dessen mit Abstand größteUmsatzquelle der Smartbroker darstellt, trug knapp € 19 Mio. zum Gruppenumsatz bei. Das Mediengeschäft blieb der umsatzstärkste Teilbereich. Mit denvierBörsenportalenwurde ein Umsatz von rund € 34 Mio. und ein EBITDA von circa € 15Mio .erwirtschaftet, was einer Marge von 43% entspricht.
Das EBITDAnach Kundengewinnungskosten lag gruppenweit bei € 8,8Mio.(€ 4,4 Mio. im Vorjahr). Dies entspricht einer Steigerung um 99 %.Die Kundenakquisekosten betrugen im Jahr 2022 insgesamt € 4,0Mio., sodassdas EBITDA vor Kundengewinnungskosten bei € 12,8Mio. lag (vorläufig: € 13,1 Mio.). Belastet wurde das Jahresergebnis in erster Linie durch außerordentliche Abschreibungen beim Projekt SMARTBROKER+2in Höhe von knapp € 13 Mio.3Nichtsdestotrotz zeigtesich die Bilanz zum Jahresende 2022 weiterhin sehr konservativ mit einer Eigenkapitalquote von 67% und einem Kassenbestand in Höhe von mehr als € 27 Mio.
Stärkung der Einnahmen-Seite durch Diversifizierung und Einführung neuer Produkte
Nach einem guten ersten Quartal 2022 war die Smartbroker-Gruppe im weiteren Jahresverlauf mit einem Rückgang der Handelsaktivitäten von Privatanlegern und einer Reduzierung der verfügbaren Werbebudgetskonfrontiert. So sank beispielswese die Anzahl der Trades je Depot von 29 im Jahr 2021 auf 18 im Jahr 2022 (-38%). Gleichzeitig ging die Anzahl der Seitenanrufe auf den Börsenportalen um mehr als 30 % zurück (2,6Mrd. im Jahr 2022).Zu den Ursachen zähltdie Geschäftsführung unter anderem den anhaltendenKrieg in der Ukraine, die Verunsicherung an den Märkten, die Zurückhaltung der Aktionäre, steigende Inflation und die wirtschaftlichen Nachwirkungen der Corona-Pandemie.
Dennoch gelang es dem Unternehmen, die Profitabilität im Mediengeschäft aufgrund einer zielgenauen Ausrichtung beizubehaltenund damit die notwendigen Investitionen für den Ausbau des Transaktionsgeschäftsaus eigener Kraftzu erwirtschaften. Um die Einnahmenseite zu stärken und zu diversifizieren,führte die Smartbroker-Gruppe eine Reihe von Premium-Inhalten ein und investierte in den Aufbau einer eigenen Video-Redaktion. Im selben Zeitraum wurden außerdem mehrere Börsenbriefe auf den Markt gebracht. Parallel dazu wurdenneue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt –insbesondere in den Bereichen Produkt und Entwicklung. 2021 arbeitetenim Schnitt rund196 Fachkräfte für die Smartbroker-Gruppe, 2022 waren es 239(+22%).
Partnerschaft mit der Baader Bank schafft Basis für zeitnahen Start von SMARTBROKER+
Mit Blick auf den Start von SMARTBROKER+ schloss das Unternehmen im November 2022 eine Kooperationsvereinbarung mit der Baader Bank, die künftig als Depotbank und Transaktionsabwickler fungiert. Zudem wurde das Squeeze-Out-Verfahrenzur Erzielung der 100%-Beteiligung an der Smartbroker-Betreibergesellschaft Smartbroker AG (vormals wallstreet:online capital AG)erfolgreich abgeschlossen.Gleiches gilt für Umfirmierungen der wallstreet:onlineAG in Smartbroker Holding AG und wallstreet:online capital AG in Smartbroker AG.
Börsenportale und SMARTBROKER+ werden stärker miteinander verzahnt
Für das laufende Jahr rechnet dieSmartbroker-Gruppe mit einem Umsatz zwischen € 51 Mio. und€ 56 Mio. Dasoperative EBITDA nach Kundengewinnungskosten soll sich auf € 1 Mio. bis € 4 Mio. belaufen. Inhaltlich liegt der Fokus auf der Markteinführung von SMARTBROKER+ und dem anschließenden Umzug der Smartbroker-Bestandskunden auf die neue Plattform. Der Vorstandder Smartbroker Holding AG betrachtet 2023 daher als ein weiteres, letztesBrückenjahr. Demnach werden höhere Kosten für die Entwicklung von SMARTBROKER+ und der parallele Betrieb der derzeitigen Version des Online-Brokers voraussichtlich zu einem negativen Cash-Flow führen. Allerdings soll SMARTBROKER+ bereits ab2024 ganzjährig zum Umsatzwachstumbeisteuern, understmals auch die Profitabilität der Gruppe stärken.
Erfolgreich abgeschlossen werdenkonnte bis Mitte des Jahres bereits der erste Schritt des Umbausvon wallstreet-online.de –der ältesten Markeder Gruppe. Im Rahmen des Rebrushes wurdenfür die Webseite und die mobilenApps ein komplett neues Design und Schriftbild entwickelt. Im weiteren Verlauf sollen die Seitenstruktur, Userflows und der technische Aufbau der Anwendungen weiter optimiert werden. Auch die anderen Medienangeboteder Gruppe werdenim weiteren Verlauf modernisiert,speziell auf diejeweilige Zielgruppezugeschnitten.Gleichzeitig soll SMARTBROKER+ deutlich enger mit den vier Börsenportale verzahnt werden. Ein mittelfristiges Ziel ist u.a. die Möglichkeit desDirekterwerbsvon Wertpapieren aus den Portalen.
Präsenz-Hauptversammlung ist für Mitte Oktober 2023 geplant
Einen ausführlichen Einblick in die Geschäftsentwicklung wird das Unternehmen auf seiner Hauptversammlung geben, die in diesem Jahr wieder als Präsenz-Veranstaltung in Berlin stattfinden wird. Als Termin wurde der 17. Oktober 2023 gewählt. Zuvor wird Ende September der Halbjahresbericht 2023 vorgelegt.
Roland Nicklaus, CFOder Smartbroker Holding AG,zum endgültigen Ergebnis des Jahres 2022 und den Zielen für 2023: „Obwohl wir den zweithöchsten Umsatz seit Gründung erzielen konnten, war 2022 kein einfaches Jahr für unser Unternehmen.Auch das laufende Jahr steht noch einmal unter denVorzeichen des Transformationsprozesses im Bereich Transaktion, der nach den Verzögerungen im vergangenen Jahr nun planmäßig voranschreitet. Der Produktstart von SMARTBROKER+ steht kurz bevor, das bisherige Feedback der Tester ist sehr gut und das Interesse innerhalb der Branche außerordentlich hoch. Schon jetzt gibt es zahlreiche Voranmeldungen für unseren vollständig überarbeiteten Broker. Nach dem Umzug unserer Bestandskunden auf das neue Systemwerden wir den Fokusab Ende 2023wieder auf die Neukundengewinnung legen, für 2024 rechnen wir daher erneut mit steigenden Werten bei den geführten Wertpapierdepots und dem betreuten Kundenvermögen. Gleichzeitig wird sich die Kostenstruktur wieder normalisieren,die Einmalausgaben wegfallen undparallel dazu wird sich der Anteil des Transaktionsgeschäft an den Gesamteinnahmen erhöhen.“