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ThyssenKrupp: Bilanzkrater vergrößert

Das Stahlwerkdebakel in den USA und Brasilien bescherte ThyssenKrupp (WKN: 750000) im vergangenen Geschäftsjahr 2011/12 (Ende: 30. September) 5,04 Mrd. Euro Verlust. Im Jahr zuvor hatte der Fehlbetrag 1,78 Mrd. Euro erreicht. Der Umsatz schrumpfte von 42,72 auf 40,12 Mrd. Euro. Die Herstellungskosten gingen von 35,38 auf 34,34 Mrd. Euro zurück. Der Bruttogewinn sank entsprechend von 7,35 auf 5,78 Mrd. Euro. Die Vertriebskosten legten von 2,63 auf 2,70 Mrd. Euro zu, die Verwaltungsausgaben von 1,94 auf 2,03 Mrd. Euro. Angesichts des Bilanzkraters wird die Dividende gestrichen. Für das Geschäftsjahr 2010/11 hatte der Stahlkonzern trotz roter Zahlen auf Druck des Großaktionärs „Alfried Krupp von Bohlen und Halbach“-Stiftung, der 25,3% des Grundkapitals hält, je Aktie 0,45 Euro ausgeschüttet. Im laufenden Jahr sollen ebenfalls rund 40,1 Mrd. Euro durch die Bücher fließen. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird voraussichtlich von 1,4 auf etwa 1,0 Mrd. Euro sinken. Sollten die zum Verkauf stehende Sparte Steel Americas, welche die Problemstahlwerke zusammenfasst, im laufenden Geschäftsjahr im Konzern verbleiben, drohe in diesem Segment ein Verlust im mittleren bis hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, warnte ThyssenKrupp. 

BÖRSE am Sonntag

Das Stahlwerkdebakel in den USA und Brasilien bescherte ThyssenKrupp (WKN: 750000) im vergangenen Geschäftsjahr 2011/12 (Ende: 30. September) 5,04 Mrd. Euro Verlust. Im Jahr zuvor hatte der Fehlbetrag 1,78 Mrd. Euro erreicht. Der Umsatz schrumpfte von 42,72 auf 40,12 Mrd. Euro. Die Herstellungskosten gingen von 35,38 auf 34,34 Mrd. Euro zurück. Der Bruttogewinn sank entsprechend von 7,35 auf 5,78 Mrd. Euro. Die Vertriebskosten legten von 2,63 auf 2,70 Mrd. Euro zu, die Verwaltungsausgaben von 1,94 auf 2,03 Mrd. Euro. Angesichts des Bilanzkraters wird die Dividende gestrichen. Für das Geschäftsjahr 2010/11 hatte der Stahlkonzern trotz roter Zahlen auf Druck des Großaktionärs „Alfried Krupp von Bohlen und Halbach“-Stiftung, der 25,3% des Grundkapitals hält, je Aktie 0,45 Euro ausgeschüttet. Im laufenden Jahr sollen ebenfalls rund 40,1 Mrd. Euro durch die Bücher fließen. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird voraussichtlich von 1,4 auf etwa 1,0 Mrd. Euro sinken. Sollten die zum Verkauf stehende Sparte Steel Americas, welche die Problemstahlwerke zusammenfasst, im laufenden Geschäftsjahr im Konzern verbleiben, drohe in diesem Segment ein Verlust im mittleren bis hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, warnte ThyssenKrupp. 

Inditex: Rasantes Wachstum

Das Geschäft brummt: In den vergangenen drei Geschäftsquartalen (Ende: 31. Oktober) steigerte der spanische Modefilialist Inditex (WKN: 756434) den Überschuss von 1,31 auf 1,66 Mrd. Euro. Der Gewinn je Aktie zog von 2,09 auf 2,66 Euro an. Vor Steuern (EBT) legte der Gewinn von 1,70 auf 2,20 Mrd. Euro zu, vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,68 auf 2,18 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zog von 2,22 auf 2,78 Mrd. Euro an. Im Vergleich zur Vorjahresperiode kletterte der Umsatz von 9,71 auf 11,36 Mrd. Euro. Weniger stark als der Umsatz stiegen die Herstellungskosten – von 3,92 auf 4,49 Mrd. Euro. Der Bruttogewinn erhöhte sich von 5,78 auf 6,88 Mrd. Euro, die entsprechende Marge von 59,6% auf 60,5%. Erfolgsgeheimnis der Spanier ist die nach wie vor rasante Expansion: Ende Oktober betrieb die Gruppe 5.887 Läden – 360 mehr als vor einem Jahr. Platzhirsch ist die auch in Deutschland vertretene Modekette Zara mit weltweit 1.908 Geschäften. In den vergangenen zwölf Monaten stieg deren Zahl um 78. Die Ladenzahl der Kette Bershka erhöhte sich um 60 auf 871. Rasant geht es auch im laufenden Schlussquartal weiter: Anfang Dezember eröffnete Inditex ein neues Geschäft in der Londoner Oxford Street – das 6.000ste.

Aurubis: Höhere Steuern lassen Gewinn schrumpfen 

Aufgrund einer höheren steuerlichen Belastung schrumpfte der Gewinn des im MDAX notierten Kupferproduzenten Aurubis (WKN: 676650) im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/12 (Ende: 30. September) von 374,2 auf 362,5 Mio. Euro. Vor Steuern (EBT) legte der Überschuss von 496,8 auf 515,1 Mio. Euro zu. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) zog von 531,6 auf 585,5 Mio. Euro an. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Umsatz dank eines brummenden Asien- und Amerikageschäfts von 13,33 auf 13,79 Mrd. Euro. Gleichzeitig stiegen die Herstellungskosten von 12,46 auf 12,80 Mrd. Euro, die Personalkosten von 311,7 auf 420,9 Mio. Euro. Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung wollen die Hamburger die Dividende von 1,20 auf 1,35 Euro je Aktie anheben. Die Schuldenkrise in der Europäischen Union schlug sich in der regionalen Umsatzentwicklung nieder. Im Inland und in den übrigen Ländern der EU schrumpfte der Umsatz von 4,65 auf 3,72 Mrd. Euro beziehungsweise von 6,08 auf 5,62 Mrd. Euro. Im übrigen Europa zog der Umsatz dagegen von 502,8 auf 559,5 Mio. Euro an. Rasanter verlief das Wachstum im Rest der Welt: In Asien legte der Umsatz von 880,3 Mio. auf 1,80 Mrd. Euro zu, in Amerika von 857,6 Mio. auf 1,62 Mrd. Euro.