UNLEKTORIERT
Nicht viel zu lachen hatten in diesem Jahr bisher die Aktionäre von Q-Cells (WKN 555866). Die Aktie verlor im laufenden Jahr bisher rund 30% an Wert. Auch die neuen vorläufigen Geschäftszahlen für 2009 geben alles andere als Anlass zu Freude. So fiel im Jahr 2009 unterm Strich ein gewaltiger Verlust von fast 1,4 Mrd. Euro an, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von knapp 191 Mio. Euro erzielt worden war. Der Preisverfall im Solarsektor und massive Abschreibungen in Höhe von 952 Mio. Euro auf Tochterunternehmen und Beteiligungen waren die Hauptgründe für den Verlust. Doch auch operativ scheint bei dem ehemaligen Solarliebling nicht mehr die Sonne: Der Umsatz brach im abgelaufenen Geschäftsjahr um gut ein Drittel auf rund 800 Mio. Euro ein. 2008 hatte der Umsatz noch bei fast 1,3 Mrd. Euro gelegen. Die massiven Abschreibungen sind Teil eines Restrukturierungsprogramms, das im August 2009 aufgelegt wurde, um den Konzern neu aufzustellen. Rechnet man diese negativen Einmalaufwendungen aus dem Ergebnis heraus, konnte Q-Cells seinen Verlust im vierten Quartal gegenüber dem dritten Quartal zumindest von 36 Mio. Euro auf jetzt nur noch 20 Mio. Euro reduzieren.
Q-Cells: Abschreibungen führen zu Milliardenverlust
Nicht viel zu lachen hatten in diesem Jahr bisher die Aktionäre von Q-Cells (WKN 555866). Die Aktie verlor im laufenden Jahr bisher rund 30% an Wert. Auch die neuen vorläufigen Geschäftszahlen für 2009 geben alles andere als Anlass zu Freude. So fiel im Jahr 2009 unterm Strich ein gewaltiger Verlust von fast 1,4 Mrd. Euro an, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von knapp 191 Mio. Euro erzielt worden war. Der Preisverfall im Solarsektor und massive Abschreibungen in Höhe von 952 Mio. Euro auf Tochterunternehmen und Beteiligungen waren die Hauptgründe für den Verlust. Doch auch operativ scheint bei dem ehemaligen Solarliebling nicht mehr die Sonne: Der Umsatz brach im abgelaufenen Geschäftsjahr um gut ein Drittel auf rund 800 Mio. Euro ein. 2008 hatte der Umsatz noch bei fast 1,3 Mrd. Euro gelegen. Die massiven Abschreibungen sind Teil eines Restrukturierungsprogramms, das im August 2009 aufgelegt wurde, um den Konzern neu aufzustellen. Rechnet man diese negativen Einmalaufwendungen aus dem Ergebnis heraus, konnte Q-Cells seinen Verlust im vierten Quartal gegenüber dem dritten Quartal zumindest von 36 Mio. Euro auf jetzt nur noch 20 Mio. Euro reduzieren.
Merck: Schlechte Zahlen für 2009
Im DAX legte der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck (WKN 659990) seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2009 vor – und enttäuschte auf der ganzen Linie. Die Zahlen fielen überraschend schlecht aus. Immerhin stiegen die Umsätze um knapp 3% auf knapp 7,8 Mrd. Euro. Dabei wuchs die Pharmasparte um knapp 7%, während die Spezialchemiesparte einen Umsatzrückgang um 9% verzeichnete. Die Umsätze lagen damit leicht über den Analystenprognosen von 7,7 Mrd. Euro. Aber der operative Gewinn, also der Gewinn aus der Geschäftstätigkeit ohne Sonderfaktoren, brach um knapp 43% auf gut 649 Mio. Euro ein. Die Analysten hatten hingegen mit einem operativen Gewinn von 1,06 Mrd. Euro gerechnet – deutlich höher als das Ergebnis von Merck. Merck begründete den tiefen Einbruch mit negativen Einmalaufwendungen und Abschreibungen. Auch beim Nettogewinn lag Merck meilenweit neben den Analystenschätzungen. Während die Prognosen von einem Gewinn von 403 Mio. Euro (nach 367 Mio. Euro im Jahr 2008) ausgegangen waren, konnte Merck nur einen Gewinn von 366 Mio. Euro melden. Bei der Dividendenpolitik gab es bei den Aktionären ebenfalls lange Gesichter. Denn Merck will die Dividende deutlich senken: Von 1,50 Euro pro Aktie im Vorjahr auf jetzt 1,00 Euro. Der Markt hatte eigentlich eine Dividendenerhöhung auf 1,57 Euro erwartet.
BASF: Mehr Gewinn als erwartet
Auch BASF (WKN 515100) gab die Zahlen für das Geschäftsjahr 2009 bekannt. Die Zahlen des Chemiekonzerns sind ein typisches Beispiel für die meisten Geschäftszahlen für das vergangene Jahr: Deutlichen Umsatzrückgängen, die teilweise sogar über den Analystenerwartungen lagen, stehen bessere Gewinnentwicklungen als erwartet gegenüber, die wesentlich durch Kostensenkungen erzielt wurden. So auch bei BASF. Der Umsatz sank im abgelaufenen Jahr auf 50,7 Mrd. Euro. 2008 hatte der Umsatz noch bei 62,3 Mrd. Euro gelegen. Die Analysten hatten aber mit durchschnittlich 50,8 Mrd. Euro etwas mehr erwartet. Aufgrund effektiver Kosteneinsparungen lagen die Ergebnisse aber über den Prognosen. Der EBIT-Gewinn brach zwar von 6,5 Mrd. Euro im Jahr 2008 auf 3,7 Mrd. Euro im Jahr 2009 ein. Aber das war besser als die Schätzungen von 3,6 Mrd. Euro. Der Nettogewinn lag mit 1,54 Euro pro Aktie deutlich über den Markterwartungen von 1,35 Euro. Allerdings ist das immer noch ein Einbruch um über 50% gegenüber dem Vorjahr, als der Gewinn bei 3,13 Euro pro Aktie lag. Der Ausblick fiel vorsichtig-optimistisch aus. Der Vorstandsvorsitzende, Jürgen Hambrecht, sagte: „Das Schlimmste liegt hinter uns, die dunklen Wolken haben sich aber noch nicht verzogen“.