Wal-Mart und Target: Erwartungen übertroffen

Im ersten Quartal erhöhte der US-Einzelhandelsriese Wal-Mart (WKN 860853) den Gewinn von 3,02 auf 3,32 Mrd. US-Dollar beziehungsweise von 0,77 auf 0,88 US-Dollar je Aktie. Experten hatten 0,85 US-Dollar je Aktie erwartet, der Konzern selbst 0,81 bis 0,85 US-Dollar. Der Umsatz zog ebenfalls stärker als erhofft von 94,24 auf 99,85 Mrd. US-Dollar an (Prognose: 98,45 Mrd. US-Dollar). 62,32 US-Mrd. wurden in den Vereinigte Staaten umgesetzt, im Ausland 25,03 Mrd. US-Dollar. Vor allem in Mexiko, Brasilien, Kanada und China florieren die Geschäfte. In den USA sank dagegen der Umsatz auf vergleichbarer Ladenfläche. Aufgrund der Eröffnung neuer Geschäfte konnte in heimatlichen Gefilden dennoch ein Umsatzplus von 1% erreicht werden. Im laufenden Quartal soll der Gewinn je Aktie von 0,88 auf 0,93 bis 0,98 US-Dollar anziehen. Marktbeobachter rechnen bisher mit 0,98 US-Dollar. Die französische Société Générale bestätigte nach Vorlage der Zahlen ihre Kaufempfehlung und das Kursziel 62 US-Dollar. Wettbewerber Target (WKN 856243) erhöhte den Quartalsgewinn von 522 auf 671 Mio. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie legte von 0,69 auf 0,90 US-Dollar zu – Analysten hatten nur 0,86 US-Dollar erwartet. Der Umsatz zog wie prognostiziert von 14,83 auf 15,59 Mrd. US-Dollar an.

Hewlett-Packard: PC- und Server-Geschäft brummt

Der kalifornische Computer- und Druckerhersteller Hewlett-Packard (WKN 851301) steigerte den Gewinn dank eines wieder brummenden PC- und Server-Geschäftes im zweiten Quartal von 1,72 auf 2,20 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie legte von 0,71 auf 0,91 US-Dollar zu, der Gewinn je Aktie vor Sonderposten von 0,86 auf 1,09 US-Dollar. Im Vergleich zur Vorjahresperiode zog der Umsatz von 27,38 auf 30,85 Mrd. US-Dollar an. Marktbeobachter waren von 29,8 Mrd. US-Dollar Umsatz und 1,05 US-Dollar Gewinn je Aktie vor Sonderposten ausgegangen. In Nord- und Südamerika kletterte der Umsatz um 11%, in der Asien-Pazifik-Region um 19%. Im laufenden Quartal sollen 29,7 bis 30 Mrd. US-Dollar umgesetzt und je Aktie 0,87 bis 0,89 US-Dollar, vor Sonderposten 1,05 bis 1,09 US-Dollar, verdient werden. Der Konzern reduzierte die Gewinnprognose für das Gesamtjahr von 3,79 bis 3,86 US-Dollar je Aktie auf 3,76 bis 3,81 US-Dollar. Dagegen soll der Gewinn je Aktie vor Sonderposten statt 4,37 bis 4,44 US-Dollar nun 4,45 bis 4,50 US-Dollar erreichen.    

Home Depot und Lowe’s: Mehr verdient

Die US-Baumarktkette Home Depot (WKN 866953) steigerte der Gewinn im ersten Quartal von 514 auf 725 Mio. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie legte von 0,30 auf 0,43 US-Dollar zu, vor Sonderposten von 0,35 auf 0,45 US-Dollar. Im Vergleich zur Vorjahresperiode weitete sich der Umsatz von 16,18 auf 16,86 Mrd. US-Dollar aus. Analysten hatten 16,4 Mrd. US-Dollar Umsatz und vor Sonderposten 0,40 US-Dollar Gewinn je Aktie erwartet. Im Gesamtjahr sollen der Umsatz um rund 3,5% und der Gewinn je Aktie auf 1,88 US-Dollar zulegen. Zuvor hatte Home Depot 1,79 US-Dollar prognostiziert. Der kleinere Konkurrent Lowe’s (WKN 859545) erhöhte den Überschuss im ersten Quartal von 476 auf 489 Mio. US-Dollar beziehungsweise von 0,32 auf 0,34 US-Dollar je Aktie. Der Umsatz zog von 11,83 auf 12,39 Mrd. US-Dollar an. Experten hatten einen Gewinnrückgang auf 0,31 US-Dollar je Aktie sowie 12,2 Mrd. US-Dollar Umsatz prognostiziert. Im zweiten Quartal soll der Umsatz um 5% bis 7% zulegen und je Aktie 0,57 bis 0,59 US-Dollar verdient werden. Das Umsatzwachstum im Gesamtjahr soll ebenfalls 5% bis 7% erreichen. Lowe’s rechnet zudem mit einem Jahresgewinn von 1,37 bis 1,47 US-Dollar je Aktie. Marktbeobachter gehen bisher von 0,62 US-Dollar Gewinn je Aktie im zweiten Quartal und 1,45 US-Dollar Gewinn je Aktie im Gesamtjahr aus.