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Apple Discount Quanto: Steve Jobs tritt ab

Lang hat Steve Jobs um sein Lebenswerk gerungen. Doch nun muss er sich voll und ganz auf seinen Kampf gegen den Krebs konzentrieren. Daraufhin gab die Apple-Aktie zunächst nach, erholte sich aber rasch wieder. Schließlich kam der Schritt nicht gänzlich unerwartet. Auch die meisten Analysten ließen ihre Kursziele unverändert. Mittelfristig ist der Titel allerdings reif für eine Konsolidierung. Denn die Konkurrenz wird härter. Mit einem Discountzertifikat profitieren Investoren von einer Seitwärtsbewegung des NASDAQ-Giganten.

BÖRSE am Sonntag

„Ich möchte, dass ihr sicher seid, dass sich Apple nicht verändern wird.“ Der neue Apple-Vorstandschef Tim Cook versuchte mit diesen Worten am 25. August die Belegschaft zu beruhigen, nachdem am Vorabend Firmengründer Steve Jobs vom Posten des Vorstandschefs zurückgetreten war. Über einen derartigen Schritt waren seit Monaten Gerüchte im Markt. Denn Steve Jobs leidet unter einer schweren Krebserkrankung. Cook wird es trotz seiner langen Erfahrung als Interimsboss des Elektronikkonzerns schwer haben, Steve Jobs zu ersetzen. Der einstige Computerfreak bewies nicht nur enormes Geschick als Manager, er positionierte sein Unternehmen Apple auch als luxuriöse Design-Ikone in einem extrem preissensitiven Markt. Dank seiner Ideen erwirtschaftet der Konzern mit iPod, iPhone und iPad phantastische Gewinnmargen. Jobs will Apple zwar verbunden bleiben. Aber zunächst wird er wohl einen anderen Schwerpunkt setzen, nämlich seine Gesundheit. Weitere geniale Produktideen werden erst einmal warten müssen. Mit Tim Cook wird ihn ein exzellenter Manager als Firmenchef ersetzen. Der Verwaltungsrat scheint jedenfalls schwer überzeugt von Cooks Qualitäten und gewährte ihm als Antrittsprämie eine Million Aktienoptionen, die Cook ab 2016 ausüben darf. Bei einem aktuellen Börsenkurs von 381 US-Dollar macht der Startbonus einen erklecklichen dreistelligen Millionenbetrag aus.

Analysten bleiben bullish

An der Börse sorgte der Abgang des Firmengründers für erhebliche Turbulenzen. Nach einem scharfen Rückgang erholte sich der NASDAQ-Bolide rasch wieder. Langfristig orientierte Investoren hatten den Rückzug von Steve Jobs einkalkuliert. Schließlich waren seine gesundheitlichen Probleme längst bekannt. Zum anderen fehlen in diesem Technologiebereich schlicht die Anlagealternativen. Konkurrenten wie Samsung drängen zwar mit Macht in Apples Revier. Aber die Erfolge fielen bisher recht übersichtlich aus. Mittel- und längerfristig hingegen wachsen die Risiken für Apple. Denn Marktanteile und Umsatzrendite lassen sich kaum noch steigern. Darunter könnte der rasante Aufwärtstrend der Aktie irgendwann leiden, falls Anleger nervös werden und Gewinne mitnehmen. Schließlich hat der Titel eine beeindruckende Hausse hinter sich. Seit Anfang 2009 kletterte der Kurs um rund 300 US-Dollar, ein Plus von 326%. Die meisten Analysten sehen durchaus weiteres Potenzial. So rät beispielsweise Chris Whitmore von der Deutschen Bank unverdrossen mit einem Kursziel von 500 US-Dollar zum Kauf. Kommt es aber doch zu einer Konsolidierung, wäre ein Discountzertifikat die ertragreichere Investmentalternative. Die währungsgesicherte Emission der Commerzbank mit einem Cap von 300 US-Dollar bietet eine Seitwärtsrendite von 8,7% p.a. Um diese zu erzielen, darf der Aktienkurs bis Juni 2012 um maximal 21% zurückgehen.