ATX-Capped-Bonus-Zertifikat: Lukratives Investment für vorsichtige Anleger
Seit Anfang Mai ist der ATX um rund 10% gefallen. Lediglich risikofreudige Trader sollten nun auf einen Rebound des österreichischen Leitindex setzen. Konservative Langfristanleger ordern hingegen ein risikoarmes Bonuspapier auf den ATX von der Raiffeisen Centrobank, das mit einer besonders tiefen Barriere punktet.
Auf die Euphorie folgte die Ernüchterung – so lässt sich die Entwicklung des österreichischen Aktienmarktes seit Jahresbeginn beschreiben. Im ersten Quartal 2012 stieg der ATX in der Spitze um 19%. Aber zuletzt korrigierte der Index deutlich. Dies überrascht nicht angesichts der Angst der Anleger vor einem Kollaps des Finanzsystems in Griechenland und der tristen Konjunkturperspektiven in Europa. Erwähnenswert ist diesbezüglich, dass Aktien von zyklischen Unternehmen, Banken und Versicherungen im ATX zusammen mit 84% gewichtet sind. Darüber hinaus ist der Wiener Aktienmarkt ziemlich klein, weswegen der österreichische Leitindex oftmals stärker fällt als der DAX, wenn Investoren Kapital vom Markt abziehen.
Fundamental ist alles im grünen Bereich
Der ATX ist zurzeit charttechnisch angeschlagen. Deshalb sollten nur mutige Trader mit Index- oder Hebelpapieren auf einen Rebound des Index spekulieren. Unter fundamentalen Aspekten ist interessant, dass die österreichischen Standardwerte günstig bewertet sind. Legt man die Gewinnprognosen für 2012 zugrunde, errechnet sich für die im ATX gelisteten Titel ein Durchschnitts-KGV von etwa 8. Des Weiteren haben die ATX-Konzerne – mit Ausnahme der Finanzunternehmen – ihre Schulden im vergangenen Jahr deutlich reduziert. Im Schnitt verringerten sich die Verbindlichkeiten um ein Drittel.
Talfahrt des ATX könnte sich fortsetzen
Eine nachhaltige Erholung des ATX ist kurzfristig unwahrscheinlich. Denn die meisten Marktteilnehmer sind vor allem wegen der unsicheren Aussichten in Griechenland sehr nervös. Deshalb werden sie in den kommenden Wochen wahrscheinlich keine neuen Aktienpositionen aufbauen. Unabhängig davon dürfte der ATX mittelfristig einen Boden finden – hiefür sprechen die niedrigen KGVs der österreichischen Blue Chips. Ob sich der Boden bei 1.800 oder erst unter 1.700 Punkten bildet, steht allerdings in den Sternen. Daher sollten vorsichtige Anleger den Kauf von österreichischen Aktien zurückstellen.
Geringes Verlustrisiko dank tiefer Barriere
Derzeit notiert der ATX knapp unter 1.900 Punkten (Stand: 18.05.2012). In den zurückliegenden fünf Jahren ist der Index nie unter die 1.400-Punkte-Marke abgerutscht. Vor diesem Hintergrund ist ein von der Raiffeisen Centrobank emittiertes Capped-Bonus-Zertifikat auf den ATX (WKN RCB61Y) ein risikoarmes Investment. Schließlich ist es mit einer Barriere bei 1.113,69 Punkten ausgestattet. Der Abstand zum aktuellen Niveau des Basiswertes beträgt also circa 800 Punkte. Fällig wird das Bonuspapier im Dezember 2015. Dann erhalten dessen Besitzer eine Gutschrift von 138,00 Euro pro Zertifikat, sofern die Barriere während der Laufzeit nie verletzt wurde. Basierend auf einem Kurs des Anlageprodukts von 84,11 Euro (Stand: 16.05.2012), errechnet sich eine respektable Rendite von rund 64,1%, die Langfristanleger ohne Nervenkitzel erzielen können.