DAX-Korridor-Bonus-Zertifikat: Attraktive Rendite trotz Börsenflaute
An der Börse kann es jederzeit zu einem Stimmungsumschwung kommen. Daher liegen Analysten mit ihren Prognosen bezüglich der Entwicklung der Aktienmärkte oft falsch. Darüber müssen sich Anleger aber nicht den Kopf zerbrechen, sofern sie sich zum Beispiel ein Korridor-Bonus-Zertifikat auf den DAX ins Depot legen.
Die auf dem EU-Gipfel in Brüssel gefassten Beschlüsse wurden als großer Befreiungsschlag für die Euro-Krise gewertet. Infolgedessen waren die Anleger nicht nur erleichtert, sondern geradezu euphorisch und kauften Aktien im großen Stil. In der Folge überschritt der DAX zeitweise die 6.400-Punkte-Marke. Inzwischen ist die Jubelstimmung verflogen und es hat sich Ernüchterung unter den Marktteilnehmern breitgemacht. Denn es ist noch nicht sicher, ob der angekündigte Schuldenschnitt in Griechenland tatsächlich durchgeführt wird.
Papandreou will das Volk befragen
Infolge des Schuldenschnitts könnte Griechenlands Staatsverschuldung voraussichtlich um 100 Mrd. Euro gesenkt werden. Im Gegenzug müsste das südeuropäische Land aber drastische Sparmaßnahmen umsetzen – und über diese wollte Griechenlands Ministerpräsident Giorgos Papandreou plötzlich die Bevölkerung abstimmen lassen. Zuvor hatte niemand damit gerechnet, dass Papandreou auf die Idee kommen würde, das Volk zum Rettungspaket zu befragen. Unter anderem, weil die meisten Finanzexperten den Schuldenschnitt als die beste Option für das hoch verschuldete Land bewerten. Inzwischen ist Papandreou unter dem Druck von Angela Merkel und Nicolas Sarkozy von seinen Referendumsplänen abgerückt, doch innenpolitisch herrscht Chaos im Mittelmeerstaat.
Auch in Amerika und China gibt es Probleme
Nun steht also alles wieder auf der Kippe in Griechenland. Vor diesem Hintergrund ist es nachvollziehbar, dass verunsicherte Börsianer in den zurückliegenden Tagen ihre Aktien auf den Markt geworfen haben, wodurch der DAX nach unten gedrückt wurde. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Staatsschuldenkrise Griechenlands nicht das einzige Thema ist, das die Anleger beschäftigt. Viele von ihnen machen sich auch über die Konjunkturabkühlung in Amerika und die Abschwächung des Wirtschaftsbooms in China Gedanken. Daher dürfte die Risikoaversion der Marktteilnehmer weiterhin hoch bleiben.
Korridor-Bonus-Zertifikat mit überzeugenden Konditionen
Bedenken sollte man jedoch, dass in den aktuellen Kursen der deutschen Standardwerte die tristen Wirtschaftsperspektiven bereits größtenteils eingepreist sind. Es wäre deshalb gewagt, mit Put-Optionsscheinen auf einen weiteren Absturz des Deutschen Leitindex zu setzen. Wer ruhig schlafen will, könnte sich ein Discount-Zertifikat auf den DAX kaufen. Dessen Manko ist allerdings die magere Rendite. Eine weitere Alternative sind DAX-Bonus-Zertifikate. Von denen ist ein von Macquarie emittiertes Korridor-Bonus-Zertifikat (WKN MQ26CB) interessant, das mit Barrieren bei 4.000 und 8.400 Punkten ausgestattet ist. Sofern der DAX bis einschließlich 15. Juni 2012 (Bewertungstag) nie die untere Kursschwelle erreicht oder unterschreitet und nie die obere Kursschwelle erreicht oder überschreitet, erhält der Anleger am Fälligkeitstermin (22. Juni 2012) eine Gutschrift von 133,25 Euro pro Zertifikat.
Relevant ist nur die untere Barriere
Es ist so gut wie ausgeschlossen, dass der DAX während der Laufzeit des Korridor-Bonus-Papiers die 8.400-Punkte-Marke erreicht. Deshalb müssen Anleger lediglich bedenken, dass der DAX während der Laufzeit unter 4.000 Punkte abtauchen könnte. In diesem Fall würde das Finanzprodukt erheblich an Wert verlieren. Beispielsweise würden Anleger nur 60,70 Euro pro Zertifikat erhalten, wenn der Deutsche Leitindex am Laufzeitende bei 3.800 Punkten notiert. Da jedoch mehrere Faktoren für eine Seitwärtsbewegung des DAX sprechen, eignet sich das Korridor-Bonus-Zertifikat von Macquarie als Depotbeimischung.