DAX-Reverse-Bonus-Zertifikat: Stattliche Rendite erzielen, wenn dem DAX die Puste ausgeht
Seit Jahresbeginn ist der Deutsche Leitindex um mehr als 15% gestiegen. Viele Anleger stellen sich nun die Frage, ob sie noch auf den fahrenden Zug aufspringen sollen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass sich mit einigen Zertifikaten auch dann hohe Gewinne erzielen lassen, wenn der DAX nicht weiter steigt.
Seit Jahresbeginn ist der Deutsche Leitindex um mehr als 15% gestiegen. Viele Anleger stellen sich nun die Frage, ob sie noch auf den fahrenden Zug aufspringen sollen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass sich mit einigen Zertifikaten auch dann hohe Gewinne erzielen lassen, wenn der DAX nicht weiter steigt.
Die Marktteilnehmer sind in den zurückliegenden Wochen optimistischer geworden. Diese Entwicklung spiegelt sich unter anderem in den jüngsten Kurszuwächsen der deutschen Standardwerte wider. Mittelfristig könnte der DAX seine Aufwärtsbewegung fortsetzen. Darauf deutet beispielsweise der Anstieg des Kupferpreises hin. In den vergangenen vier Wochen ist der Preis für eine Tonne des rot glänzenden Industriemetalls um rund 16% gestiegen. Dies ist von großer Bedeutung, da der Kupferpreis ein wichtiger Frühindikator für die Konjunkturentwicklung ist. Der jüngste Preisanstieg signalisiert, dass viele Investoren bezüglich des globalen Wirtschaftswachstums zuversichtlich sind. Schließlich geht mit einer guten Entwicklung der Weltkonjunktur ein hoher Kupferbedarf einher.
Ausbleibende Insider-Käufe sind ein Warnsignal
Es gibt allerdings auch einen Sachverhalt, der bei vielen Anlegern für Skepsis sorgt, und zwar die seit einigen Wochen ausbleibenden Insider-Käufe der Vorstände und Aufsichtsräte von großen deutschen Aktiengesellschaften. Keiner von ihnen hat Aktien des Unternehmens gekauft, für das er tätig ist, während der Deutsche Leitindex zuletzt deutlich gestiegen ist. Ein Grund hierfür könnte die Tatsache sein, dass sich die Wachstumsperspektiven deutscher Konzerne in den vergangenen Monaten eingetrübt haben – vor allem aufgrund der Schuldenkrise in Europa und der Abschwächung des Aufschwungs in Asien.
Charttechnische Widerstände in Sicht
Basierend auf den Gewinnschätzungen für 2012 errechnet sich für die DAX-Titel ein günstiges Durchschnitts-KGV von rund 12. Dennoch dürfte sich die Rally am deutschen Aktienmarkt in den nächsten Monaten nicht ungebremst fortsetzen. Denn es gibt charttechnische Hürden, die der Index vermutlich nicht überwinden wird. Dazu zählen die 7.200- und die 7.500-Punkte-Marke. Deshalb können Anleger zurzeit auf Finanzprodukte setzen, mit denen sich auch dann eine stattliche Rendite erzielen lässt, wenn der DAX nicht weiter steigt. Dazu zählt ein von der französischen Großbank BNP Paribas emittiertes Reverse-Bonus-Zertifikat auf den DAX (WKN BP1XV1). Damit lässt sich bis zum 27. September 2012 eine Rendite von rund 32,5% (Stand: 09.02.2012) erzielen. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der Index bis einschließlich 21. September 2012 (Bewertungstag) nie die 7.600-Punkte-Marke (Barriere) erreicht oder überschreitet. Interessierte Börsianer sollten bedenken, dass der Kurs dieses Reverse-Bonus-Zertifikats während der Laufzeit deutlich fallen kann, wenn sich die DAX-Hausse fortsetzt. Überdies müssten die Besitzer dieses Zertifikats einen hohen Verlust hinnehmen, falls das Kursbarometer vor dem Bewertungstag auf oder über 7.600 Punkte steigen würde. Beispielsweise würden pro Zertifikat am Fälligkeitstermin nur 39,32 Euro gutgeschrieben werden, wenn der Index während der Laufzeit einmal das Niveau der Barriere erreicht und danach bis zum Bewertungstag auf 7.068 Punkte zurückfällt. Trotz des Verlustrisikos eignet sich das Anlageprodukt als Depotbeimischung für Anleger, die davon ausgehen, dass dem DAX bald die Puste ausgehen könnte.