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DDV

Das Handelsvolumen von Anlage-Zertifikaten und Hebelprodukten ging im September deutlich zurück, so die Kernaussage des Deutschen Derivate Verbandes (DDV). Laut jüngster Börsenumsatzstatistik verringerten sich die Umsätze um ein Drittel; die Zahl der Transaktionen nahm um 27,4% ab. Bei Anlagezertifikaten brachen die Umsätze im September sogar um knapp 42% ein. Auch bei den Hebelprodukten ließ der Handel deutlich nach: An den Börsen in Frankfurt und Stuttgart ging das Geschäft mit Optionsscheinen und Knock­-out-Papieren um etwa ein Fünftel zurück. Zugleich nahm die Emissionstätigkeit der Banken nochmals zu: Mit insgesamt 200.693 neuen Anlage-Zertifikaten und Hebelprodukten hatten Anleger Ende September insgesamt 826.478 Produkte zur Auswahl. In Sachen Marktanteil ist die Deutsche Bank weiterhin das Nonplusultra: Mit 1,32 Mrd. Euro Umsatzvolumen kam sie im September auf 25,7% Marktanteil, gefolgt von der Commerzbank (24%) und der französischen BNP Paribas (8,2%).

BÖRSE am Sonntag

Einbruch im Zertifikategeschäft

Das Handelsvolumen von Anlage-Zertifikaten und Hebelprodukten ging im September deutlich zurück, so die Kernaussage des Deutschen Derivate Verbandes (DDV). Laut jüngster Börsenumsatzstatistik verringerten sich die Umsätze um ein Drittel; die Zahl der Transaktionen nahm um 27,4% ab. Bei Anlagezertifikaten brachen die Umsätze im September sogar um knapp 42% ein. Auch bei den Hebelprodukten ließ der Handel deutlich nach: An den Börsen in Frankfurt und Stuttgart ging das Geschäft mit Optionsscheinen und Knock­-out-Papieren um etwa ein Fünftel zurück. Zugleich nahm die Emissionstätigkeit der Banken nochmals zu: Mit insgesamt 200.693 neuen Anlage-Zertifikaten und Hebelprodukten hatten Anleger Ende September insgesamt 826.478 Produkte zur Auswahl. In Sachen Marktanteil ist die Deutsche Bank weiterhin das Nonplusultra: Mit 1,32 Mrd. Euro Umsatzvolumen kam sie im September auf 25,7% Marktanteil, gefolgt von der Commerzbank (24%) und der französischen BNP Paribas (8,2%).

 

LBBW

DAX-Express verspricht 7% pro Jahr

Express-Zertifikate auf den EURO STOXX 50 sind gang und gäbe, entsprechende Papiere auf den DAX hingegen eine Rarität. Umso erfreulicher ist ein neues Deep-Express-Zertifikat auf den deutschen Blue-Chip-Index (WKN LB0HKR), das im November den Handel aufnimmt. Interessenten können das neue Produkt der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) noch bis zum 28. Oktober mit 1% Ausgabeaufschlag zeichnen. Die Konditionen der Neuemission sind recht attraktiv: Bei einer maximalen Laufzeit von sechs Jahren und einer jährlichen Rückzahlungschance liegt die Expressprämie bei stattlichen 7% pro Jahr. Die für die vorzeitige Rückzahlung entscheidende Kursschwelle liegt im ersten Laufzeitjahr auf Höhe des Startwertes und sinkt gegebenenfalls in jedem weiteren Jahr um fünf Prozentpunkte. Am letzten Stichtag im Herbst 2017 rutscht die Schwelle dann auf 60% des Ausgangsniveaus. Für Anleger heißt das: Verluste fallen erst an, wenn der DAX nach sechs Jahren mehr als 40% seines Ausgangswertes verloren hat. Das neue Deep-Express-Zertifikat auf den DAX ist vor allem für jene Anleger interessant, die davon ausgehen, dass das Kursbarometer in den kommenden Jahren leicht fällt, seitwärts tendiert oder leicht steigt.

 

MORGAN STANLEY

Interessante Anleihe für Zinssammler

Bei dieser Neuemission von Morgan Stanley ist der Name Programm: Mit der 8% Zinssammler Anleihe (WKN MS0KDV) winken Anlegern während einer Laufzeit von acht Jahren jährlich bis zu 8% Rendite. Die Zinszahlungen erfolgen quartalsweise, hängen aber vom sogenannten Euro-Zinsswap-Satz ab. Hierbei handelt es sich um einen fixen Zinssatz, den Banken für Gelder mit bestimmten Laufzeiten untereinander vereinbaren. US-Emittent Morgan Stanley berechnet seine Zinszahlungen anteilig für die Kalendertage, an denen der 30-jährige Euro-Swap-Satz auf oder über dem zehnjährigen Euro-Swap-Satz liegt. Inhaber der Anleihe sammeln somit für jeden Tag Zinsen, an dem besagte Zinsdifferenz positiv ausfällt. Negative Zinszahlungen sind nicht möglich. Im Idealfall kommen so 8% pro Jahr zusammen. Das Interessante: Seit Einführung des Euro vor zwölf Jahren lag der 30-jährige Euro-Swap-Satz an 19 von 20 Tagen auf oder über dem zehnjährigen Euro-Swap-Satz. Setzt sich dieser Trend fort, könnte die Zinssammler-Anleihe ein lohnendes Investment sein. Allerdings verlangt Morgan Stanley bei einer Zeichnung bis zum Monatsende einen Ausgabeaufschlag von 2%. Interessenten können allerdings auch erst nach der Erstnotiz direkt an der Börse zugreifen und so das Agio umgehen. Auch bei diesem langlaufenden Produkt sollte das Emittentenrisiko beachtet werden.