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Ist die Welt schwarz-gelb? Deutsche Nebenwerte für das Depot

 

BÖRSE am Sonntag

 

Borussia Dortmund spielt eine hervorragende Saison. Es sieht ganz danach aus, als dürften die Spieler in Schwarz-Gelb am Ende den Meistertitel feiern. Auch wirtschaftlich setzte der Verein neue Akzente, als er als erster deutscher Fußballklub im Herbst 2000 an die Börse ging. Seitdem gilt der BVB als klassischer deutscher Nebenwert im MDAX. Aber auch für Nicht-Fußballfans bieten sich durch Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen auf deutsche Nebenwerte gute Gelegenheiten. 

Aktienanleihen sind die Klassiker unter den derivativen Produkten. Sie ermöglichen es dem Anleger, einen weit über dem Niveau von klassischen Anleihen liegenden Zinssatz einzustreichen. Dafür muss der Anleger jedoch das Aktienkursrisiko in Kauf nehmen. Denn im Gegensatz zu klassischen Anleihen ist eine Tilgung zum Nennbetrag von der Kursentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts abhängig. So kann es am Laufzeitende statt zur Auszahlung des Nennbetrags zu einer Lieferung des Basiswerts kommen, dessen Kurs auch massiv eingebrochen sein kann. Die Zinsen werden jedoch stets unabhängig von der Tilgung ausgezahlt.

Seit einigen Wochen bietet Macquarie eine breite Produktpalette auf rund 31 ausgewählte deutsche Nebenwerte an. Der etwas risikofreudigere Anleger greift meist zu Optionsscheinen. Es sind aber auch Aktienanleihen sowie Discount-Zertifikate im Angebot. Damit können auch weniger risikobereite Anleger von den aussichtsreichen Werten profitieren. Neben Borussia Dortmund sind auch für Nicht-Fußballer viele interessante Papiere dabei: zum Beispiel die Parfümeriekette Douglas, der Sportartikelhersteller Puma, der Optiker Fielmann oder das westfälische Modehaus Gerry Weber. Unternehmen wie der Maschinenhersteller Deutz, die Heidelberger Druckmaschinen AG oder SMA Solar Technology, der weltweit umsatzstärkste Anbieter von Photovoltaik-Wechselrichtern aus Kassel, runden die Produktpalette ab. Nun stellt sich die grundsätzliche Frage, was Nebenwerte auszeichnet. Prinzipiell gelten bei kleinen und mittleren Unternehmen die gleichen Chancen und Risiken wie bei den „Großen“ aus dem DAX. Die insgesamt 100 Aktien des MDAX und des SDAX repräsentieren einen wichtigen Teil der deutschen Wirtschaft. Die Management-Strukturen sind professionell und der Umgang mit Investoren ist geübt. Auch um den Anlegerschutz muss sich der Investor keine Sorgen machen, da für im MDAX und SDAX notierte Unternehmen die gleichen Regeln gelten wie für die DAX-Konzerne. Was viele jedoch nicht wissen: Small Caps sind oft nicht nur in stark wachsenden Nischen aktiv, sondern aufgrund ihrer Spezialisierung häufig sehr international ausgerichtet. Derzeit gehen viele Analysten davon aus, dass die momentane Konjunkturerholung weiter andauern wird. Ein Indiz dafür ist der ifo Geschäftsklimaindex, der seit Februar 2010 stetig nach oben klettert. Wenn das so bleibt, könnten die insgesamt etwas konjunktursensitiveren Nebenwerte im Vergleich zu den Standardtiteln auch künftig vorn liegen. Zudem haben viele kleinere Firmen in den jüngsten Quartalen hervorragende Ertragszahlen und optimistische Ausblicke präsentiert. Viele Unternehmen sind gut durch die Finanzkrise gekommen und rentieren jetzt bestens. Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) sowie Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) sind bei einigen so günstig, dass nach wie vor hohe Gewinne erzielt werden können.

Aktienanleihen, Zertifikate und Optionsscheine sind Inhaberschuldverschreibungen der Emittentin. Die Auszahlung hängt neben der Kursentwicklung des Basiswerts auch von der Zahlungsfähigkeit der Emittentin bzw. Garantin ab. Abhängig vom individuellen Kaufkurs sind Verluste bis hin zum Totalverlust möglich. Als Emittentin fungiert Macquarie Structured Products (Europe) GmbH, die eine unbedingte und unwiderrufliche Garantie der Macquarie Bank Limited im Hinblick auf die produktbezogenen Verbindlichkeiten besitzt. Das Angebot sowie das Market Making der Produkte übernimmt Macquarie Capital (Europe) Limited.