Goldminen als Gewinner des Goldbooms
Die aktuelle Situation an den Rohstoffmärkten ist ideal für Goldproduzenten. So stieg der Goldpreis jüngst wieder auf 1.000 US-Dollar pro Unze. Gleichzeitig fallen die Energiepreise weiter. Ein ideales Szenario, bei dem die Gewinne der Goldproduzenten sprudeln dürften. Mit Zertifikaten können Anleger daran teilhaben.
Von den Aussichten der Goldproduzenten können Manager aus den meisten anderen Branchen dieser Tage nur träumen: Ein Produkt, dessen Preis immer weiter steigt, während gleichzeitig die Produktionskosten aufgrund der fallenden Energiepreise gegenüber dem Vorjahr massiv sinken. Dementsprechend gehören die Aktien von Goldproduzenten bislang auch zu den besten Aktien im durchwachsenen Börsenjahr 2009. So hat die Aktie von Newmont Mining in diesem Jahr gut 18% an Wert gewonnen. Der DAX hat sich im gleichen Zeitraum in die entgegengesetzte Richtung bewegt und bisher rund 18% verloren. Sollte der Goldpreis tatsächlich über 1.000 US-Dollar pro Unze ausbrechen und sogar in Bereiche von 1.500 US-Dollar pro Unze laufen, wie es zahlreiche Marktbeobachter für 2009 durchaus erwarten, dann dürften bei den Goldproduzenten die Gewinne sprudeln.
Ideale Konstellation für Goldproduzenten
Denn jeder US-Dollar im Goldpreis schlägt zu 100 Prozent auf die Gewinnseite durch. Die Kosten für die Förderung einer Unze hängen nämlich nicht von der Entwicklung des Goldpreises ab, sondern bleiben weitgehend unberührt davon, ob der Goldpreis nun bei 700 US-Dollar oder 1.000 US-Dollar liegt. Die Differenz ist also reiner Unternehmensgewinn. Vielmehr sind es die Energiepreise, die Einfluss auf die Förderkosten haben. Nachdem die letzten Jahre aufgrund der stark gestiegenen Kurse bei den Energierohstoffen für viele Goldproduzenten schwierig waren, laufen die Minenkonzerne nun in eine Phase idealer Geschäftsbedingungen hinein, da sich Energie inzwischen deutlich verbilligt hat.
Newmont Mining wieder in der Gewinnzone
So konnte Newmont Mining im vierten Quartal die Rückkehr in die Gewinnzone melden. Im Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres erwirtschaftete der Goldproduzent einen Gewinn von 10 Mio. US-Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen. Im Vorjahresquartal war noch ein deutlicher Verlust von 289 Mio. US-Dollar angefallen. Für 2010 rechnen die Analysten dann auch mit einem Gewinnanstieg von über 27%, obwohl der Umsatz im gleichen Zeitraum nur um knapp 9% ansteigen soll. Für die kommenden fünf Jahre erwarten die Analysten ein jährliches Gewinnwachstum von gut 14%. Viele Unternehmen wären schon froh, wenn sie in den nächsten Jahren nur eine schwarze Null schreiben werden.
Zertifikate für jeden Anlegertyp
Eine attraktive Option für ein Investment in Newmont Mining ist ein Bonuszertifikat. Denn damit können Anleger Geld verdienen, selbst wenn die Aktie nur seitwärts läuft oder in einem Ausverkauf sogar nach unten gezogen werden sollte. Das Bonuszertifikat der Royal Bank of Scotland (RBS) bietet Anlegern eine Bonusrendite von gut 13%. Dabei liegt die Sicherheitsbarriere, die nicht berührt oder unterschritten werden darf, mit 30% relativ weit vom aktuellen Börsenkurs entfernt. Die Laufzeit des Zertifikates geht noch bis zum 16. Juni 2010.
Konservative Anleger können als Alternative auch auf ein Capped Bonuszertifikat setzen. Dabei begrenzt der Cap (Gewinnobergrenze) die Gewinne auf gut 13%. Steigt die Aktie von Newmont Mining stärker an, dann partizipiert der Anleger nicht mehr an diesen Kurssteigerungen. Dafür ist die Sicherheitsschwelle mit knapp 50% sehr weit vom aktuellen Aktienkurs entfernt und liegt unterhalb der tiefsten Kurse der letzten sieben Jahre. Dafür ist die Bonusprämie von 1% zum Laufzeitende, dem 16. Dezember 2009, zu vernachlässigen. Zudem besitzt das Zertifikat auch noch eine Währungssicherung.