Henkel-Discount-Zertifikat: Solider Blue Chip mit Rabatt
Der Konsumgüterhersteller Henkel überzeugt mit guten Wachstumsperspektiven. Dennoch könnte der Kurs der Henkel-Vorzugsaktie bis Jahresende in einem Seitwärtstrend verharren. Von einem solchen Szenario können Anleger mit einem Discount-Zertifikat von der Commerzbank profitieren.
Zurzeit wird im Fernsehen und Radio sowie in den Zeitungen und im Internet jeden Tag über die Finanzkrise in Griechenland berichtet. Dies überrascht nicht, denn eine Entschärfung dieser Krise ist nicht in Sicht. Inzwischen vermuten einige Experten, dass Griechenland aus der Eurozone austreten wird. Zwar kann keiner von ihnen genau sagen, welche Risiken mit einer Wiedereinführung der Drachme verbunden sind, aber manche Fachleute weisen zumindest darauf hin, dass ein Austritt Griechenlands aus dem Euro-Raum an den Finanzmärkten zu erheblichen Turbulenzen führen würde. Deshalb sind viele Marktteilnehmer verunsichert und stellen Aktienkäufe zurück.
Gute Quartalszahlen und bekannte Marken
Clevere Anleger sollten einen kühlen Kopf bewahren. Schließlich leiden große deutsche Konzerne nicht unter der Griechenland-Krise. Ein Paradebeispiel hierfür ist Henkel – bei dem Konsumgüterhersteller läuft das Geschäft sehr gut. Im ersten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,8% auf etwas mehr als 4 Mrd. Euro und der Überschuss erhöhte sich um 30,3% auf 378 Mio. Euro. Die höchsten Erlöszuwächse erzielte Henkel im Berichtszeitraum in Osteuropa, Afrika/Nahost, Lateinamerika und Asien (ohne Japan). In diesen Regionen erwirtschaftete der Konsumgüterriese insgesamt 41% des Umsatzes. Ein wichtiges Asset des DAX-Konzerns sind dessen bekannte Marken wie Persil, Schwarzkopf, Pritt und Pattex. Im vergangenen Jahr umfasste das Sortiment von Henkel übrigens rund 400 Marken. Um die Voraussetzungen für eine nachhaltig erfolgreiche Unternehmensentwicklung zu schaffen, will der Vorstand die Top-Marken stärken und parallel dazu die Anzahl aller Marken auf etwa 300 verringern.
Risikoarmes Rabattpapier für vorsichtige Anleger
Für das Gesamtjahr hat Henkel-Vorstandschef Kasper Rorsted einen organischen Umsatzanstieg um 3% bis 5% in Aussicht gestellt. Die um Sondereffekte und Restrukturierungskosten bereinigte EBIT-Marge soll sich dem Unternehmenslenker zufolge von 13% auf 14% verbessern. Des Weiteren geht Rorsted davon aus, dass der bereinigte Gewinn je Vorzugsaktie (2011: 3,14 Euro) um mindestens 10% steigen wird. Trotz dieser überzeugenden Perspektiven könnte die Henkel-Vorzugsaktie bis Jahresende in einem Seitwärtstrend verharren, falls sich die Stimmung an der Börse in den kommenden Monaten nicht deutlich aufhellt. Daher sollten vorsichtige Anleger ein Discount-Zertifikat auf die Henkel-Vorzugsaktie (WKN: CK2EEF) von der Commerzbank kaufen. Dieses Rabattpapier ist mit einem Cap bei 51,50 Euro ausgestattet und wird im Dezember 2012 fällig. Aktuell ist das Zertifikat für 47,65 Euro zu haben (Stand: 24.05.2012) – somit lässt sich damit eine Rendite von rund 8,1% erzielen. Die Voraussetzung hierfür ist, dass der Basiswert am Laufzeitende mindestens auf oder über dem Cap-Niveau notiert.