Hochtief-Bonus-Zertifikat:

Stressfrei zum Renditeziel

Seit einiger Zeit breitet sich bei den Vorständen deutscher Konzerne Pessimismus aus. Das ist keine Überraschung. Denn die ungelösten Staatsschuldenprobleme in Amerika und einigen Ländern Europas sorgen für Verunsicherung. Zudem trübt sich die US-Konjunktur ein und einige asiatische Staaten kämpfen mit einer hohen Inflation. Erfreulicherweise gibt es aber Unternehmen, deren Manager trotz eingetrübter Konjunkturperspektiven zuversichtlich bleiben. Beispielsweise berichtete Hochtief-Vorstandschef Frank Stieler jüngst, dass die Kunden des von ihm geführten Bauriesen bislang noch keine Aufträge verschoben oder storniert haben. Bei Hochtief spürt man von der Konjunkturabkühlung laut Stieler noch nichts. Überdies wird der MDAX-Konzern das laufende Geschäftsjahr mit einem höheren Gewinn als geplant abschließen. Zurückzuführen ist dies auf den Ende September abgeschlossenen Verkauf der Rohstoffaktivitäten der australischen Hochtief-Tochtergesellschaft Leighton an BHP Billiton. Mit diesem Deal wurde nach Steuern ein außerordentlicher Gewinn von 118,5 Mio. Euro erzielt.

Katar und ACS wollen weitere Hochtief-Aktien kaufen

Aus Anlegersicht interessant ist auch, dass in den nächsten Wochen der Verkauf des Flughafengeschäfts von Hochtief abgeschlossen werden soll. Wenn diese Transaktion vertraglich besiegelt ist, will das Management des Baukonzerns eine überarbeitete Ergebnisprognose für 2011 verkünden. Ob dies den Kurs der Hochtief-Aktie nach oben treiben wird, bleibt abzuwarten. Allerdings können die Aktionäre des Unternehmens auf jeden Fall gelassen bleiben. Schließlich will das Emirat Katar seine Beteiligung an Hochtief aufstocken. Derzeit besitzt das Emirat etwas mehr als 10% der im Umlauf befindlichen Anteilscheine des Essener Konzerns. Katar wurde bereits 2010 von Hochtief im Zuge einer Kapitalerhöhung als Großaktionär an Bord geholt, um die vom spanischen Konkurrenten ACS geplante Übernahme zu verhindern. In den nächsten Monaten wollen die Spanier übrigens weitere Hochtief-Aktien erwerben. Unabhängig davon besitzt ACS schon jetzt die Mehrheit an dem MDAX-Konzern, wenn man der spanischen Gesellschaft auch die Hochtief-Anteilscheine zurechnet, die sich im Eigenbesitz des deutschen Traditionsunternehmens befinden.

Dieses Bonus-Zertifikat kostet weniger als die Aktie

Eine gute Auftragslage, zwei Großaktionäre, die ihren Anteil aufstocken wollen und ein attraktives 2012er-KGV von 12 sind drei Gründe, die bei der Hochtief-Aktie eine positive Kursentwicklung erwarten lassen. Trotzdem könnte eine heftige Korrektur an den Aktienmärkten den Kurs nach unten drücken. Vor diesem Hintergrund ist das von BNP Paribas emittierte Capped-Bonus-Zertifikat auf die Hochtief-Aktie (WKN BP1CMJ) ein interessantes Investment. Die Besitzer dieses Finanzprodukts erhalten am 27. September 2012 eine Gutschrift von 56,00 Euro pro Zertifikat, sofern der Kurs der Aktie des Baukonzerns bis einschließlich 21. September 2012 nie die 35-Euro-Marke erreicht oder unterschreitet. Basierend auf einem Kaufkurs von 48,20 Euro errechnet sich eine Bonusrendite von 16,2%. Der Clou ist, dass dieses Bonuspapier aktuell (Stand Freitagmittag) rund 7,5% günstiger ist als die Hochtief-Aktie.