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ING-Groep-Bonus-Zertifikat: Chance auf vorweihnachtlichen Bonus

Wahrscheinlich werden europäische Banken mittelfristig weitere Abschreibungen auf ihre Griechenland-Anleihen vornehmen müssen. Deshalb eignen sich die Aktien dieser Geldhäuser nur für risikofreudige Anleger. Eine interessante Alternative für vorsichtige Naturen ist ein Capped-Bonus-Zertifikat auf den Anteilschein des Finanzkonzerns ING Groep, das eine kurze Restlaufzeit und einen großen Risikopuffer aufweist.

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Manche europäische Banken leiden enorm unter der Schuldenkrise Griechenlands. Denn sie besitzen Staatsanleihen des südeuropäischen Landes, die sie in den vergangenen Monaten abwerten mussten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die Geldhäuser künftig um weitere Abschreibungen bei ihren griechischen Bonds nicht herumkommen, da laut Finanzexperten kein Weg an einem Schuldenschnitt Griechenlands vorbeiführt. Beispielsweise fordert der Wirtschaftsnobelpreisträger Reinhard Seiten, dass in Griechenland eine Umschuldung mit einer Quote von 50% durchgeführt wird. In diesem Fall würden die Besitzer griechischer Staatsanleihen nur noch die Hälfte des Nennwerts dieser Papiere erhalten.

Deutliche Nettogewinnsteigerung

Zu den Banken, die sich in der Vergangenheit mit Griechenland-Anleihen eingedeckt haben, zählt die ING Groep. Im zweiten Quartal 2011 befanden sich Bonds mit einem Nennwert von insgesamt 1,4 Mrd. Euro im Besitz des niederländischen Finanzinstituts. Auf diese Papiere wurde zum 30. Juni eine Abschreibung in Höhe von 187 Mio. Euro vorgenommen. Infolgedessen verringerte sich der operative Gewinn der Bankensparte der ING Groep im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 19% auf 1,3 Mrd. Euro. Ein Lichtblick ist die positive Geschäftsentwicklung in der Versicherungssparte der Niederländer. In diesem Bereich konnte der bereinigte operative Gewinn im zweiten Quartal um knapp 83% auf 690 Mio. Euro gesteigert werden. Ebenfalls positiv zu werten: Das Nettoergebnis erhöhte sich um fast 24% auf 1,51 Mrd. Euro.

Aktie ist günstig bewertet

Von der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 wurde die ING Groep schwer getroffen, weshalb sie damals Geld von der niederländischen Regierung erhielt. Im Gegenzug verpflichtete sich der Finanzkonzern unter anderem, sein Versicherungsgeschäft abzuspalten. Eine solche Transaktion kann den Analysten der Raiffeisen Centrobank zufolge eventuell im nächsten Jahr durchgeführt werden. Die Experten der österreichischen Bank haben übrigens Anfang August darauf hingewiesen, dass die Aktie der ING Groep mit einem 2011er-KGV von 4,7 günstig bewertet ist.

Bonuspapier mit kurzer Restlaufzeit

Wie sich die Aktie der ING Groep langfristig entwickeln wird, lässt sich derzeit nicht prognostizieren. Allerdings kann bei dem EURO-STOXX-50-Titel zumindest bis Jahresende mit einer Seitwärtsbewegung gerechnet werden, da im aktuellen Kurs bereits ein großer Teil der Risiken eingepreist ist. Daher sollten Anleger einen Blick auf ein von der Commerzbank emittiertes Capped-Bonus-Zertifikat auf die ING-Groep-Aktie (WKN CK305T) werfen. Schließlich lässt sich mit diesem Finanzprodukt bis zum 22. Dezember 2011 eine Rendite von rund 7,3% erzielen, sofern der Kurs des Basiswerts bis einschließlich 15. Dezember nie die vom Emittenten festgelegte Barriere bei 3,70 Euro erreicht oder unterschreitet. Da die Aktie bei circa 6 Euro notiert, verfügt das Bonuspapier über einen großen Risikopuffer. Anleger, die jetzt einsteigen, haben also die Chance, kurz vor dem Weihnachtsfest eine Bonuszahlung von 6,50 Euro pro Zertifikat zu kassieren.

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