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K+S-Discount-Zertifikat: Dünger fürs Depot

Nach wie vor überzeugen einige DAX-Unternehmen mit guten Wachstumsaussichten. Allerdings haben sich deren Aktien zuletzt deutlich verteuert und kommen nur noch für risikofreudige Börsianer infrage. Vorsichtige Naturen sollten eher auf risikoarme Zertifikate setzen. Interessant ist zum Beispiel ein von der Commerzbank emittiertes Rabattpapier auf die K+S-Aktie.

BÖRSE am Sonntag

Herrscht Panikstimmung an der Börse, spielen die Fundamentaldaten von Unternehmen keine große Rolle mehr. So war es im Spätsommer dieses Jahres, als stark verunsicherte Anleger ihre Aktien auf den Markt geworfen haben. Nachvollziehbar ist dieses Verhalten durchaus. Fakt ist jedoch, dass verängstigte Anleger oft falsch handeln. Es gibt aber auch gierige Börsianer, die unüberlegt einsteigen und sich später ärgern, wenn die Kurse nach unten sausen. Generell ist es stets sinnvoll, sich zunächst in Ruhe mit den Perspektiven einer Gesellschaft zu beschäftigen, bevor man sich deren Anteilscheine kauft. Gelangen Anleger dabei zu dem Fazit, dass das Geschäftsmodell und das Marktumfeld des Unternehmens gut sind, aber dessen Aktie zu teuer ist, können sie sich immer noch für den Kauf eines Bonus- oder Discount-Zertifikats entscheiden.

Landwirte wollen kräftig düngen

Über die von einigen Volkswirten prognostizierte Konjunktureintrübung muss sich das K+S-Management nicht den Kopf zerbrechen. Schließlich gibt es derzeit keine Faktoren, die eine nachlassende Nachfrage nach den Produkten des Düngemittel- und Salzherstellers erwarten lassen. Von großer Bedeutung ist für K+S, dass die Preise für Agrarprodukte auch künftig auf einem relativ hohen Niveau verharren dürften. Hohe Preise für Getreide und Ölpflanzen haben zur Folge, dass Landwirte ihre Erntemengen erhöhen wollen, wofür sie Düngemittel benötigen.

Weltmarktführer im Salzgeschäft

In der Düngemittelbranche ist K+S international gut positioniert. Zudem ist das Unternehmen der weltweit größte Salzhersteller. Erfreulicherweise sind auch die Aussichten in der Salzsparte des Konzerns gut, wenngleich die Nachfrage nach Auftausalz von der Härte des Winters abhängt. Nicht vergessen darf man jedoch, dass K+S auch Speise- und Gewerbesalz produziert. Letzteres wird von vielen Industrie- und Handwerksbetrieben benötigt – unter anderem für die Herstellung von Textilien und die Produktion von Farben. Wachsen wird dem K+S-Management zufolge vor allem der Speise- und Gewerbesalzbedarf Südamerikas. Darüber hinaus dürfte die Nachfrage nach Industriesalz aus dem Hause K+S hoch bleiben, sofern sich die Wirtschaft in Europa und Amerika nicht extrem abkühlt.

Analysten sind optimistisch

Im ersten Halbjahr 2011 steigerte K+S den Konzernumsatz um 14,1% auf rund 2,68 Mrd. Euro. Unter dem Strich erzielte das Unternehmen im Berichtszeitraum ein bereinigtes Konzernergebnis von 301,1 Mio. Euro – das sind 10,2% mehr als im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr hat der Vorstand einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 3,40 und 3,75 Euro in Aussicht gestellt. Analystenschätzungen zufolge dürfte im nächsten Jahr ein Ergebnis je Aktie von 4,38 Euro erzielt werden.

Discounter mit guten Konditionen

Mit einem 2012er-KGV von 10,8 ist die K+S-Aktie attraktiv bewertet. Dieser Sachverhalt ist jedoch keine Garantie für eine positive Kursentwicklung. Sollte sich die Stimmung an der Börse erneut eintrüben, würde auch der Anteilschein des Düngemittel- und Salzproduzenten an Wert verlieren. Konservative Anleger kaufen daher ein Discount-Zertifikat auf die K+S-Aktie (WKN CM4L4B), das die Commerzbank auf den Markt gebracht hat. Mit diesem Finanzprodukt lässt sich bis zum 27. September 2012 (Fälligkeitstermin) eine Rendite von bis zu 13,7% erzielen. Der Cap liegt bei 42,50 Euro. Derzeit (Stand Freitag, 12 Uhr) kostet dieses Zertifikat rund 20,6% weniger als der Basiswert.

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