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Kapitalschutz-Zertifikat auf S&P BRIC 40: Schwellenländer mit Sicherheitsnetz

Während Schuldenberge und Wachstumsschwäche viele Industriestaaten plagen, entwickeln sich aufstrebende Volkswirtschaften wie die BRIC-Länder Brasilien, Russland, Indien und China sehr dynamisch. Den attraktiven Chancen stehen bei Schwellenländern allerdings auch immer Risiken gegenüber. Ein Zertifikat auf den S&P-BRIC-40-Index ermöglicht es Anlegern, auf das Potenzial der BRIC-Staaten zu setzen, während das Kapital gleichzeitig zumindest teilweise geschützt ist.

BÖRSE am Sonntag

In vielen Schwellenländern wächst die Wirtschaft so stark, dass es zu hoher Inflation und Überhitzungsbefürchtungen kommt. So erreichten in China die Preissteigerungen im Juni besorgniserregende 6,4% gegenüber dem Vorjahresmonat. Insbesondere Lebensmittel hatten sich deutlich verteuert. Vor diesem Hintergrund haben viele Notenbanken unter anderem in China, Indien oder Brasilien Maßnahmen wie Zinserhöhungen ergriffen, damit Wachstum und Preisauftrieb nicht völlig aus dem Ruder laufen. An vielen Emerging-Markets-Börsen kam es daraufhin zu Kursverlusten – daran wird ersichtlich, wie schwankungsanfällig diese Märkte sein können. Doch die langfristigen Perspektiven der aufstrebenden Volkswirtschaften gelten als gut.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt der globalen Wirtschaft in diesem Jahr ein Plus von 4,3% in Aussicht. Doch das Wachstum verteilt sich ungleichmäßig: Bei den entwickelten Staaten, wozu unter anderem die USA, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Japan zählen, erwartet der IWF insgesamt lediglich ein Wirtschaftswachstum von 2,2%, bei den Emerging Markets jedoch 6,6%. In China zeigten nicht einmal die Zinserhöhungen der Zentralbank große Wirkung: Im Juni legte das BIP dennoch um 9,5% zu. Im gesamten Jahr geht der IWF hier von einem Plus von 9,6% aus. Indien stellt die Institution ein Wachstum von 8,2% in Aussicht, Russland dürfte um 4,8% zulegen und Brasilien um immerhin 4,1%. Auch 2012 soll sich die positive Konjunkturentwicklung in den Schwellenländern weiter fortsetzen, erwartet man beim IWF: Das Wachstum der Emerging Markets soll dann 6,4% erreichen, während den Industriestaaten nur ein Plus von 2,6% gelingen dürfte. Spitzenreiter dürfte einmal mehr China mit +9,5% sein, gefolgt von Indien mit einem Wachstum von 7,8%. Davon dürften auch die Aktienmärkte profitieren.

Absicherung für Vorsichtige

Für Anleger, die sich in Schwellenländern engagieren wollen, empfiehlt sich aufgrund der hohen Risiken eine breite Streuung des Investments. Der S&P-BRIC-40-Index ist einer der bekanntesten Barometer für Schwellenländer-Aktien. Er bildet die Börsen der Länder Brasilien, Russland, Indien und China ab. Insgesamt enthält er 40 Werte, die nach Marktkapitalisierung und Handelsumsätzen ausgewählt werden. Die Zusammensetzung des Index wird laufend überprüft. Die österreichische Raiffeisen Centrobank bietet auf Basis dieses Schwellenlandindex ein Zertifikat an, das zum Laufzeitende mit einem Kapitalschutz in Höhe von 90% ausgestattet ist. Damit eignet sich das Produkt für risikobewusste Investoren. Während der Laufzeit bis August 2013 partizipieren Anleger zu 100% an der durchschnittlichen Entwicklung des Basiswerts. Dafür wird der Durchschnitt der Schlusskurse des S&P-BRIC-40-Index an halbjährlichen Feststellungstagen betrachtet. Liegt dieser über dem Startwert, wird dieser Anstieg mit einer Partizipation von 100% zusätzlich zur 90-prozentigen Kapitalgarantie zum Laufzeitende ausbezahlt. Die durchschnittliche Entwicklung des S&P BRIC 40 muss also mindestens 10% erreichen, damit der Anleger einen Gewinn erzielt. Anleger sollten das Emittentenrisiko beachten.