Seitwärtsbewegung im übergeordneten Aufwärtstrend: Von beiden Szenarios des DAX profitieren
Licht und Schatten wechseln sich an den Börsen derzeit in immer kürzeren Phasen ab. Nachdem der jüngste Angriff des DAX auf die Jahreshochs wieder abgebrochen wurde, fragen sich Anleger, wie man sich richtig positionieren sollte. Hier gibt die Charttechnik die Richtung vor. Ein Bonuszertifikat auf den DAX kann eine interessante Option sein.
Die fundamentale Seite hilft an den Aktienmärkten derzeit kaum weiter: Die jüngste Quartalsberichtssaison war größtenteils wieder erfolgreich. Beinahe 80% aller Unternehmen im marktbreiten S&P 500-Index konnten die Analystenprognosen schlagen. Aber viele Manager zeigten sich bei den Prognosen zurückhaltend. Ebenso gemischt sind die volkswirtschaftlichen Daten. Vor allem der US-Arbeitsmarkt und der amerikanische Immobilienmarkt enttäuschen weiterhin - und sorgen damit für Verunsicherung der Anleger. Demgegenüber überzeugte Deutschland mit einem überraschend starken Wachstum von 2,2% im zweiten Quartal (dem höchsten Wachstum seit 1987).
Gemischte Zeichen aus der Wirtschaft
Die fundamentalen Signale bleiben weiterhin widersprüchlich und geben keine klare Antwort, wie sich Anleger für den Herbst und Winter richtig positionieren sollen. Eine Analyse der charttechnischen Situation des DAX gibt jedoch entscheidende Hinweise. Denn das volatile Hin und Her sind keine willkürlichen Ausschläge, sondern zeigen klare Verlaufsmuster. Das langfristige Chartbild des DAX zeigt einen klaren langfristigen Aufwärtstrend seit den Tiefstständen vom Frühjahr 2009. Das übergeordnete langfristige Bild ist also weiterhin bullisch und spricht für steigende Kurse.
Breite Seitwärtsbewegung
Seit dem Frühjahr 2010 konsolidiert der DAX aber in einer breiten Seitwärtsbewegung. Die Obergrenze liegt im Bereich von 6.300 bis 6.400 Punkten. Die Unterseite verläuft bei 5.800 bis 5.600 Punkten. Es handelt sich also um eine recht breite Seitwärtsbewegung, weshalb diese von vielen Marktteilnehmern nicht erkannt wird.
Die Seitwärtsphase spiegelt sich auch in der Jahresperformance wider: Im Jahr 2010 hat der DAX bisher gut 1% an Wert gewonnen und notiert damit weitgehend unverändert. Diese charttechnischen Verlaufsmuster zeigen Anlegern: Der grundsätzliche Trend zeigt weiterhin nach oben. Aber der DAX könnte bis zu seiner nächsten Aufwärtswelle, die bei Ausbruch über 6.400 Punkte startet, weiterhin in seinem mittelfristigen Seitwärtstrend laufen.
Gut gerüstet mit Bonuszertifikat
Der ideale Weg für eine derartige Konstellation ist ein Bonuszertifikat, bei dem die Sicherheitsschwelle unter der Unterstützungszone des Seitwärtstrends liegt. Denn so verdienen Anleger auch, wenn der DAX weiterhin in dem mittelfristigen Trendkanal seitwärts läuft.
Gleichzeitig sind Anleger aber bei steigenden Kursen mit dabei, wenn der DAX aus dem Seitwärtstrend nach oben ausbricht und den Startschuss für eine neue Aufwärtsbewegung gibt. Dabei gilt: Je länger der DAX an dem Widerstand festhängt, desto massiver wird der darauf folgende Ausbruch. Deshalb könnte es dann zu einer schnellen und massiven Aufwärtsbewegung kommen, deren Dynamik viele Marktteilnehmer überraschen dürfte.
Das Bonus-Zertifikat von Goldman Sachs zahlt bei Laufzeitende (22. Juni 2011) eine satte Bonusprämie von über 14%, wenn der DAX nicht unter 5.000 Punkte fällt. Da es sich um ein klassisches Bonuszertifikat ohne Gewinnbegrenzung handelt, partizipiert der Anleger aber gleichzeitig in vollem Umfang an einer neuen Aufwärtsbewegung.