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SMI-Discount-Zertifikat: Nervenschonende Alternative zu DAX-Investments

Im September 2011 notierte der DAX zeitweise unter der 5.000-Punkte-Marke. Inzwischen hat der Index die 6.000-Punkte-Marke zurückerobert. Allerdings hat sich der Schweizer Leitindex SMI in den zurückliegenden sechs Monaten per saldo wesentlich besser als der DAX entwickelt. Diese Entwicklung dürfte sich mittelfristig fortsetzen. Daher eignen sich Discount-Zertifikate auf den SMI für Anleger, die ruhig schlafen wollen.

BÖRSE am Sonntag

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt – an diese Redewendung von Wilhelm Busch sollten sich Anleger gelegentlich erinnern, wenn sie Prognosen von Volkswirten und Analysten lesen. Fakt ist, dass viele Experten oft zu optimistisch sind. Beispielsweise gingen einige Aktienstrategen vor einem Jahr davon aus, dass der DAX 2011 ein neues Allzeithoch erreichen wird. Leider kam es anders – der Deutsche Leitindex korrigierte im Spätsommer des vergangenen Jahres deutlich. Erfreulicherweise hat sich die Nervosität der Marktteilnehmer mittlerweile gelegt und der DAX notiert wieder über 6.000 Punkten. Bis zum Jahresende dürfte das Kursbarometer gemäß den Prognosen führender Investment-Häuser leicht steigen. Ob es so kommen wird, steht in den Sternen. Hohe Kursgewinne sind jedoch bei deutschen Blue Chips angesichts der Schuldenkrise in der Eurozone und der Abkühlung der Weltwirtschaft nicht zu erwarten.

SMI überzeugt mit respektabler Outperformance

Aus Anlegersicht interessant ist, dass der SMI in den vergangenen sechs Monaten per saldo nur um 3% korrigiert hat. Der DAX notiert hingegen aktuell etwa 17% tiefer als vor einem halben Jahr. Auch 2012 dürfte sich der Schweizer Leitindex besser als der DAX entwickeln. Denn die Perspektiven der Schweizer Wirtschaft sind zufriedenstellend. Positiv zu werten ist unter anderem, dass die Binnennachfrage in der Schweiz dank hoher Löhne und relativ niedriger Steuern hoch bleiben dürfte. Hinzu kommt, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) im September 2011 eine Untergrenze von 1,20 Schweizer Franken für den Euro-Wechselkurs festgelegt hat. Indem die SNB eine Aufwertung des Franken in Relation zum Euro verhindert, hilft sie der Exportwirtschaft des Alpenlandes. Es wird übrigens darüber spekuliert, dass die SNB die Untergrenze für den Euro-Franken-Kurs in den kommenden Monaten anheben wird, worüber sich die Manager der Schweizer Exportunternehmen freuen würden. Erwähnenswert ist diesbezüglich, dass rund 50% der Schweizer Exporte an Kunden im Euro-Raum geliefert werden.

Qualität hat ihren Preis

Erfreulicherweise wirtschaften die meisten Unternehmen in der Schweiz solide und setzen eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik um. Beispielsweise beträgt die Dividendenrendite des Pharmakonzerns Novartis derzeit etwa 4,5%. Unabhängig davon sind Schweizer Aktien nicht sonderlich günstig bewertet. Für die im SMI gelisteten Titel errechnet sich basierend auf den Gewinnschätzungen für 2012 ein Durchschnitts-KGV von rund 14. Dieser Sachverhalt sollte jedoch nicht überbewertet werden, denn Qualität hat eben auch an der Börse ihren Preis.

Attraktives Rabattpapier auf den SMI

Das Chart-Bild des SMI macht einen guten Eindruck, da der Index jüngst den Sprung über die aktuell bei 5.921 Punkten verlaufende 200-Tage-Linie geschafft hat. Es ist jedoch möglich, dass sich die Aufwärtsbewegung des Kursbarometers in den nächsten Monaten nicht fortsetzen wird. Schließlich dürfte sich die Stimmung an den Aktienmärkten erheblich eintrüben, falls die Schuldenkrise im Euro-Raum eskalieren würde. Für vorsichtige Anleger kommt ein von der Royal Bank of Scotland emittiertes Discount-Zertifikat auf den SMI (WKN AA2D39) in Betracht, das mit einem Cap bei 6.000 Punkten ausgestattet ist. Aktuell notiert dieses Finanzprodukt bei 56,47 Euro (Stand: 05.01.2012). Am Fälligkeitstermin erhalten die Besitzer dieses SMI-Discounters eine Gutschrift von maximal 60,00 Euro pro Zertifikat, sofern der Schweizer Leitindex am 15. Juni 2012 (Bewertungstag) auf oder über 6.000 Punkten notiert.