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S&P-500-Express-Zertifikat - transparentes und risikoarmes Investment

Der S&P 500 könnte mittelfristig sein im Oktober 2007 erreichtes Allzeithoch bei 1.565,15 Punkten überspringen. Auf eine solche Entwicklung sollten allerdings nur mutige Anleger mit einem Index-Zertifikat setzen. Vorsichtige Naturen ordern hingegen ein Express-Papier auf den US-Aktienindex.

BÖRSE am Sonntag

In Amerika entwickelt sich die Konjunktur in diesem Jahr deutlich besser als in Europa. Das Bruttoinlandsprodukt ist in den USA im zweiten Quartal 2012 mit einer Jahresrate von 1,7% gewachsen. Im selben Zeitraum ist die Wirtschaftsleistung in der Eurozone um 0,2% geschrumpft. Auch künftig wird die US-Wirtschaft auf Wachstumskurs bleiben. Für positive Impulse sorgt vor allem der private Konsum, der sich nach wie vor relativ gut entwickelt. Aber auch die Tatsache, dass Investoren die Vereinigten Staaten inzwischen wieder als sicheren Hafen sehen, dürfte mittelfristig die Konjunktur antreiben.

Amerikas Notenbank pumpt Geld in den Markt

Von großer Bedeutung bezüglich der weiteren Entwicklung der Wirtschaft im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist die lockere Geldpolitik der US-Notenbank – sie wird künftig pro Monat hypothekenbesicherte Wertpapiere im Wert von 40 Mrd. US-Dollar aufkaufen. Und zwar so lange, bis sich die Situation am Arbeitsmarkt in Amerika nachhaltig gebessert hat. Zudem soll der Leitzins mindestens bis Mitte 2015 im Bereich der historisch niedrigen Spanne zwischen 0% und 0,25% liegen. Ursprünglich wollte die amerikanische Zentralbank ihre Niedrigzinspolitik im Dezember 2014 beenden.

Institutionelle Investoren könnten bevorzugt US-Titel ordern

Die expansive Geldpolitik der US-Notenbank und der niedrige Leitzins sollten sich mittelfristig positiv auf das Wirtschaftswachstum in Amerika auswirken. Angesichts dieser Perspektiven dürften amerikanische Blue Chips begehrt bleiben. Überdies wird voraussichtlich ohnehin weiterhin viel Geld in die Aktienmärkte fließen, da es zurzeit kaum attraktive Anlagealternativen gibt. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass der S&P 500 seit Jahresbeginn lediglich um 16% gestiegen, aber der DAX im selben Zeitraum um 25% nach oben geklettert ist. Daher ist es durchaus möglich, dass institutionelle Investoren in den kommenden Monaten bevorzugt US-Titel kaufen.

Defensive Alternative zu einem Index-Zertifikat

Mittelfristig könnte der S&P 500 ein neues Allzeithoch erklimmen. Von dieser Entwicklung würden Anleger mit einem Index-Zertifikat profitieren. Ein solches Finanzprodukt sollten aber nur mutige Börsianer kaufen, da die in dem markbreiten US-Aktienindex gelisteten Werte mit einem durchschnittlichen 2012er-KGV von 15 keine Schnäppchen sind. Wer kein großes Risiko eingehen will, ordert ein von der Deutschen Bank emittiertes Express-Zertifikat (WKN: DB9ZTZ) auf den S&P 500. Dieses Papier kann schon in etwa elf Monaten vorzeitig fällig werden. Die Voraussetzung hierfür ist, dass der Basiswert am 27. August 2013 über 1.409 Punkten notiert. Ist diese Bedingung erfüllt, gibt es eine Gutschrift von 106,30 Euro pro Zertifikat. Andernfalls verlängert sich die Laufzeit um ein Jahr und der Rückzahlungsbetrag erhöht sich um 6,30 Euro. Spätestens fällig wird das Anlageprodukt im August 2017. Dann wird die Deutsche Bank 131,50 Euro pro Zertifikat auszahlen, sofern der S&P 500 am Laufzeitende über 845,58 Punkten notiert.