Volkswagen-Reverse-Bonus-Zertifikat - Im Rückwärtsgang zur Rendite
Bei Volkswagen sorgt insbesondere der sukzessive Ausbau der Modellpalette für Wachstumsfantasie. Unabhängig davon könnte der Kurs der Volkswagen-Vorzugsaktie bis Jahresende stagnieren oder sogar den Rückwärtsgang einlegen. Mit einem Reverse-Bonus-Zertifikat auf den DAX-Titel erzielen Anleger aber auch dann eine hohe Rendite.
In den ersten drei Monaten dieses Jahres steigerte Volkswagen den weltweiten Absatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 9,6 % auf 2,16 Mio. Fahrzeuge – das ist der höchste Absatz in einem Auftaktquartal in der Unternehmensgeschichte. Vorstandschef Martin Winterkorn hat also allen Grund zur Freude. Aber abgesehen davon gibt er sich mit dem bislang Erreichten nicht zufrieden. Denn er ist ehrgeizig und will das Wachstum des Vorzeigekonzerns gezielt vorantreiben – vor allem durch die kontinuierliche Erweiterung und Überarbeitung der Modellpalette. Im laufenden Jahr bringt Europas größter Automobilhersteller 40 neue oder überarbeitete Modelle auf den Markt.
Strategisch sinnvoller Zukauf
Positiv auf die Geschäftsentwicklung des DAX-Konzerns auswirken dürfte sich mittelfristig auch eine im April abgeschlossene Akquisition der Tochtergesellschaft Audi. Die Ingolstädter haben den Motorradproduzenten Ducati übernommen. Winterkorn zufolge verfügt Ducati in den Bereichen Hochleistungsmotoren und Leichtbau über wichtiges technologisches Know-how. Deshalb will Audi das italienische Unternehmen so schnell wie möglich integrieren.
Unsichere Konjunkturaussichten sind ein Risikofaktor
Es gibt selbstverständlich auch Risikofaktoren bei Volkswagen. Einer davon ist die starke Konjunkturabhängigkeit des Nutzfahrzeuggeschäfts. Überdies bezweifeln Branchenexperten, dass die ehemaligen Erzrivalen Scania und MAN optimal zusammenarbeiten können. Daher könnte die vom Volkswagen-Management geplante Zusammenführung der beiden Unternehmen schwierig werden. Bedenken sollte man zudem, dass Volkswagen etwa 24 % des Konzernumsatzes in Schwellenländern erwirtschaftet. Falls sich in diesen Nationen die Wirtschaft weiter abkühlt, könnte dort der Absatz des Automobilgiganten sinken. Ein weiterer Risikofaktor sind die unsicheren Konjunkturperspektiven in Europa und Amerika. Daher überrascht es nicht, dass die Volkswagen-Vorzugsaktie seit mehreren Monaten in einem Seitwärtstrend verharrt, obwohl sie mit einem 2012er-KGV von sechs sehr günstig bewertet ist.
Bonuspapier mit überzeugenden Konditionen
Vorsichtige Anleger, die ohne Nervenkitzel in circa sechs Monaten eine Rendite von 11,8 % (Stand: 21.06.2012) erzielen möchten, sollten sich ein von der US-Investmentbank Goldman Sachs emittiertes Reverse-Bonus-Zertifikat (WKN GS7ZRX) ins Depot legen. Dieses Finanzprodukt ist mit einer Barriere bei 159,00 Euro ausgestattet. Sofern die Volkswagen-Vorzugsaktie dieses Kursniveau während der Laufzeit nicht erreicht, gibt es im Dezember 2012 eine Gutschrift von 113,00 Euro pro Zertifikat. Weil das Bonuspapier keinen Cap hat, lässt sich damit auch eine höhere Rendite als 14,5 % erzielen – allerdings nur dann, wenn der Basiswert am Laufzeitende unter 97,00 Euro notiert.