Neues Value-Paket aus der Schweiz

Das Schweizer Bankhaus Vontobel bündelt für sein Swiss Value 2011 (WKN VT0573) genanntes Partizipationszertifikat zehn am Börsenplatz Zürich notierte Blue Chips. Neben den Pharmariesen Novartis und Roche sind in dem Korb auch Aktien des Öl-Dienstleisters Transocean sowie die Finanztitel UBS, Swiss Re, Swiss Life und Zurich Financial mit jeweils 12% gewichtet. Die Anteilscheine des Klebstoff- und Belagherstellers Forbo-Holding sowie die des Bauausrüsters AFG Arbonia-Foster-Holding machen 6% respektive 4% des Portfolios aus. Mit dem Halbleiterkonzern Austriamicrosystems (Gewichtung: 6%) ist überdies ein Vertreter aus dem Nachbarland Österreich enthalten. Mit nur einem Jahr ist die Laufzeit des neuen Vontobel-Produktes allerdings recht knapp bemessen. Und: Die Eidgenossen verzichten auf einen Währungsschutz, was hiesigen Euro-Anlegern zusätzliche Chancen und Risiken beschert. Interessenten können den „Swiss Value 2011“-Aktienkorb bis zum 18. Februar zu je 101 Euro (inklusive 1% Agio) zeichnen.

 

Raiffeisen Centrobank

Index-Wette mit Corporate-Governance-Ansatz

Für chancenorientierte Anleger, die auf ein Comeback der im europäischen Vergleich zurückgebliebenen österreichischen Börse setzen möchten, könnte ein neues Index-Zertifikat der Raiffeisen Centrobank (RCB) interessant sein. Basiswert des seit Kurzem börsennotierten Index-Trackers (WKN RCE0N4) ist der Solactive GMI Austria-Index, der jene zehn österreichischen Unternehmen enthält, die in Sachen „Corporate Governance“ am besten abschneiden. Hierfür legt der Emittent die Maßstäbe der Rating-Agentur GovernanceMetrics International (GMI) an: Qualitative Kriterien wie Firmenkultur, Verantwortungsbewusstsein des Managements, Führungsstil und Transparenz stehen somit bei der Auswahl geeigneter Unternehmen an erster Stelle. Aktuell setzt sich besagter Index aus zehn gleich gewichteten Blue Chips zusammen: Andritz, Bwin, Flughafen Wien, Intercell, Österreichische Post, OMV, RHI, Strabag, Telekom Austria  und Wienerberger. Anpassungen sind jeweils im vierteljährlichen Rhythmus möglich. Erfreulich: Für sein Open-End-Produkt erhebt der Emittent keine jährlichen Management-Gebühren. Schade nur, dass der Solactive GMI Austria-Index ein Preis- und kein Performance-Index ist. Dividenden werden somit nicht reinvestiert. Überdies müssen Investoren auf jeglichen Kapitalschutz verzichten und das bestehende Emittentenrisiko im Auge behalten. Das Zertifikat ist ohne Laufzeitbegrenzung ausgestattet und permanent an den Börsen Wien, Stuttgart und Frankfurt handelbar.

 

Morgan Stanley

DAX-Indexanleihe lockt mit 5%

Eine neue DAX-Coupon-Indexanleihe (WKN MS0AAV) auf den Deutschen Aktienindex von Morgan Stanley verspricht einen jährlichen Zinscoupon von 5% –, und zwar unabhängig von der Entwicklung des zugrunde liegenden Basiswertes. Aber: Bei Fälligkeit im Februar 2015 zahlt der Emittent den Nennbetrag von 1.000 Euro nur dann vollständig zurück, wenn der DAX niemals unter 45% des Anfangswertes notiert hat. Fällt besagte Schwelle – wenn auch nur temporär – während der vierjährigen Laufzeit, werden Anleger bei Rückzahlung ihres Einsatzes 1:1 an den möglichen Indexverlusten beteiligt. Die Zeichnung der DAX-Coupon-Indexanleihe ist bis zum 11. Februar möglich. Das Agio beträgt 1,00%. Geht die Spekulation auf, erzielen Anleger mit dieser DAX-Indexanleihe während der Laufzeit eine jährliche Rendite von 4,40%. In jedem Fall sollten Interessenten das Emittentenrisiko beachten. Die Indexanleihe unterliegt nicht der Einlagensicherung.