Im Rahmen ihrer „Easy“-Zertifikatreihe hat die WestLB ein neues Produkt namens „Easy Bonus-Zertifikat 04/10“ (WKN WLB8PC) entwickelt, das noch bis zum 23. April von interessierten Anlegern gezeichnet werden kann. Das Zertifikat bezieht sich auf den EURO STOXX 50. Wie bei klassischen Bonuszertifikaten üblich, profitiert der Anleger von steigenden Kursen unbegrenzt. Gleichzeitig kann der Anleger bei einer Seitwärtsbewegung oder leicht fallenden Märkten trotzdem eine attraktive Rendite erzielen – die sogenannte Bonusprämie. Diese wird fällig, wenn der Index eine bestimmte Sicherheitsschwelle nicht unterschreitet. Dabei liegt die Sicherheitsschwelle bei diesem Zertifikat sehr tief 50% unter dem Indexstand am Feststellungstag.
Dabei, und das ist die „Easy“-Konstruktion in diesem Bonuszertifikat, zählt nur der Schlussstand am letzten Handelstag. Vorher kann der EURO STOXX 50 sogar unterhalb der Sicherheitsbarriere notieren, solange nur der Schlusskurs am letzten Handelstag oberhalb der Barriere liegt. Der Bonuskupon liegt zwischen 18% bis 23%, je nach Kurs des Index am Feststellungstag. Als Mittelwert können interessierte Anleger also einen Bonuskupon von rund 20% ansetzen. Die Laufzeit beträgt gut fünf Jahre bis zum 17. April 2015. Der Ausgabeaufschlag liegt bei 2,0%.

Goldman Sachs
Neuartig strukturierte Zinsanleihe

Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Das haben sich wohl auch die Zertifikatentwickler von Goldman Sachs gedacht und eine Digital-Anleihe auf den 3-Monats-EURIBOR (WKN GS2WP2) entwickelt. Die Zeichnungsphase läuft noch bis zum 23. April. Der Ausgabeaufschlag liegt bei 1,0%.
Im Gegensatz zu Stufenzinsanleihen mit verschiedenen Zinssätzen und Floater-Anleihen, deren Zinskupons sich variabel nach den Basiswerten richten, gibt es bei dieser Digital-Anleihe nur zwei festgelegte Zinskupons: 2,0% oder 3,6%. Je nach Entwicklung des Basiswertes des 3-Monats-EURIBOR wird einer der beiden Kupons, jährlich an den Anleger ausgeschüttet.
Der 3-Monats-EURIBOR (European Interbank Offered Rate) ist der Zinssatz, für den sich europäische Banken im kurzfristigen Zeitfenster untereinander Geld leihen. Wenn der 3-Monats-EURIBOR unter der Schwelle von 2,0% liegt, greift der niedrige Zinskupon von 2,0%. Notiert der Basiswert über der Schwelle von 2,0%, erhält der Anleger jedoch automatisch den Kupon von 3,6% – völlig gleichgültig, ob der Basiswert dann bei 2,1% oder 3,6% notiert. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre bis zum 30. April 2015.

RBS
Neue Floater Anleihe der RBS

Noch bis zum 23. April 2010 (unglaublich, wie schnell die Zeit verfliegt) können Anleger die neue Floater Anleihe XXXIII (WKN AA16MF) der Royal Bank of Scotland (RBS) zeichnen. Die Laufzeit der Anleihe beträgt gut 5,5 Jahre, sie endet an 28. Oktober 2015. Der Basiswert der Anleihe ist der 3-Monats-EURIBOR. EURIBOR ist die Kurzform von European Interbank Offered Rate. Dahinter verbirgt sich der Zinssatz für die Kreditvergabe zwischen europäischen Banken (der sogenannte Interbankenhandel). Diese Anleihe bezieht sich auf den Zinssatz mit einer Laufzeit von drei Monaten.
Die Ausschüttung dieser Anleihe erfolgt deshalb vierteljährlich. Die Anleihe ist jedoch durch eine jährliche Mindestverzinsung von 3,00% abgesichert. Dieser Mindestzins wird auch ausgeschüttet, wenn der 3-Monats-EURIBOR unterhalb dieser Marke liegen sollte. Wenn die kurzfristigen EURIBOR-Zinsen jedoch über diese Marke steigen, dann passt sich der Kupon der Anleihe dem aktuellen Zinssatz an und der Anleger erhält eine höhere Verzinsung. Aktuell notiert der 3-Monats–EURIBOR jedoch weit unter 1,0%. Die RBS erhebt für die Floater Anleihe einen Ausgabeaufschlag von 1,75%.