WIG20-Index-Zertifikat: Polen ist Europas Musterschüler

Die Wirtschaftsaussichten in Polen sind wesentlich besser als in anderen Ländern der Europäischen Union. Zudem sind polnische Aktien derzeit sehr günstig bewertet. Daher dürfte Polens Leitindex WIG20 in den kommenden Monaten steigen. An einer solchen Entwicklung können Anleger mit einem Index-Zertifikat partizipieren.

Einmal pro Monat befragt das in Mannheim ansässige Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) rund 300 Analysten und institutionelle Investoren bezüglich ihrer Einschätzung zur künftigen Konjunkturentwicklung in Deutschland. Basierend auf dieser Umfrage wird der ZEW-Index berechnet. Zuletzt ist dieser Index von –53,8 Punkten im Dezember auf –21,6 Punkte im Januar gestiegen. Somit dürfte sich die Wirtschaft in diesem Jahr hierzulande besser als bislang erwartet entwickeln.

Polnische Aktien gibt es zurzeit im Sonderangebot

Aus Anlegersicht interessant sind sowohl die in Deutschland zu erwartende Stabilisierung der Konjunktur auf hohem Niveau als auch die Tatsache, dass die 30 DAX-Werte im Durchschnitt mit einem 2012er-KGV von 11 relativ günstig bewertet sind. Allerdings sind die polnischen Standardwerte noch attraktiver bewertet. Basierend auf den Gewinnschätzungen für dieses Jahr errechnet sich für die in Polens Leitindex WIG20 gelisteten Titel ein Durchschnitts-KGV von 8. Darüber hinaus macht der WIG20 charttechnisch einen guten Eindruck, da ihm jüngst der Sprung über die aktuell bei 2.184 Punkten verlaufende 38-Tage-Linie gelungen ist.

Auch während der Krise auf Wachstumskurs

Im Vergleich mit anderen europäischen Nationen punktet Polen mit einem überdurchschnittlichen Wachstum. Und im Krisenjahr 2009 war Polen das einzige Land in der Europäischen Union, dessen Wirtschaftsleistung trotz der Auswirkungen der Krise gewachsen ist. Zurückzuführen ist dies insbesondere darauf, dass in dem osteuropäischen Land ein großer Teil des Bruttoinlandsprodukts von kleinen und mittleren Unternehmen erwirtschaftet wird. Ebensolche sind meistens flexibler und innovationsstärker als große Konzerne.

Sonderkonjunktur dank Fußballeuropameisterschaft

Experten des Internationalen Währungsfonds gehen davon aus, dass Polens Bruttoinlandsprodukt 2012 um rund 3% steigen wird. Auch in den nächsten Jahren dürfte das Land auf Wachstumskurs bleiben, denn Polens Regierung setzt eine wirtschaftsfreundliche Politik um. Hinzu kommt, dass in Polen die ursprünglich für dieses Jahr geplante Einführung des Euro auf 2014 verschoben wurde. Des Weiteren sollte die diesjährige Fußballeuropameisterschaft, die vom 8. Juni bis zum 1. Juli in Polen und der Ukraine stattfinden wird, für positive Konjunkturimpulse sorgen. Dominik Garcia, Analyst der Schweizer Großbank Crédit Suisse, erwartet Mehrausgaben von Touristen und der lokalen Bevölkerung während der Veranstaltung sowie eine Zunahme der Reisen von Touristen nach Polen nach dem Fußballgroßereignis.

In Polen steht die Börsenampel auf Grün

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es gute Gründe für die Annahme gibt, dass der WIG20 in diesem Jahr steigen könnte. Deshalb bietet sich der Kauf eines von der Royal Bank of Scotland emittierten WIG20-Index-Zertifikats (WKN 393750) an. Mit diesem Finanzprodukt ohne Laufzeitbegrenzung können Anleger im Verhältnis 1:1 an der Entwicklung des polnischen Kursbarometers partizipieren. Erfreulicherweise wird dieses Zertifikat mit einem geringen Spread gehandelt.