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adidas: Von Konditionsschwäche profitieren

Die Rallye an den Börsen scheint kein Ende zu kennen. Aber haben sich die Fakten innerhalb von zwei Monaten tatsächlich so verbessert, dass Anleger nun aggressiv ins Bullenlager wechseln sollten? Die richtige Strategie erscheint vielmehr weiterhin, das eigene Depot gegen mögliche Kursrückschläge abzusichern. adidas ist dafür ein geeigneter Kandidat. Mit einem Reverse Bonuszertifikat lässt sich eine Absicherungsstrategie umsetzen.

BÖRSE am Sonntag

Der Sportartikelhersteller legte am vergangenen Dienstag seine Zahlen für das erste Quartal vor – und die fielen sehr schwach aus: adidas bekam die weltweit sinkenden Konsumausgaben zu spüren und musste für die ersten drei Monate 2009 einen Gewinneinbruch von 97% melden.

Schwache Quartalszahlen

Damit wurden die Analystenerwartungen meilenweit verfehlt, die bei einem Gewinn von 103 Mio. Euro gelegen hatten. Der Umsatz sank um gut 6% auf knapp 2,57 Mrd. Euro, was leicht über den Konsensschätzungen von 2,54 Mrd. Euro lag. Die Gründe für den Gewinneinbruch waren höhere Beschaffungskosten bei den Materialien, negative Währungseffekte und Sondereffekte für Restrukturierungsprogramme. Nach Angaben von adidas-CEO Herbert Hainer waren einige dieser Belastungsfaktoren nicht einmaliger Natur, sondern dürften im weiteren Jahresverlauf weiterhin belastend wirken. So rechnet adidas zwar ab 2010 durch die Restrukturierungsprogramme mit Kosteneinsparungen von 100 Mio. Euro. Aber für 2009 ist mit weiteren Belastungen zu rechnen. Vor allem auf dem wichtigen US-Markt hat adidas zu kämpfen. So kostet die Integration der US-Tochter Reebok das Unternehmen nach wie vor Geld.

Schwieriges Konsumklima

Doch gerade hinter dem Konsumverhalten der Amerikaner steht derzeit ein großes Fragezeichen. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass adidas-CEO Herbert Hainer auf der Hauptversammlung für das gesamte Jahr 2009 ein eher düsteres Bild zeichnete. Das Management rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Auch beim Gewinn erwartet das Unternehmen eine rückläufige Entwicklung, ohne dass dies näher konkretisiert wurde. Zudem geht man von sinkenden Margen aus, da die Händler gerade in den reifen Märkten, wie Nordamerika und Großbritannien, mit Preisnachlässen auf die sinkende Konsumlust reagieren würden, so adidas. Gleichzeitig rechnet der Sportartikelkonzern mit höheren Beschaffungskosten vor allem im ersten Halbjahr aufgrund gestiegener Kosten für Rohstoffe und Löhne.

adidas schwächer als der DAX

Nicht ohne Grund hat sich die Aktie von adidas gegenüber dem DAX in der jüngsten Rallye deutlich schlechter entwickelt. Während der deutsche Leitindex seit den Tiefs im März satte 30% anstieg, legte adidas gerade einmal 17% zu. Auch in der vergangenen Woche war der Wert mit einem Wochenverlust von gut 11% einer der schwächsten Werte im DAX. Da die Börse aber gerade in Korrekturen häufig nach dem Motto „immer auf die Schwachen“ handelt, bietet sich adidas als idealer Short-Kandidat an. Mit einem Reverse Bonus Zertifikat der Commerzbank können Anleger an fallenden Kursen der adidas-Aktie verdienen. Mit dem Produkt winkt gleichzeitig noch die Chance auf eine Bonusrendite von über 10%, wenn die adidas-Aktie in den kommenden Monaten doch nur seitwärts tendieren oder sogar leicht steigen sollte (bis zu knapp 20%).