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Am hohen Öl-Preis mitverdienen

Es bleibt unbestritten, dass die Zukunft der Energie langfristig grün sein wird. Allerdings ist der Weg dahin steinig. Die kriegerische Auseinandersetzung in der Ukraine und die Diskussion um russische Öl- und Gaslieferungen haben die aktuelle Abhängigkeit europäischer Staaten von fossilen Energien deutlich vor Augen geführt. Die Unsicherheit um die Energieversorgung ließen die Preise deutlich nach oben schießen.

(Bild: Shutterstock / Lena_karpi)

Es bleibt unbestritten, dass die Zukunft der Energie langfristig grün sein wird. Allerdings ist der Weg dahin steinig. Die kriegerische Auseinandersetzung in der Ukraine und die Diskussion um russische Öl- und Gaslieferungen haben die aktuelle Abhängigkeit europäischer Staaten von fossilen Energien deutlich vor Augen geführt. Die Unsicherheit um die Energieversorgung ließen die Preise deutlich nach oben schießen.

Nach der coronabedingten Schwäche beim Ölpreis notiert das Barrel nun im Bereich von 100 US-Dollar. Einer der Profiteure ist die Shell-Aktie. Zertifikate-Anleger profitieren mit einem Capped Bonus-Zertifikat der DZ Bank (ISIN: DE000DV8U3X8), auch wenn die Aktie sich nur seitwärts bewegt oder leicht nachgibt.

Umzug nach UK

Die niederländische Regierung war „not amused“, als Royal Dutch Shell, einer der größten Mineralöl- und Gaskonzerne weltweit, beschlossen hat, seinen Geschäftssitz nach Großbritannien zu verlegen. Gleichzeitig wurden die Wurzeln in den Niederlanden gekappt. Die Gründe waren u.a. steuerlicher Art. In Großbritannien kann beispielsweise die 15-prozentige Quellensteuer auf Dividenden vermieden werden. Die Diskussion um die Lieferung von russischem Öl und Gas und die damit verbundenen steigenden Energiepreise sorgten für Rückenwind bei der Aktie. Allerdings gibt es neben Licht auch Schatten. So wird der Rückzug aus Russland infolge des Krieges in der Ukraine den Shell-Konzern einiges kosten. Die Aufkündigung der Zusammenarbeit mit Gazprom, die Beendigung des Nordstream 2 Pipeline-Projektes sowie die Aufgabe weiterer Beteiligungen in Russland dürften unter dem Strich 3,4 Milliarden US-Dollar kosten. Vor dem Hintergrund eines freien Cash Flow des Unternehmens in Höhe von gut 40 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2021 sind die Folgen allerdings zu bewältigen.

Daumen nach oben

Analysten sehen Potenzial für die Shell-Aktie. In einer aktuellen Studie der US-Bank JP Morgan wurde das Kursziel der Aktie von 2500 auf 2600 Pence angehoben und die Einstufung auf „Übergewichten“ belassen. An der Londoner Börse werden für die Aktie momentan 1881 Pence gezahlt. Der JP Morgan-Analyst Christyan Malek hält die Aktien des Sektors nach dem Ölpreisverfall während der Corona-Pandemie und dem aktuellen Preisanstieg der Energie-Rohstoffe für attraktiv bewertet. Aus Sicht des Experten ist die Shell Aktie der Favorit im Sektor. Die Investmentbank Jefferies sieht das Unternehmen von seinem Engagement in Russland deutlich weniger betroffen als BP. Jefferies-Analyst Giacomo Romeo bewertet die Aktie als Kauf und hat das Kursziel bei 2400 Pence belassen.

Bonus im Blick

Das Capped Bonus-Zertifikat der DZ Bank auf Shell ist mit einer Barriere bei 17,5 Euro und einem Cap bei 25 Euro ausgestattet. Bewertungstag ist der 16. Juni 2023. Berührt oder unterschreitet die Aktie (akt. Kurs: 22,89 Euro) bis zu diesem Datum die Barriere an der Euronext-Börse Amsterdam nicht, erhalten Anleger eine maximale Auszahlung in Höhe von 25 Euro. Ansonsten bekommen Investoren den Gegenwert des Schlusskurses der Shell-Aktie am Bewertungstag. Das Zertifikat kostet aktuell 20,47 Euro. Bis Laufzeitende errechnet sich daraus eine maximale Rendite von 22,1 Prozent.

Christian Bayer

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