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Capped-Bonus-Zertifikat auf EADS

Bald dürfte der Name EADS vom Kurszettel verschwinden. Allerdings wirklich nur der Name und nicht die Aktie. Es steht die Umbenennung in "Airbus" an, nach dem bekanntesten Produkt des Unternehmens. Auch der Aktienkurs bewegt sich in luftigen Höhen. Aus diesem Grund ist eine Konsolidierung des Kurses, bei dem Bonus-Zertifikate-Anleger besser abschneiden könnten, nicht ausgeschlossen.

BÖRSE am Sonntag

 

Kursgewinne auch bei Höhenverlust der Aktie

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Mit dem Namenswechsel soll die stärkere Bedeutung für den zivilen Bereich des Unternehmens hervorgehoben werden. Damit verabschiedet sich der Konzern von dem sperrigen Kürzel EADS, das für European Aeronautic Defence and Space Company steht. Das Unternehmen kann sich im zivilen Bereich über fehlende Aufträge nicht beklagen. In der Luftfahrtschau in China konnte der Flugzeugbauer Aufträge aus unterschiedlichen asiatischen Regionen einsammeln. So will die vietnamesische Fluggesellschaft Vietjet-Air bis zu 100 Flugzeuge ordern. Damit ist EADS in einem Wachstums-Markt der Branche gut positioniert. Laut Airbus Prognosen soll der Flugverkehr im asiatisch-pazifischen Raum im Jahr 2032 Europa und Nordamerika zahlenmäßig übertreffen. Nicht ganz so rund läuft das Geschäft im Verteidigungssektor. Ende September wurde der erste Airbus-Transporter vom Typ A400M an Frankreich geliefert. Das Projekt wurde erst mit jahrelanger Verspätung und zu deutlich höheren Kosten umgesetzt.

Kaufempfehlung

Sehr gute Geschäfte mit dem Airbus haben zu positiven Zahlen für das erste Halbjahr 2013 geführt. Der Umsatz kletterte um sechs Prozent auf 26,3 Mrd. Euro gegenüber dem ersten Halbjahr 2012. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz von EADS bei 56,5 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis stieg im ersten Halbjahr 2013 um 31 Prozent auf 759 Mio. Euro. Die Schweizer Bank UBS hat im September das Kursziel für EADS von 49 auf 55 Euro erhöht und eine Kaufempfehlung beibehalten. Neben anderen positiven Aspekten sieht UBS-Analyst Charles Armitage eine auf lange Sicht niedrigere Steuerquote bei dem Unternehmen. Nachdem im Herbst 2012 die Fusion mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems gescheitert ist steht EADS vor einer Restrukturierung und deutlichen Einsparungen. Risiken für das Unternehmen können möglicherweise von einem steigenden Ölpreis kommen, weil Fluggesellschaften durch zusätzliche Belastungen die Flugzeugbestellungen nach hinten verschieben.

Ausstattungsmerkmale

Vom Emittenten HSBC Trinkaus & Burkhardt kommt ein Capped-Bonus-Zertifikat auf EADS (ISIN: DE000TB4MKU9). Die Barriere liegt bei 38 Euro und damit 21 Prozent unter dem aktuellen Aktien-Kurs, der Cap und damit der maximale Auszahlungsbetrag am Laufzeitende beträgt 50 Euro. Dieser wird fällig, wenn die EADS-Aktie während der Laufzeit nie die Barriere berührt oder unterschreitet. Ansonsten erhalten Investoren den Gegenwert der EADS-Aktie am Laufzeitende, maximal allerdings 50 Euro. Aktuell ist das Capped-Bonus-Zertifikat etwas preiswerter zu haben als die Aktie (Zertifikat: 46,36 Euro, Aktie: 48,18 Euro). Das Produkt wird am 27. Juni 2014 fällig.