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Chinas Solarbranche: Ende der Durststrecke?

Zwischen März und August war die chinesische Solarbranche eine der heißesten Storys in den Emerging Markets. Doch im Herbst wurde es still um die Solar-Highflyer aus dem Reich der Mitte, und die Aktien durchliefen eine starke Korrekturphase. Aber jetzt haben die Aktien ihre Abwärtstrends gebrochen und bieten eine neue Einstiegschance.

BÖRSE am Sonntag

BÖRSE am Sonntag hatte das S-BOX China Solar Performance-Index Zertifikat der Deutschen Bank bereits Anfang April als Zertifikat der Woche vorgestellt. Leser, die daraufhin eingestiegen sind, hätten bis August in der Spitze Gewinne von gut 80% erzielen können. Auslöser für den Boom der chinesischen Solarunternehmen ist ein umfassendes Subventionsprogramm der chinesischen Regierung für den eigenen Solarsektor gewesen. Diese Subventionen sollen in China die Produktionskosten für Solarmodule fast vollständig abdecken. Dadurch fallen für die Solarparkbetreiber fast nur noch die Installationskosten und dann die laufenden Betriebskosten an. Die restlichen Kosten werden vom Staat getragen. Dies war der Startschuss für die Hausse chinesischer Solaraktien. Doch seitdem ist es still um die chinesische Solarbranche geworden, es kam zu einer deutlichen Korrektur. Die Werte wurden von schlechten Nachrichten der deutschen Solarwerte belastet und in Sippenhaft genommen.

Fundamentale Situation verbessert sich

Dabei hat sich die fundamentale Situation für Chinas Solarwerte verbessert. Zwar haben sich Marktgerüchte um ein umfassendes Einspeisevergütungsgesetz der chinesischen Regierung für Solarstrom noch nicht bestätigt. Aber auch ohne diesen neuen Impuls laufen die Geschäfte der chinesischen Solarunternehmen deutlich besser als bei den ehemaligen deutschen Solarstars. Zuletzt überraschte LDK Solar mit positiven Quartalszahlen. Zwar ging der Umsatz um 48% auf 281 Mio. US-Dollar zurück, aber das lag deutlich über den Analystenerwartungen von 259 Mio. Euro. Gegenüber dem zweiten Quartal war es ein Anstieg von 23%. Unterm Strich erwirtschafte- te LDK einen Gewinn von 0,27 US-Dollar pro Aktie, was über den Schätzungen der Analysten lag, die einen Verlust von 0,10 US-Dollar erwartet hatten. Damit war LDK das letzte Unternehmen in der Kette chinesischer Solarfirmen, die Quartalsergebnisse über den Markterwartungen präsentierten. Die Wende in Chinas Solarsektor zeichnet sich also immer mehr ab. So sieht dies auch der CEO von Suntech Power, dem größten chinesischen Solarunternehmen, der sagte, dass man seit August eine deutliche Belebung der Nachfrage spüre.

Sonnige Zertifikate

Von den zwei Branchenzertifikaten, die gezielt auf den Trend China und Solar setzen, bietet das S-BOX China Solar Performance- Index Zertifikat größere Vorteile als das DWS GO Asian Solar Plus Zertifikat der DWS. Beide Zertifikate haben ähnliche Strukturen und umfassen fast die gleichen Werte: Neben den beiden größten chinesischen Solarfirmen Suntech Power und Yingli Green Energy finden sich in beiden Zertifikaten bekannte Namen wie Trina Solar, Ja Solar, LDK Solar, Canadian Solar und Solarfun. Das Zertifikat der Deutschen Bank bietet aber eine günstigere Kostenstruktur. Die Managementgebühr liegt mit 1,5% per annum unter der Gebühr von 1,9% beim DWS-Zertifikat. Zudem wird bei dem DWS-Zertifikat eine Outperformance-Vergütung von 20% erhoben.