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Clever auf einen möglichen DAX-Anstieg setzen

Die Aktienmärkte rund um den Globus haben im März eine heftige Rallye gestartet. Der DAX stieg in der Aufwärtsbewegung um knapp 16% und der japanische Nikkei sogar um über 20% an. Auch wenn die Börsen kurzfristig überkauft sind: Es bietet sich weiterer Platz nach oben. Für clevere Anleger gibt es eine spannende Möglichkeit, über ein Zertifikat von einem DAX-Anstieg zu profitieren.

BÖRSE am Sonntag

Der übergeordnete, seit Anfang 2008 gültige, Abwärtstrendkanal ist zwar weiterhin einwandfrei intakt. Aber innerhalb dieses Kanals hat der DAX durchaus das Potenzial für eine technische Erholung bis in den Bereich von 5.000 bis 5.200 Punkten, ohne dass sich an dem übergeordneten Abwärtstrend etwas ändert. Immerhin konnte der deutsche Leitindex den steilen mittelfristigen, seit August 2008 gültigen, Abwärtstrend mit der jüngsten Rallye überwinden. Die Mischung aus hoher Liquidität, großen Short-Positionen und unterinvestierten Fondsmanagern, die es sich nicht leisten können, dass die Märkte ohne sie ansteigen, bietet gute Voraussetzungen, um eine Bärenmarktrallye (mehr ist es zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht) zu fördern.

Hohe Dividendenrenditen

Ein weiterer Faktor, der für steigende Kurse spricht und das Risiko nach unten eindämmt, ist: Im April startet die Dividendensaison. Trotz zahlreicher Dividendenkürzungen weisen viele DAX-Werte immer noch ungewöhnlich hohe Dividendenrenditen auf. So besitzen 40% aller DAX-Werte (12 der 30 DAX-Werte) auf dem aktuellen Niveau eine Dividendenrendite von mehr als 5%. BASF, die Deutsche Post, die Deutsche Telekom, Lufthansa und RWE haben sogar Dividendenrenditen von über 8%.

Mit Hebel gewinnen bei einfachem Risiko

Eine interessante Variante in diesen unsicheren Zeiten sind die wenig bekannten Outperformance-Zertifikate. Bei dieser Zertifikatgattung partizipiert der Anleger bei Kursanstiegen mit einem Hebel (meist zwischen 120% bis 200%), verliert aber bei Kursrückgängen nur im einfachen Verhältnis von 1:1. Outperformance-Zertifikate funktionieren wie folgt: Steht der zugrunde liegende Wert am Stichtag über dem Basispreis bei der Emission, dann erhält der Anleger die Differenz ausbezahlt – und zwar multipliziert mit dem Hebel. Liegt der Wert am Stichtag unter dem Basispreis, dann fällt ein Verlust an, jedoch ohne Hebel.

Kein Gewinnlimit

Damit verbinden Outperformance Zertifikate die Vorteile von Hebelzertifikaten (gehebelte Performance) mit den Vorteilen der Direktanlage (einfache, ungehebelte Verluste bei fallenden Kursen). Die Struktur ist damit den Sprint-Zertifikaten ähnlich. Allerdings ist das Gewinnpotenzial bei Sprint-Zertifikaten durch einen vorher festgelegten Cap (Gewinnobergrenze) limitiert, während der Anleger bei Outperformance- Zertifikaten nach oben keine Gewinnbegrenzung hat.

Zertifikat mit Renditeplus

Das Problem ist, dass viele Outperformance- Zertifikate in der vergangenen Haussephase emittiert wurden und deshalb sehr hohe Basispreise besitzen. Ein sehr aussichtsreiches Zertifikat ist aber das DAX Outperformance Plus Zertifikat der BNP Paribas. Ab einem Basispreis von 5.000 Punkten im DAX profitiert der Anleger mit 120% von weiteren Kursanstiegen (sprich: 1,2 zu 1). Aber: Durch die so genannte „Plus“-Konstruktion bietet dieses Zertifikat einen zusätzlichen Renditevorteil für Anleger. So lange der DAX nämlich bis zum Laufzeitende, dem 16. Dezember 2009, nicht auf 3.000 Punkte fällt, erhält der Anleger einen Betrag von 50 Euro pro Zertifikat. Bei einem aktuellen Kurs von gut 45 Euro ergibt das eine Rendite von über 10%, selbst wenn der DAX gar nicht mehr bis auf 5.000 Punkte ansteigt.