Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Zertifikate >

Die Letzten werden die Ersten sein - Qiagen mit Nachholpotenzial

Die Börsen sind nach den dynamischen Anstiegen der letzten sechs Wochen eigentlich reif für eine Korrekturphase. Auf der anderen Seite zeigt sich der Markt überraschend robust und sämtliche Korrekturen wurden sofort zu Käufen genutzt. Wer jetzt ebenfalls einsteigen will, kann auf zurückgebliebene Qualitätswerte setzen, zum Beispiel mit einem Bonuszertifikat auf Qiagen.

BÖRSE am Sonntag

 

Das deutsch -holländisch -amerikanische Unternehmen Qiagen ist einer der wenigen ehemaligen Börsenlieblinge des Neuen Marktes, das seit 2000 tatsächlich langfristig eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung vollzogen hat. Das Biotechunternehmen ist ein Ausrüster für die Biotechnologiebranche. Das Kerngeschäft von Qiagen besteht darin, Technologien zur Isolierung von DNA, RNA und Proteinen zu entwickeln. Durch Übernahmen ist das Unternehmen mit 2.600 Mitarbeitern zudem in dem Bereich der molekularen Diagnostik aktiv, wo Testtechnologien für die Erkennung von Krankheiten anhand genetischer Merkmale entwickelt werden.

Krebs-Studie veröffentlicht

In dem Bereich der molekularen Diagnostik gab es kürzlich eine neue Meldung, die für Qiagen mittelfristig eine positive Entwicklung bedeuten könnte. In dem renommierten Magazin „New England Journal of Medicine“ wurde eine neue Studie über die Bekämpfung von Gebärmutterhalskrebs veröffentlicht. Die Testergebnisse nach den Studien an 130.000 Frauen belegten, dass die Sterblichkeitsrate bei Gebärmutterhalskrebs deutlich gesenkt werden kann, wenn sich Frauen frühzeitig auf humane Papillomaviren testen lassen. Einige Typen der humanen Papillomaviren stellen nach derzeitigem Forschungsstand von Medizinern eine Schlüsselursache für Gebärmutterhalskrebs dar.

Ritterschlag für Qiagen-Test

In der Studie zur Bekämpfung von Gebärmutterhalskrebs wurde explizit ein Diagnostiktest von Qiagen eingesetzt, der damit sehr positive Resonanz von fachlicher Seite bekommen hat. Das Qiagen-Management selbst verspricht sich ebenfalls Großes von dem Diagnostiktest für den humanen Papillomavirus. Der Vorstandsvorsitzende, Peer Schatz, erwartet sogar, dass der Test von Qiagen „der Goldstandard in der Gebärmutterhalskrebsvorsorge“ werden könnte.

Deutliche Gewinnsteigerungen für 2009 und 2010 erwartet

Dabei läuft die Geschäftsentwicklung ohnehin gut. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Analysten mit einem durchschnittlichen Gewinnanstieg von knapp 24% auf 0,68 Euro pro Aktie. Im kommenden Geschäftsjahr sollen die Gewinne dann um gut 18% auf 0,80 Euro pro Aktie ansteigen. In einem Umfeld, in dem die meisten Firmen Gewinnrückgänge gegenüber dem Vorjahr ausweisen müssen, sind diese Gewinnsteigerungen beachtlich. Dafür ist ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17,0 für 2009 und 14,5 für 2010 keineswegs zu teuer.

Bonuszertifikat bietet Chance bei Seitwärtsbewegung

Trotzdem ist die Aktie im TecDAX in diesem Jahr ein klarer Underperformer. Während der deutsche Technologie-Index im laufenden Jahr 7,5% zugelegt hat, verlor die Aktie von Qiagen knapp 13%. Auch in der jüngsten Rallye hing der Wert hinter dem Index zurück: Während der TecDAX im letzten Monat dynamisch 28% zulegte, verteuerte sich die Qiagen-Aktie gerade mal um gut 1%. Da es für diese Underperformance jedoch keine fundamentalen Gründe gibt, besitzt die Aktie Nachholpotenzial. Das Protect-Capped-Bonus-Zertifikat von Sal. Oppenheim besitzt gleichzeitig eine attraktive Bonusrendite von knapp 50%, wenn die Aktie doch nur seitwärts laufen sollte und die tiefe Sicherheitsbarriere (knapp 30% entfernt) nicht berührt.