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Erholungspotential in Russland

Während deutsche und US-amerikanische Aktien Anlegern im vergangenen Jahr viel Freude bereitet haben, wurden russische Aktien von Investoren eher gemieden. Die positive Seite der Unbeliebtheit von russischen Unternehmenstiteln ist die mittlerweile recht attraktive Bewertung des dortigen Marktes. Auch wenn russische Aktien nicht nach oben durchstarten sondern erst noch einen Boden bilden, profitieren Anleger eines Capped-Bonus-Zertifikats der RBS auf den RDX bereits von einer Seitwärtsbewegung.

BÖRSE am Sonntag

Capped-Bonus-Zertifikat auf den RDX

Während deutsche und US-amerikanische Aktien Anlegern im vergangenen Jahr viel Freude bereitet haben, wurden russische Aktien von Investoren eher gemieden. Die positive Seite der Unbeliebtheit von russischen Unternehmenstiteln ist die mittlerweile recht attraktive Bewertung des dortigen Marktes. Auch wenn russische Aktien nicht nach oben durchstarten sondern erst noch einen Boden bilden, profitieren Anleger eines Capped-Bonus-Zertifikats der RBS auf den RDX bereits von einer Seitwärtsbewegung.

Russischer Bär

Im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres regierten die Bären am russischen Markt. Der Grund waren hier vor allem schwache Rohstoffpreise, die den rohstofflastigen Aktienmarkt nach unten gezogen haben. Belastend wirkt sich auch eine mit 6,5 Prozent – im Vergleich zum Euro-Raum – hohe Inflation aus. Die russische Volkswirtschaft kann allerdings auch positive Aspekte vorweisen. So ist die Verschuldung des Staates als auch der privaten Haushalte vergleichsweise gering. Darüber hinaus verfügt der russische Staat mit Stand vom Ende Dezember 2013 über Währungsreserven in Höhe von knapp 512 Mrd. US-Dollar.

Unterschiedliche Indizes

Es gibt unterschiedliche Indizes, die russische Blue Chips abbilden. Der RTS-Index wird an der Moskauer Börse berechnet. Zertifikate-Emittenten nutzen bei ihren Produkten allerdings auch den RDX, der an der Wiener Börse berechnet wird. Die Abkürzung steht für Russian Depositary Index. Aus Gründen der besseren Handelbarkeit wird bei dem Index auf sogenannte Global Depositary Receipts (GDRs) zurückgegriffen, die an westlichen Börsen gehandelt werden und zum Bezug russischer Aktien berechtigen. Wie in anderen russischen Indizes auch bilden Energiekonzerne im RDX die Schwergewichte. So ist Gazprom mit knapp 20 Prozent und Lukoil mit knapp 15 Prozent vertreten.

Erdgas-Gigant

Beim Gedanken an russische Unternehmen taucht unweigerlich der Name Gazprom auf. Im vergangenen Jahr erreichte der Erdgas-Export des Konzerns mit über 161 Mrd. Kubikmetern einen Rekord. Das staatlich kontrollierte Unternehmen konnte so ein Fünftel der Deviseneinnahmen Russlands erwirtschaften. Auch im Ausland wächst Gazprom weiter. So hat die EU-Kommission im Dezember 2013 eine komplette Übernahme der deutschen Erdgaslieferanten Wingas und WIEH genehmigt. Allerdings musste Gazprom im ersten Halbjahr 2013 einen Gewinnrückgang von mehr als einem Drittel auf 5,7 Mrd. Euro hinnehmen. Der Grund lag vor allem in den merklich gestiegenen Produktionskosten.

Russland mit Bonus

Mit dem Capped-Bonus-Zertifikat der RBS auf den RDX (ISIN: DE000AA8EMK6) profitieren Investoren bereits, wenn der Index sich nur seitwärts bewegt oder sogar leicht fällt. Das Bezugsverhältnis beträgt 100:1, Fälligkeitstermin des Produktes ist der 19. Dezember 2014. Wenn der Index während der gesamten Laufzeit über 1.050 Punkten notiert, erhalten Investoren zum Laufzeitende 15,50 Euro ausgezahlt. Gegenwärtig notiert der RDX bei 1.352 Punkten. Das Zertifikat kann zu 13,63 Euro erworben werden. Somit ergibt sich bis zum Laufzeitende ein maximaler Ertrag von 13,7 Prozent. Berührt der Index sie Schwelle von 1.050 Punkten während der Laufzeit, erhalten Investoren zum Laufzeitende ein Hundertstel des Indexstandes ausgezahlt, maximal jedoch 15,50 Euro.