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Evonik-Discount-Zertifikat - im günstigen Einkauf liegt der Gewinn

Evonik überzeugt mit guten Wachstumsperspektiven. Dennoch drängt sich ein Kauf der Aktie nicht auf, weil die Altaktionäre des Spezialchemiekonzerns weitere Anteilscheine verkaufen dürfen. Zugreifen können Anleger hingegen bei einem Evonik-Discount-Zertifikat vom französischen Bankhaus BNP Paribas.

BÖRSE am Sonntag

Das Management von Evonik hat allen Grund zur Freude. Denn im April hat der Spezialchemiekonzern den Sprung aufs Börsenparkett geschafft – nach insgesamt drei gescheiterten Versuchen in den Jahren 2008, 2011 und 2012. Zweimal wurde das IPO wegen eines schlechten Umfelds an den Finanzmärkten abgesagt. Im vergangenen Jahr konnten Aktien der beiden Eigentümer des Unternehmens nicht zu dem Preis platziert werden, den sie sich vorgestellt hatten. Erst im Frühjahr 2013 haben die RAG-Stiftung und der britische Finanzinvestor CVC Capital Partners 12% ihrer Anteilscheine an Großinvestoren wie Singapurs Staatsfonds Temasek verkauft. Weitere 2% der Evonik-Aktien wurden bei institutionellen Anlegern platziert.

Evonik investiert kräftig in Asien

Positiv zu werten ist bei Evonik der Anstieg des Nettogewinns im Geschäftsjahr 2012 um 15% auf knapp 1,2 Mrd. Euro. Der Umsatz verringerte sich hingegen um 6% auf 13,6 Mrd. Euro, was auf den Verkauf eines Geschäftsbereichs zurückzuführen ist. Im ersten Quartal 2013 sank der Umsatz um 4% auf 3,3 Mrd. Euro. Im selben Zeitraum kletterte jedoch der Überschuss um 7% auf 289 Mio. Euro. Aus Anlegersicht von großer Bedeutung sind die Perspektiven des weltweit aktiven Spezialchemiekonzerns. Die können sich sehen lassen, denn Evonik profitiert in mehreren Bereichen von Megatrends und baut seine Marktstellung in Regionen aus, die mit einem dynamischen Wirtschaftswachstum punkten. Bis 2016 will das Unternehmen 6 Mrd. Euro investieren – ein knappes Drittel davon in Asien.

Operative Marge soll stabil bleiben

Ein Risikofaktor ist die Tatsache, dass viele Evonik-Kunden in zyklischen Branchen wie der Auto- und Reifenindustrie tätig sind. Trotzdem geht Vorstandschef Klaus Engel davon aus, dass die operative Marge 2013 auf dem Vorjahresniveau von 19% gehalten werden kann. Hinzu kommt, dass die Aktie des Spezialchemiegiganten mit einem 2013er-KGV von 13 relativ günstig bewertet ist. Dennoch sollten Anleger nicht einsteigen, da die RAG-Stiftung und CVC Capital Partners weitere Aktien verkaufen dürfen. Machen sie von ihrem Recht Gebrauch, könnte dies den Kurs nach unten drücken.

Rabattpapier mit guten Konditionen

Kaufenswert ist zurzeit ein vom Bankhaus BNP Paribas emittiertes Discount-Zertifikat (WKN: BP8UKA). Damit lässt sich bis Ende dieses Jahres eine Rendite von rund 6,5% erzielen, sofern die Evonik-Aktie am Laufzeitende mindestens bei 28,00 Euro notiert. Zuletzt notierte der Anteilschein bei 31,44 Euro und das Zertifikat kostete 26,30 Euro (Stand: 08.05.2013). Somit können Anleger mit dem Discounter auch dann einen Gewinn erzielen, wenn die Aktie geringfügig an Wert verliert.