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Generika-Select-Zertifikat - chancenreiches Trend-Investment

Weltweit steigen die Kosten der Gesundheitssysteme. Bremsen lässt sich diese Entwicklung durch die Verordnung günstiger Medikamente. Daher verfügen Generikahersteller über hervorragende Wachstumsperspektiven. Anleger können mit einem Zertifikat auf diese Branche setzen.

BÖRSE am Sonntag

Weltweit ist Amerikas Gesundheitssystem das teuerste: Laut Regierungszahlen betrugen die Kosten im vergangenen Jahr etwa 2,6 Bio. US-Dollar. Nun will Präsident Obama das Gesundheitssystem so umstrukturieren, dass jeder US-Bürger krankenversichert ist. Bis wann dieses Ziel erreicht wird, ist noch unklar. Fakt ist allerdings, dass das entsprechende Gesetz bereits im Sommer 2012 vom höchsten US-Gericht abgesegnet wurde. Somit muss in Amerika mit weiter steigenden Gesundheitskosten gerechnet werden. Eine solche Entwicklung erwarten Experten auch in anderen Industrienationen, da die Lebenserwartung der Menschen steigt und deshalb immer mehr chronisch kranke Patienten mit Medikamenten versorgt werden müssen.

Generika sind genauso wirksam wie Markenmedikamente

Entschärfen lässt sich das Problem der ausufernden Gesundheitskosten durch die Verordnung von Generika. Dabei handelt es sich um wirkstoffgleiche Medikamente, die erst nach dem Ablauf des Patentschutzes der jeweiligen Markenprodukte auf den Markt gebracht werden dürfen. Generika unterscheiden sich in puncto Wirksamkeit nicht von den Originalen. Allerdings ist ein Generikum erheblich günstiger als das Arzneimittel des Erstanbieters, da keine Forschungskosten anfallen und die Entwicklungskosten sehr gering sind. Beispielsweise kostet in Indien die Behandlung mit dem von Novartis entwickelten Krebsmedikament Glivec monatlich umgerechnet 3.125 Euro. Wird die Behandlung hingegen mit einem wirkstoffgleichen Generikum durchgeführt, fallen hierfür pro Monat nur Kosten von knapp 60 Euro an. Ärgerlich für den Schweizer Pharmariesen ist, dass er in Indien kein Patent auf das Krebsmittel Glivec anmelden darf. Dies hat jüngst der Oberste Gerichtshof Indiens entschieden.

Sandoz hat Fougera Pharmaceuticals geschluckt

Die Generikabranche befindet sich auf Wachstumskurs – und daran wird sich in den kommenden Jahren nichts ändern. Von diesem Trend wollen Pharmakonzerne profitieren, zumal sie infolge des Ablaufs des Patentschutzes von Blockbuster-Medikamenten Umsatz- und Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass die Novartis-Tochter Sandoz im Mai 2012 Fougera Pharmaceuticals für 1,525 Mrd. US-Dollar gekauft hat. Das amerikanische Unternehmen hat sich auf die Herstellung von Generika für die Behandlung von Hauterkrankungen spezialisiert. Analysten erwarten mittelfristig weitere Übernahmen von Generikaproduzenten.

Zertifikat überzeugt mit guter 5-Jahres-Performance

Anleger können mit dem Generika-Select-Zertifikat (WKN: 853796) der Royal Bank of Scotland auf den Generikasektor setzen. Dieses Finanzprodukt ohne Laufzeitbegrenzung bildet die Wertentwicklung eines Aktienkorbes ab, der bis zu 25 Titel umfassen kann. Gemanagt wird der Basket von Experten der Apo Asset Management GmbH, die zur Deutschen Apotheker- und Ärztebank gehört. Hierfür fällt eine Gebühr von 1,5% pro Jahr an. Das Zertifikat verteuerte sich in den zurückliegenden fünf Jahren um rund 95%. Langfristig stehen die Chancen auf weitere Kurszuwächse sehr gut.