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Hier könnte die Chemie stimmen

<strong> </strong>Chemiekonzerne profitieren im laufenden Jahr m&ouml;glicherweise von einer anziehenden Konjunktur. F&uuml;r Investoren, die das Einzelaktienrisiko scheuen und breiter streuen m&ouml;chten, ist ein Branchenindex-Zertifikat interessant, wie es die Commerzbank auf den STOXX Europe 600 Chemicals-Index im Angebot hat. <strong><br /></strong>

BÖRSE am Sonntag

Index-Zertifikat auf den STOXX Europe 600 Chemicals

Gemächlich nach oben

Nach Ansichten von Experten wird sich die chemische Industrie im laufenden Jahr auf Wachstumskurs befinden. So sieht es auch der der Präsident des deutschen Branchen-Verbandes VCI, Karl-Ludwig Kley. Er erwartet, dass es für die deutsche Chemieindustrie nach oben geht, wenn auch langsam. Seinen Optimismus begründet er mit einem Anziehen des Europageschäftes und einer generellen globalen konjunkturellen Erholung. Ein Belastungsfaktor könnte hingegen eine nachlassende Nachfrage aus den Schwellenländern sein. Experten des Bankhauses Metzler gehen ebenfalls für das laufende Jahr von einer weiteren Steigerung der Produktion und des Umsatzes in der Chemiebranche aus. Ein Problem für den Standort Deutschland sind im Vergleich zu anderen Ländern wie den USA die hohen Energiekosten, die dazu führen, dass die Unternehmen zunehmend außerhalb Deutschlands investieren.

Indexzusammensetzung

Der STOXX Europe 600 Chemicals-Index enthält 25 europäische Chemieaktien. Er konzentriert sich nicht nur auf Unternehmen aus der Eurozone, auch Firmen aus Großbritannien wie Johnson Matthey und Givaudan aus der Schweiz sind Indexbestandteile. Johnson Matthey ist vor allem im Bereich der Katalysatoren-Produktion und der Edelsteinverarbeitung tätig, während Givaudan der weltweit größte Hersteller von Aromen und Duftstoffen ist. Am stärksten sind allerdings die deutschen Unternehmen BASF und Bayer gewichtet, die zusammen knapp 42 Prozent des Index ausmachen.

Branchenriese

Das Indexschwergewicht Bayer hat den Vorteil, dass es neben dem Chemiegeschäft auch im Pharmasegment ein großer Player ist. Das Unternehmen notiert an der Börse mit gut 101 Euro knapp im dreistelligen Bereich. Analyst Richard Vosser von JP Morgan sieht noch mehr Luft bei der Aktie und sieht das Kursziel bei 120 Euro. Im dritten Quartal 2013 hatte der Konzern im Agrochemie- und Pharmasegment zulegen und damit Rückgänge in der Kunststoffsparte nahezu kompensieren können. Der Umsatz ist geringfügig um 0,2 Prozent auf 9,64 Mrd. Euro gesunken. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 7,7 Prozent auf 1,98 Mrd. Euro. Belastungen für das Unternehmen können aus einem weiterhin starken Euro entstehen. Unternehmenschef Marijn Dekkers setzt auch auf weitere Sparpakete u.a. in der Kunststoffsparte, um am Markt weiter konkurrenzfähig zu bleiben.

Chemieaktien im Index-Tracker

Ein Zertifikat der Commerzbank bildet den Sektorenindex STOXX Europe 600 Chemicals in einem Bezugsverhältnis von 10: 1 ab (ISIN: DE000CB5HBU4). Das Produkt hat keine Laufzeitbegrenzung. Der Basiswert des Zertifikates ist die Net Return-Variante des Index. Das bedeutet, dass die Anleger an den Dividenden abzüglich der Steuern profitieren, die wieder in den Index reinvestiert werden.