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K+ S im Rampenlicht

In den vergangen Monaten wurde es still um den ehemaligen Börsenliebling K+S, bevor sich das Unternehmen in den vergangenen Wochen mit einer starken Rallye und guten Nachrichten eindrucksvoll zurückmeldete. Ein Bonuszertifikat ermöglicht risikobewussten Investoren interessante Anlagechancen.

BÖRSE am Sonntag

Anfang April gab K+S bekannt, dass man für gut 1,6 Mrd. US-Dollar den amerikanischen Salzhersteller Morton Salt übernehmen wird. Genehmigen die amerikanischen und europäischen Kartellbehörden die Übernahme der Tochterfirma des US-Chemieriesen Dow Chemical, dann wird K+S zum größten Salzproduzenten der Welt aufsteigen. Der Kauf soll bis Mitte des Jahres abgeschlossen werden.

Gute Nachrichten im Dreierpack

Zudem baut K+S durch die Übernahme sein Standbein in den USA aus und erhält Zugang zu neuen Salzgebieten. Denn Morton Salt verfügt über zahlreiche Produktionsstandorte und ein breites Vertriebsnetz in den USA und Kanada. Das war jedoch nicht die einzige gute Nachricht von K+S. Anfang der vergangenen Woche gab es weitere erfreuliche Neuigkeiten von der Unternehmensführung. So sagte der Vorstandsvorsitzende, Norbert Steiner, in einem Interview, er sei voller Hoffnung, dass die Düngemittelnachfrage im zweiten Halbjahr auch weltweit wieder anziehe. Der K+S-Chef erwartet, dass sich der Agrarsektor vor anderen Branchen wieder erholen wird. Eine dritte erfreuliche Nachricht gab es letzten Donnerstag: Die Ratingagenturen Standard & Poors und Moody´s stuften die Bonität von K+S in einer Ersteinschätzung mit Investmentgrades von „BBB+“ bzw. „Baa2“ ein. Dies ist das erste Investmentgrade-Rating überhaupt für K+S und zeigt die Finanzstabilität des DAX-Wertes. Vor dem Hintergrund dieses positiven News Flows stieg die Aktie in der jüngsten März/April-Rallye deutlich und gehört damit inzwischen zu den fünf besten Performern im DAX im Jahr 2009. Zudem hat die Aktie im März, als der DAX auf neue Jahrestiefs fiel, die alten Tiefs vom November 2008 nicht unterschritten. Die Aktie hat also eine hohe „Relative Stärke“ zum deutschen Leitindex entwickelt und seit November einen neuen mittelfristigen Aufwärtstrend ausgebildet. Trotzdem notiert die Aktie noch über 50% unter den Höchstständen bei 97,35 Euro am 18. Juni 2008.

Gewinnanstieg für 2010 erwartet

Damit ist der erwartete Gewinnrückgang für 2009 bereits eingepreist. Die Analysten rechnen mit einem Gewinnrückgang von 5,94 Euro pro Aktie im Jahr 2008 auf 5,10 Euro pro Aktie im Jahr 2010. Aber selbst dann kommt K+S für 2009 nur auf ein Kurs-Gewinn- Verhältnis von 8,5, was 2010 auf gut 7,5 absinkt. Denn für das Geschäftsjahr 2010 rechnet das Management bereits wieder mit einem deutlichen Anstieg bei Umsatz und Gewinn. Auch die Analysten gehen derzeit von einem Gewinnanstieg zwischen 10% bis 15% aus. Dies lässt, zusammen mit einer hohen Dividendenrendite von über 5%, K+S als ein attraktives Investment erscheinen. Eine interessante Alternative zu einem direkten Aktieninvestment bietet in diesen unsicheren Zeiten ein Bonuszertifikat. Denn so können Anleger auch eine Bonusrendite von 10% erzielen, wenn der Aktienkurs von K+S nicht weiter ansteigen sollte.