Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Zertifikate >

Renditechance mit Rohstoffanleihe auf Silber

Setzen die Rohstoffe ihre Hausse fort? Oder kommt es bei den Commodities nun doch erst einmal zu einer Konsolidierungsphase? Dank des neuartigen Konzepts der Rohstoffanleihen von Goldman Sachs können Anleger unabhängig davon investieren. Eine interessante Anlageoption stellt ein Produkt auf Silber dar.

BÖRSE am Sonntag

Goldman Sachs hat im Investmentbereich ein neues Kapitel aufgeschlagen, indem man den populären Sektor der Anleihezertifikate auf den Rohstoffmarkt übertragen hat. Die neuartigen „Rohstoff-Reverse-Convertible- Anleihen“ bilden das Gegenstück zu den beliebten Aktienanleihen. Daher ist die Funktionsweise identisch. Einziger Unterschied: Der Basiswert ist ein Rohstoff und keine Aktie oder Index. Der Anleger erhält am Ende der Laufzeit einen Zinskupon und den Nennwert ausbezahlt, wenn der jeweilige Rohstoff während der Laufzeit oberhalb einer vorher definierten Sicherheitsschwelle steht.

Chance auf marktneutrale Rendite

Aber: Bei diesen Rohstoffanleihen ist die Sicherheitsschwelle nicht während der ganzen Laufzeit aktiv, sondern nur am letzten Handelstag. Während der Laufzeit kann der Rohstoff sogar unter die Sicherheitsschwelle fallen. Für die Rückzahlung ist nur entscheidend, dass er am Laufzeitende wieder darüber notiert. Für den Anleger ist dies ein Vorteil. Mit diesen Rohstoff-Anleihen besteht damit die Möglichkeit, eine marktneutrale Rendite zu erzielen, unabhängig von steigenden oder fallenden Rohstoffpreisen (so lange die Sicherheitsschwelle nicht am Laufzeitende unterboten wird).

Korrektur bietet Einstiegsgelegenheit

Goldman Sachs hat zum Start dieser neuen Anlageklasse verschiedene Anleihen auf die Basiswerte Gold, Silber und Rohöl (Brent Crude Oil) emittiert. Bei Silber bietet sich die Rohstoff-Reverse-Convertible- Anleihe auf Silber (WKN GS14WF), mit einer Laufzeit bis zum 30.07.2010, an. Nach den starken Kursanstiegen des Silberpreises in den vergangenen Monaten korrigiert das Edelmetall nun wieder. Damit sinkt dann auch der Kurs der Anleihe. Daher bietet eine Korrektur bei Silber, die traditionell sehr schnell und sehr heftig ausfallen, eine hervorragende Kaufgelegenheit für die Anleihe.

Silber mit Sicherheitspuffer

Die Anleihe läuft noch gut neun Monate. Mit einem tiefen Kauflimit um 106% erhält der Anleger einen Zinskupon um 4%. Dafür liegt die Sicherheitsschwelle aber bei 13,75 US-Dollar, was bei Silberpreisen um 16 US-Dollar pro Unze einen Sicherheitspuffer von über 16% bietet. Das ist eine tiefe Pufferzone für eine Konsolidierung. Denn Experten gehen mittel- bis langfristig von steigenden Kursen bei den Edelmetallen aus. Sämtliche langfristigen Aufwärtstrends von Silber sind intakt. Zudem wurde der 2008 ausgebildete mittelfristige Abwärtstrend nachhaltig durchbrochen. Massive Einbrüche sind bei Silber also eher unwahrscheinlich. Die Rohstoffanleihe bietet sich vor allem für Anleger an, die von leicht steigenden oder moderat fallenden Silberpreisen in den kommenden drei Quartalen ausgehen. Welches dieser Szenarien eintritt, ist dabei gleichgültig. Nur ein deutlicher Preisrückgang im nächsten Juli birgt Gefahren für das Papier.

Keine Rollverluste

Die Anleihe ist währungsgesichert. Gleichzeitig ist das Risiko der Rollverluste ausgeschlossen, da sich die Anleihen immer nur auf einen speziellen Future beziehen. Mit dem Laufzeitende des Futures endet auch die Laufzeit der Anleihe – somit ist ein Rollen in einen anderen Future nicht notwendig.