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SAP-Capped-Bonus-Zertifikat - defensive Alternative zur Aktie des Software-Giganten

Im ersten Quartal 2013 lief das Lizenzgeschäft von SAP schlechter als erwartet. Deshalb hat die Aktie des Software-Konzerns zuletzt korrigiert. Vorsichtige Anleger setzen nun mit einem Bonuspapier auf eine Seitwärtsbewegung des DAX-Titels.

BÖRSE am Sonntag

Während schwacher Börsenphasen solide Wachstumstitel zu kaufen zahlt sich aus. Beispielsweise können sich diejenigen Anleger über einen Kursgewinn von rund 190% freuen, die am 28. Oktober 2008 Anteilscheine des Software-Konzerns SAP gekauft haben. Damals war die Aktie für 20,75 Euro zu haben – derzeit notiert sie bei 60,15 Euro (Stand: 2. Mai 2013). Basierend auf dem aktuellen Kurs und dem von Analysten für 2013 prognostizierten Gewinn von 3,38 Euro pro Aktie errechnet sich ein KGV von 17,8. Diese Bewertung ist angesichts des starken Umsatz- und Gewinnwachstums nicht zu hoch. Trotzdem sind in den nächsten Wochen keine großen Kurssprünge zu erwarten.

Chinas Staatsbetriebe hielten sich mit Investitionen zurück

Für Skepsis sorgt bei den Marktteilnehmern die Tatsache, dass der Lizenzumsatz von SAP im ersten Quartal 2013 nicht wie erwartet um 12%, sondern nur um 5% gestiegen ist. Die Anzahl der verkauften Software-Lizenzen ist von großer Bedeutung, da davon die künftige Entwicklung des margenstarken Wartungs- und Servicegeschäfts abhängt. Laut SAP-Finanzvorstand Werner Brandt ist die schwache Entwicklung des Lizenzumsatzes vor allem auf das enttäuschende Asiengeschäft zurückzuführen. Zum einen haben sich chinesische Staatsunternehmen im Berichtszeitraum wegen des Regierungswechsels mit Investitionen zurückgehalten. Zum anderen konnten Management-Positionen in mehreren asiatischen Ländern nicht so schnell besetzt werden wie geplant.

SAP dürfte Marktanteile hinzugewinnen

Bereits im laufenden Quartal dürfte sich das Lizenzgeschäft in Asien erholen. Überdies werden die Cloud-Lösungen von SAP zurzeit stark nachgefragt. Diesen aussichtsreichen Geschäftsbereich hat der Konzern im vergangenen Jahr mit zwei Akquisitionen ausgebaut. Für Wachstumsfantasie sorgt auch die In-memory-Lösung HANA, mit der sich große Datenmengen im Hauptspeicher eines Rechners vorhalten und dort sehr schnell verarbeiten lassen. Analysten sind übrigens mit der Qualität des Produktportfolios sehr zufrieden. Deshalb stehen die Chancen gut, dass SAP den Wettbewerbern Marktanteile abjagen kann.

Risikoarmes Bonuspapier

Unter fundamentalen Aspekten ist bei SAP alles im grünen Bereich. Unabhängig davon hat die Aktie einen steilen Kursanstieg hinter sich. Daher ist ein darauf basierendes Capped-Bonus-Zertifikat (WKN: CZ2NV1) zurzeit eine interessante Anlage-Alternative. Mit diesem von der Commerzbank emittierten Finanzprodukt können Anleger bis Ende 2013 eine Rendite von 8,6% erzielen, sofern der Kurs des Basiswertes während der Laufzeit nie die 50-Euro-Marke erreicht oder unterschreitet. Aufgrund des großen Risikopuffers und der relativ kurzen Restlaufzeit ist dieses Zertifikat für konservative Börsianer gut geeignet.