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Smart Grid - Der neue Milliardentrend im Energiesektor

Das Jahr 2009 war ein tolles Börsenjahr. Dow Jones und DAX stiegen um gut 20%. Doch wie geht es im Jahr 2010 weiter? Auf der einen Seite kann die hohe Liquidität die Rally weiter nach oben treiben. Auf der anderen Seite gibt es viele Unsicherheiten, wie sich die Wirtschaften nach den Konjunkturprogrammen entwickeln. Anleger sollten daher gezielt in Trends investieren, die autarke Wachstumsstorys besitzen: so, wie „Smart Grid“

BÖRSE am Sonntag

„Smart Grid“ ist ein noch sehr junger Boomsektor innerhalb des Megatrends „Energieversorgung“. Unter „Smart Grid“ (zu Deutsch: „kluges Netzwerk“) versteht man die neuartige intelligente Stromversorgung, bei der elektronische Geräte die Stromversorgung und den Stromverbrauch optimieren.

Das ist einer der Wachstumsmärkte im Energiesektor. Dieser Sektor bildet einen Schlüsselbereich in der Modernisierung der Energieversorgung – vor allem in den USA, wo das völlig überalterte und marode Stromnetz dringend modernisiert werden muss. Durch den Einsatz verschiedener „Smart Grid“-Technologien soll die Energieversorgung deutlich effizienter werden.

Die vielfältigen Funktionsweisen der verschiedenen Smart-Grid-Systeme reichen von einer optimierten Koordination der Energiezufuhr aus den verschiedenen Energiequellen bis zu intelligenten Stromzählern, welche dem Endverbraucher aufzeigen, wo im eigenen Haushalt unnötig Strom verschwendet wird.

Smart Grid ist ein Milliardenmarkt

Die Anwendungsgebiete für intelligente Stromsysteme sind gewaltig und der Bedarf riesengroß. Tatsächlich rechnen Experten damit, dass Smart Grid ein Milliardenmarkt ist. So sieht Jeffrey Immelt, der CEO von General Electric, Smart Grid als das „größte Investment in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts“.

Experten prognostizieren Investitionssummen von über 100 Mrd. USDollar, die in den kommenden Jahren in den Smart-Grid-Markt fließen sollen. Aber das Beste an einem Trendsektor wie Smart Grid ist: Diese Investitionen werden kommen – gleichgültig, wie sich die Volkswirtschaft sonst entwickelt. Derartige Trends profitieren natürlich davon, wenn die Wirtschaften boomen, aber sie sind aber auch weitgehend autark in Phasen, wenn die Volkswirtschaften stottern.

Milliarden US-Dollar werden in den Sektor fließen

Da der Trend noch sehr neu ist, gibt es erst zwei Zertifikate, die gezielt auf diesen Sektor setzen: das Smart Grid Top Select Zertifikat 2 (WKN DB7SMG) der Deutschen Bank und das S-BOX Smart Grid Index- Zertifikat (WKN VT0DSG) der Schweizer Privatbank Vontobel. Beide Zertifikate kamen erst im November und Dezember 2009 auf den Markt und sind noch weitgehend unbekannt. Die Zertifikate sind in ihrer Struktur sehr ähnlich: Sie bilden ihre Basiswerte im einfachen Verhältnis 1:1 ab, haben keine Laufzeitbegrenzung und verfügen über keine Währungssicherungen. Der Basket der Deutschen Bank beinhalten vierzehn Werte und der S-BOX-Index fünfzehn Werte. Die Indexzusammensetzungen sind sehr ähnlich, wobei der S-BOXIndex einige kleinere Unternehmen beinhaltet, die im Basket der Deutsche Bank nicht enthalten sind. Ein klarer Vorteil des Vontobel- Zertifikates: Der Index wird halbjährlich überprüft und angepasst, während der Basket der Deutschen Bank nicht regelmäßig aktualisiert, sondern nur in Ausnahmesituationen (beispielsweise Übernahmen) angepasst wird.