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Zertifikate-Absicherung gegen weitere Verkaufswelle im DAX

Die Aktienmärkte sind weiterhin extrem volatil. Die Berichtssaison erreicht auch in Deutschland langsam ihren Höhepunkt und bisher gab es kaum Lichtblicke. Auch die volkswirtschaftlichen Daten sind weiterhin schlecht. Weitsichtige Anleger sollten daher ihr Depot gegen die Möglichkeit noch weiter fallender Kurse absichern.

BÖRSE am Sonntag

Oberflächlich betrachtet , ist im Chartbild des deutschen Leitindex DAX noch nichts passiert. Der DAX pendelt seit Oktober 2008 in einem breiten Seitwärtstrendkanal, dessen Begrenzungslinien im Bereich von 5.000 bis 5.200 Punkten und im Bereich von 4.100 bis 4.000 Punkten liegen.

DAX-Aufwärtsbewegungen schwächeln

Aber bei einer genaueren charttechnischen Analyse fällt auf, dass die Aufwärtsbewegungen innerhalb des Seitwärtstrendkanals immer schwächer werden. Die erste Aufwärtsbewegung im Oktober/ November 2008 führte den DAX noch bis in den Bereich von 5.270 Punkten. Die zweite Erholungswelle im Dezember schaffte es dann schon nur noch bis 5.070 Punkte. Die jüngste Aufwärtsbewegung im Februar droht nun schon bei 4.670 Punkten zu kippen. Die Hochs im DAX fallen also immer niedriger aus – ein bearishes Zeichen. Auch Händler bestätigen, dass bei steigenden Kursen immer wieder größere Verkaufspakete auf den Markt kommen.

Konjunktur im Tief

Zwar fiel der jüngste ZEW-Indikator, der die Konjunkturerwartung misst, nicht so negativ aus, wie befürchtet worden war. Der ZEW Konjunkturindex stieg im Februar zum vierten Mal in Folge an. Aber als Stimmungsbarometer ist der ZEW-Indikator nur ein sogenannter „weicher Indikator“. Die „harten Fakten“ spiegeln diese leichte Aufhellung unterdessen nicht wider. So gab der DAX-Konzern Daimler im Rahmen sehr schlechter Geschäftszahlen für 2008 bekannt, dass man am Automarkt im Jahr 2009 keine Entspannung erwartet. Vielmehr sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche: „Aus heutiger Sicht könnte sich die weltweite Pkw-Nachfrage im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr um weitere 10% abschwächen“. Die Auto-Aktien und der krisengeschüttelte Finanzsektor lasten derzeit wie Blei auf dem DAX. Denn die Aktien von BMW, Daimler, Volkswagen und Finanztiteln (inklusive Versicherer) machen im DAX eine Gewichtung von gut 30% aus.

Neue Verkaufswelle unter 4.000 Punkten

Sollte der DAX nachhaltig unter die Unterstützungszone um 4.000 Punkte fallen, könnte eine neue Abwärtsbewegung starten. Weitsichtige Anleger sichern deshalb ihr Depot gegen eine mögliche neue Abwärtsbewegung ab. Da es aber auch gut sein kann, dass der DAX weiter in seinem Seitwärtstrendkanal verharrt, bieten sich Reverse-Bonuszertifikate auf den deutschen Leitindex an.

Ein Bonus winkt

So fährt der Anleger selbst eine positive Rendite ein, wenn der DAX gar nicht fällt, sondern sogar moderat ansteigt (so lange er nur unterhalb der Absicherungsbarriere bleibt). Die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs hat ein neues Reverse-Bonuszertifikat emittiert, mit dem Anleger dieses Szenario umsetzen können. Das Zertifikat besitzt eine recht kurze Laufzeit bis zum 18.12.2009. Als Reverse-Zertifikat profitiert der Anleger dabei von fallenden Kursen. Durch die zusätzliche Bonuskonstruktion fällt aber gleichzeitig noch ein Bonusgewinn an, wenn der DAX während der Laufzeit nur weiter in dem Seitwärtstrendkanal verläuft. Denn die Absicherungsbarriere liegt bei 5.200 Punkten – und damit deutlich über der oberen Begrenzungsline des Seitwärtstrendkanals. Wird diese Marke bis Dezember nicht erreicht, dann erhält der Anleger eine Bonuszahlung von 13%, selbst wenn der DAX gar nicht weiter fallen sollte.