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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstoffe   Lebensart wendete sich das Blatt. Die Offerte von Siemens und Mitsubishi grenzte sich zuvor vom amerikanischen Angebot insofern ab, dass sie ein partnerschaftliches Konzept vorschlugen, bei dem Alstom weitgehend selbstständig geblieben wäre. Letzte pekuniäre Nachbesserungen brachten nichts mehr. Das Barangebot der deutsch-japanischen Allianz betrug nur 8,2 Milliarden Euro. Ganz allein konnte Alstom aber nicht über seine Zukunft entscheiden - die französische Politik hatte ihre Finger im Spiel. Vielleicht sogar einen ganzen Arm. Dafür reiste Siemens-Boss Kaeser eigens nach Paris, um der Regierung und dem Wirtschaftsausschuss der Nationalversammlung das komplexe Angebot zu erläutern. Es brachte nichts. „Wir respektieren und verstehen die politischen Interessen der Regierung auf dem Gebiet der Energietechnik“, teilte der Konzern nun nach der Entscheidung mit. Dennoch sei Kaeser davon überzeugt, dass Siemens ein klar besseres Angebot vorgelegt habe. Nun will Frankreich GE aber nicht alleine das Feld überlassen, sondern selbst größter Anteilseigner werden. Die Regierung verhandelte sehr aggressiv in diesem Deal und kündigte bereits hohe Strafen für GE an, sofern diese nicht die 1000 zugesagten neuen Arbeitsplätze in Frankreich schaffen sollte. Auf eine angenehmen Dividende von drei Euro können sich die Aktionäre auch in diesem Jahr wieder freuen. 10 BÖRSE am Sonntag · 25/1 4 Aktie der Woche


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