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UNTERNEHMEN  Fonds   ZERTIFIKATE  rohstoffe   Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE Gute Nachrichten für Kali- und Salzhersteller Nachdem die fallenden Kalipreise dem DAX-Konzern in den vergangenen Jahren schwer zu schaffen machten, gibt es nun wieder Hoffnung für die Kasseler. Wettbewerber aus Russland und USA senden positive Signale. „Marktanteile sind uns wichtig, allerdings wollen wir nicht, dass der Preis sinkt“, sagte jüngst Dmitry Osipov, Chef des russischen Kaliproduzenten Uralkali. Das sind gute Nachrichten für die K+S AG aus Kassel, die in den vergangenen Jahren unter fallenden Preisen zu leiden hatte. Das im DAX notierte Bergbauunternehmen mit den Schwerpunkten Kali- und Salzförderung ist einer der weltweit führenden Anbieter von kali- und magnesiumhaltigen Produkten für landwirtschaftliche und industrielle Anwendungen und vorwiegend in Europa und Südamerika tätig. Weltweit arbeiten mehr als 14.000 Mitarbeiter bei K+S. Im Geschäftsjahr 2013 erzielte K+S einen Umsatz von rund vier Milliarden Euro und einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 656 Millionen Euro. Der Umsatz des Düngemittelherstellers lag im ersten Quartal 2014 mit 1,19 Milliarden Euro moderat unter dem des Vorjahres. Die Kasseler sind für die kommenden Monate zuversichtlich. Begründet wird dies mit einer zunehmenden Nachfrage nach Kali auf dem Weltmarkt. Kalipreise im freien Fall Wie erheblich der Einfluss des Marktführers Uralkali auf das Geschäft der Kasseler ist, wurde im vergangenen Jahr deutlich, als die Russen aus der Vertriebsallianz Belarusian Potash Company (BPC) austraten. Nach der Auflösung des Joint Ventures mit dem weißrussischen Kaliproduzenten Belaruskali hatte Uralkali die Produktion ausgeweitet und mehr als 700.000 Tonnen Kali nach China exportiert – das ließ die Preise um rund 30 Prozent in den Keller purzeln. Die jüngsten Äußerungen des Uralkali-Chefs deuten allerdings darauf hin, dass weitere Kalipreisstürze erst einmal nicht in Sicht sind. Die gute Perspektive dürfte auch die Stimmung der K+S-Aktionäre heben. Die Kurse des DAX-Titels kannten seit Sommer 2011 nämlich nur noch eine Richtung: nach unten. Während das Papier vor drei Jahren noch bei 55 Euro notierte, steht der Kurs jetzt nur bei 23,50 Euro – ein Absturz von fast 60 Prozent. Als Reaktion auf den Negativtrend startete K+S Ende 2013 das Programm „Fit für die Zukunft“, K+S Stand: 25.07.2014 Fotos: www.k-plus-s.com/de 12 BÖRSE am Sonntag · 30/1 4 Unternehmen der Woche


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