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Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE  unternehmen  fonds   Zertifikate   rohstoffe Wieder gut ausgestattet ist am 18. September auch Sotheby’s Auktion klassischer chinesischer Gemälde und Kalligraphien. Hier locken acht Stücke mit der Provenienz Zhu Shaoliang (1891-1963), einem General der Nationalrevolutionären Armee. Hier ist teuerstes Los ein beinahe lebensgroßes Gemälde des Bodhisattva Avalokitesvara mit Kristallschale (2,6/3,2 Millionen Dollar) von Zhang Daqian, (1899-1983), einem der international bekanntesten chinesischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Künstlerkollegen kopierte er in den 1940ern Hunderte buddhistische Fresken in den Höhlentempeln im Gebiet von Dunhuang, Provinz Gansu. Zeitgenössische indische Kunst nur bei Christie’s Auch Sotheby’s Themenauktion „Images of Enlightenment“ bedient am 17.September die anhaltend große Nachfrage nach buddhistischer Kunst aus Ghandara, Tibet, der Mongolei, Nepal, China und Japan. Die 21 Zentimeter hohe, feuervergoldete nepalesische Bronze des Gottes Indra, dem höchsten der Götter, kommt direkt aus der Sammlung der Herzöge von Northumberland. Da scheint die Erwartung von 150.000 bis 200.000 Dollar sehr mäßig angesetzt zu sein. Handelsblatt / Barbara Kutscher Objekte aus Cloisonné-Email bietet etwa die Themenauktion “Rivers of Color” am 18. September an. Zum größten Teil kommen sie aus dem Nachlass des Chicagoer Sammlers David Peck, III, der, angeregt von einer Chinareise, vor allem in den 1990er-Jahren kaufte. Wertvollstes Stück ist aber der sehr seltene, fast 15 Zentimter hohe glockenförmige Topf, für den 300.000 bis 500.000 Dollar erwartet werden. Er ist außen und innen mit Drachen dekoriert und wird ins 15. oder frühe 16. Jahrhundert datiert. Altchinesisches aus Händler-Sammlung Auch Sotheby’s versteigert über drei Tage lang Altchinesisches, darunter wieder einiges aus der Sammlung des berühmten, heute 90-jährigen japanischen Händlers Sakamoto Goro. Er lieferte bereits erfolgreich Bronzen und Song-Keramik in Hongkong und New York ein. Jetzt sind acht schlichte und elegante Keramiken der Song-Zeit an der Reihe, die auch in Japan stets bewundert und gesammelt wurden. Der sogenannte “Vortex-Jar”, ein 20 Zentimeter hoher, früher Schultertopf mit braunen Spiralen auf seltener schwarzer Glasur soll 2,5 bis 3 Millionen Dollar einbringen. Dieselbe Taxe trägt auch die hohe “Qingbai” Meiping- Schulterflasche. Ihr Reliefdekor unter der hellblauen Seladonglasur zeigt spielende Knaben inmitten von Lilien-und Lotusblüten. Dieses schön geschwungene Email-Gefäß aus dem 15. oder frühen 16. Jahrhundert stammt aus dem Nachlass des Chicagoer Sammlers David Peck III; Taxe: 300.000 bis 500.000 Dollar. Für diese tibetische Vajrayogini-Mandala aus dem 18. Jahrhundert erwartet Christie's bis zu 120.000 Dollar. 35 BÖRSE am Sonntag · 37/1 4 Produkt der Woche


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