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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstoffe   Lebensart Markt im Fokus Euro: Die Prügel wirken! Die Preisniveau- und Geldwertstabilität zu wahren, gehört zu den erklärten Hauptzielen von Zentralbanken. Sie werden daher leichtsinnigerweise oft als Währungshüter betitelt. Diese Bezeichnung ist jedoch längst überholt. im Juni die geldpolitische Keule rausholten und auf den armen Euro eindroschen, gab es in der Vorwoche die nächste gepfefferte Abreibung. Der so gezüchtigte Euro tauchte daher weiter ab. Beispielhaft dafür ist die Entwicklung zum US-Dollar. Mussten im Mai noch beinahe 1,40 US-Dollar für einen Euro berappt werden, rutschte er jüngst unter die Marke von 1,29 US-Dollar. Für die Währungszerstörer läuft somit alles nach Plan. Man kann die Exporte schon förmlich brummen hören. Das übertönt selbst die Mahner, die immer wieder darauf verweisen, dass eine schwache Währung die Importe verteuert – mit allen daraus folgenden negativen Auswirkungen für die Binnenwirtschaft. Aber was soll’s. Wenn Öl, Gas und anderes Einzuführendes immer teurer wird, lassen sich wenigstens die Teuerung anheizen. Schon wieder ein fragwürdiges Ansinnen der „Währungshüter“? Abgesehen von den „Streicheleinheiten“ der EZB flammten jüngst auch Spekulationen über eine frühere Anhebung der Leitzinsen in den USA wieder auf, was den Dollar stärkte und damit zusätzlich den Wechselkurs EUR/USD drückte. Beide Punkte könnten weiterhin belasten. Die Frage ist, wo die Talfahrt endet? Geht es erneut bis in den Bereich von 1,20 USDollar abwärts? Oder wird gar die untere Begrenzung der übergeordneten Abwärtsbewegung angesteuert? Schon lange hat es der Euro schwer. Wird er gar von der EZB nicht mehr gehegt und behütet? Sobald der ihr anvertraute Schützling nicht spurt, gar Ambitionen zeigt, sich zu einer starken Währung zu entwickeln, bekommt er Dresche – durchaus auch von der EZB. Dazu ertönt dann das Mantra, wonach eine schwache Währung gut für die Exportwirtschaft sei. Nachdem die Notenbanker unter Führung ihres obersten Knüppelschwingers Mario „Wenn nötig, ballere ich aus allen Rohren“ Draghi Euro in US-Dollar Stand: 12.09.2014 Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss Index 12.09.2014   % Vorwoche 52weekHigh   % 52week Dow Jones 16987,51 -0,87% 17161,55 +11,03% S&P 500 1985,54 -1,10% 2011,17 +17,95% NASDAQ 4567,60 -0,33% 4610,14 +22,92% DAX 9651,13 -0,98% 10050,98 +13,62% MDAX 16164,77 -1,10% 17203,85 +9,05% TecDAX 1256,64 -0,34% 1337,01 +18,24% SDAX 7008,16 -0,97% 7572,66 +10,94% EUROSTX 50 3235,07 -1,23% 3325,50 +13,03% Nikkei 225 15948,29 +1,79% 16320,22 +10,85% Hang Seng 24595,32 -2,56% 25362,98 +7,15% 07 BÖRSE am Sonntag · 37/1 4


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