Page 34

BaS_43-14

Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE  unternehmen  fonds   Zertifikate   rohstoffe Produkt der Woche Die große Dekorative Die Art Fair ist zwölf Jahre alt. Ihr Markenzeichen: Kunst zu erschwinglichen Preisen. Inzwischen hat die Messe auf dem Gelände der Art Cologne Einzug gehalten. Das könnte sie ein weiteres Stück in das Blickfeld des Kunstbetriebs rücken. Bis zum morgigen Montag ist die Messe noch für Besucher geöffnet. In den vergangenen Jahren wurde die Art Fair kritisch beäugt. Sie stehe für eine dekorative, leicht konsumierbare Kunst: viel Oberfläche, wenig Substanz. Dabei bemüht sie sich gerade, ein Kontrastprogramm zur hochpreisigen Art Cologne im Frühjahr anzubieten: Vorherrschen soll keine sperrige Kunst, die womöglich „Gebrauchsanleitungen“ bedürfte, sondern relativ Erschwingliches für jedermann. Gleichwohl werden jedes Jahr viele namhafte Künstler präsentiert; in einem Mix mit unbekanntem Nachwuchs. Und in diesem Jahr hat sich der Trend stabilisiert, die Art Fair präsentierte sich „groß“ und „dekorativ“. Bis einschließlich Montag wird die „Art Fair – Messe für moderne und aktuelle Kunst“ nun erstmalig auf dem Messegelände in Köln-Deutz ausgerichtet. „Wir haben uns sehr darüber gefreut, hier einziehen zu dürfen, wo uns das höchste Maß an Professionalität zur Verfügung steht“, verkünden die Direktoren Walter Gehlen und Andreas Lohaus. Ein Neuzugang ist die Galerie Hübner & Hübner aus Frankfurt. Hier zeigt die in Deutschland wenig bekannte US-Amerikanerin Carole Feuerman ihre hyperrealistischen Schwimmerinnen-Skulpturen, die Preise bewegen sich zwischen 25.000 und 48.000 Euro. Terminus aus München dagegen hat weltberühmte Bildhauer im Programm: die ehemaligen Akademierektoren in Düsseldorf Tony Cragg und Markus Lüpertz. Von Lüpertz sind kleine Arbeiten auf Papier ab 5.600 Euro zu haben. Eine mittelgroße Skulptur in einer Sechser-Auflage liegt bei 125.000 Euro. 34 BÖRSE am Sonntag · 43/1 4


BaS_43-14
To see the actual publication please follow the link above