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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstoffe   Lebensart Markt im Fokus China: Nachlassendes Wachstumstempo Seit Monaten schauen Ökonomen gebannt auf die wirtschaftliche Entwicklung in China. Schließlich hätte ein abrupter Abschwung dort negative Auswirkungen auf die weltweite Konjunktur. Davon kann bislang jedoch nicht die Rede sein, wie die jüngsten Daten implizieren, selbst wenn die Wachstumsdynamik im Reich der Mitte weiterhin sinkt. Treffen von Finanzministern in Peking tiefgreifende Reformen forderten. China ist jedoch bereits seit einiger Zeit dabei, sein Wachstumsmodell umzukrempeln. Das Land will sich weniger abhängig vom Export machen und dafür den Binnenkonsum stärken. So ein Strukturwandel dauert jedoch und es braucht Zeit bis die Reformen wirken, wie jüngst auch Regierungschef Li Keqiang noch einmal betonte. Zudem gebe es einen starken Abwärtsdruck und wirtschaftliche Schwierigkeiten. Seiner Ansicht nach bewege sich die Wirtschaft dennoch in einem annehmbaren Rahmen. Im dritten Quartal hatte sich das BIPWachstum von 7,5 Prozent im Vorquartal auf 7,3 Prozent verringert. Das ist zwar der niedrigste Wert seit dem ersten Quartal 2009, von einem abrupten Abschwung kann jedoch nicht die Rede sein. Zudem expandierte die Wirtschaft in den ersten drei Quartalen 2014 insgesamt um solide 7,4 Prozent und damit nur leicht unter dem Regierungsziel für das Gesamtjahr von etwa 7,5 Prozent. Es wäre zwar das niedrigste Wachstum seit 1990. Bei der Umstrukturierung des Wirtschaftsmodells nimmt Chinas Führung jedoch geringere Steigerungsraten billigend in Kauf. Zumal auch die absolute Basis des BIP immer größer ist. Schon allein deshalb ist davon auszugehen, dass die Wachstumsdynamik weiterhin sinkt. Chinas Wirtschaft ist die zweitgrößte der Welt. Sie hat damit zwangsläufig einen signifikanten Einfluss auf die globale Konjunktur. Der große Stellenwert zeigt sich unter anderem daran, dass andere Länder immer wieder Wirtschaftsreformen im Reich der Mitte anmahnen, damit der für die Weltwirtschaft wichtige chinesische Motor nicht nachhaltig ins Stocken gerät. Jüngst waren es die USA, die bei einem Wirtschaftswachstum in China Stand: 23.10.2014 Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss Index 24.10.2014   % Vorwoche 52weekHigh   % 52week Dow Jones 16805,41 +2,60% 17350,64 +8,36% S&P 500 1964,58 +4,13% 2019,26 +12,13% NASDAQ 4483,72 +5,29% 4610,57 +14,12% DAX 8987,80 +1,55% 10050,98 +0,08% MDAX 15624,81 +2,95% 17203,85 -1,40% TecDAX 1204,31 +3,42% 1337,01 +7,48% SDAX 6509,25 +2,49% 7572,66 -2,98% EUROSTX 50 3030,37 +2,30% 3325,50 -0,28% Nikkei 225 15291,64 +5,22% 16374,14 +5,56% Hang Seng 23302,20 +1,21% 25362,98 +2,04% 06 BÖRSE am Sonntag · 43/1 4


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