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UNTERNEHMEN  Fonds   ZERTIFIKATE  rohstofe   Lebensart   AKTIEN & MÄRKTE News Grenman Investments Erwirbt „Rhein-Wied-Center“ in Neuwied Die irische Immobilieninvestmentgesellschaft auch einen Neubau umfasst. Es verfügt nunmehr über insgesamt 8.800 Quadratmeter Mietfläche. Davon entfallen 6.610 Quadratmeter auf das neue E-Center von EDEKA, das zugleich das jüngste seiner Art ist. Neben EDEKA als Ankermieter haben Rossmann, My Shoes, Modegeschäfte, eine Apotheke und ein Reisebüro Flächen im „Rhein-Wied-Center“ gemietet. Der Fonds Greenman Retail hat ein angestrebtes Volumen von 90 Millionen Euro und richtet sich an irische Pensionsfonds und professionelle Privatinvestoren, von denen insgesamt 50 Millionen Euro eingesammelt werden sollen. Aktuell sind zwei weitere Einzelhandelsfonds von Greenman Investments in Vorbereitung. Ebenso wie die bestehenden Fonds werden die Fonds über ein luxemburgisches SICAV-Vehikel verwaltet. Bis Dezember 2015 soll das von Greenman Investments gemanagte Portfolio insgesamt ein Volumen von mehr als 350 Millionen Euro erreichen. Greenman Investments hat das „Rhein-Wied-Center“ an der Breslauer Straße in Neuwied bei Koblenz erworben. Die Akquisition erfolgte im Rahmen eines Share Deals; der Kaufpreis beläuft sich auf rund 20,12 Millionen Euro. Die Liegenschaft wird in den Einzelhandelsimmobilienfonds Greenman Retail eingebracht. Das „Rhein-Wied-Center“ ist ein Fachmarktzentrum, das im Sommer 2014 nach umfangreichen Umbaumaßnahmen am Standort eines ehemaligen Praktiker- Marktes neu eröffnet worden ist und neben einem revitalisierten Bestandsobjekt Erste Asset Management Freigabe des Wechselkurses schützt russische Wirtschaft Die Freigabe des Rubel-Wechselkurses durch die russische Zentralbank bewertet Anton Hauser, Senior Fondsmanager für Osteuropa der Erste Asset Management in Wien, als positiven Schritt. „Durch die Freigabe des Wechselkurses ist die russische Wirtschaft besser vor externen Schocks geschützt“, betont der Experte. „Dieser Schritt war bereits lange angekündigt, wurde aber letztlich durch die Ereignisse der vergangenen Monate beschleunigt.“ So änderte die russische Zentralbank Anfang der Woche ihre Strategie im Kampf gegen den Rubelverfall und gab den Wechselkurs frei. Für die weitere Wechselkursentwicklung des russischen Rubels sind nun nach Ansicht von Hauser zukünftig drei Faktoren ausschlaggebend: „Der erste wichtige Faktor ist die weitere Ölpreisentwicklung, der zweite Faktor sind die Ereignisse in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen.“ Dritter wichtiger Faktor ist laut Hauser die US-Dollar-Nachfrage der russischen Haushalte und Unternehmen. „Der nach wie vor hohe Bestand an Foreign Assets zeigt die hohe finanzielle Flexibilität und bildet einen starken Rückhalt für den Rubel. Die Höhe der Foreign Asset beziffert Hauser auf rund 750 Milliarden US-Dollar – das entspricht ungefähr der Höhe der gesamten russischen Auslandsverschuldung. Hauser rechnet damit, dass die Ursachen für die Schwäche der russischen Währung weiter Bestand haben: „Grundsätzlich schaut es so aus, als ob die fundamentalen Gründe – der niedrige Ölpreis und die Sanktionen – für die Rubelschwäche höchstwahrscheinlich weiter vorhanden sein werden.“ Allerdings können politische Entscheidungen den Wechselkurs des Rubels in beide Richtungen sehr stark beeinflussen. Mit der Freigabe des Wechselkurses wurden die bislang bestehenden Interventionsbänder und der Währungskorb aus Euro und US-Dollar abgeschafft. Mit dieser Entscheidung beendete Notenbankchefin Elwira Nabiullina am Montag auch die Praxis, zur Stützung der russischen Währung täglich Rubel im Wert von maximal 350 Millionen Dollar zu kaufen. Künftig will die russische Notenbank in unbegrenztem Umfang auf dem Devisenmarkt intervenieren, um Spekulationen zu bekämpfen und so für Finanzstabilität zu sorgen. 33 BÖRSE am Sonntag · 46/1 4


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