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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstoffe   Lebensart Europäische Zentralbank im kommenden Jahr die zuletzt schwächelnde Konjunktur durch neue Stützungsmodelle ankurbelt. BASF, das mit Unternehmen aus beinahe allen Wirtschaftsbereichen Geschäfte macht, würde durch derartige Hilfen überproportional profitieren. Ein weiteres Insbesondere für Anleger mit einem langen Atem dürfte die BASF-Aktie attraktiv sein. Ass im Ärmel im Werben um die Gunst der Anleger könnte die attraktive BASF-Dividende sein. Es gibt nicht viele Werte im Dax, die mit einer Dividendenrendite von fast vier Prozent die Aktionäre locken können. Zudem gilt die BASF-Dividende als eine feste Bank. In den vergangenen zehn Jahren wurde die Ausschüttung nur ein einziges Mal gekürzt. Und das obwohl die operativen Geschäfte des Chemiegiganten sehr abhängig von den Wellenbewegungen der Weltkonjunktur sind. Ob das Papier deshalb erst kürzlich einen Platz im Depot des Konzernchefs gefunden hat, ist nicht überliefert. Klar ist aber, dass nicht nur Kurt Bock, sondern auch gleich drei weitere Vorstandsmitglieder trotz der Krisenherde bereits Ende Oktober nach Veröffentlichung der jüngsten-für viele ernüchternden- Quartalszahlen kräftig zugeschlagen haben. Mehr als eine Million Euro investierten sie in das BASF-Wertpapier, das mit einem KGV von elf als günstig gilt. Doch nicht nur unmittelbar für das pfälzische Traditionshaus arbeitende Personen sehen die Zukunft positiv. Auch viele Analysten raten derzeit zum Kauf des Titels. 15 von 41 Experten sprechen sich aktuell für die BASF-Aktien aus, während lediglich neun Insider zum Verkauf animieren. Besonders optimistisch sind die Analysehäuser Jefferies und Bernstein Research, die den fairen Wert des Papiers bei 76 und 88 Euro sehen. Skeptischer zeigt sich hingegen die Schweizer Bank Credit Suisse, die ihre Einstufung für BASF auf „Underperform“ mit einem Kursziel von 64 Euro belässt. Analyst Chris Counihan rechnet laut einer Branchenstudie beim weltweit größten Chemiekonzern mit anhaltendem Druck auf die Margen. Unter anderem belasteten die niedrigen Ölpreise das Öl- und Gasgeschäft der Ludwigshafener. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 76,49 Euro. Insbesondere für Anleger mit einem langen Atem dürfte die BASF-Aktie attraktiv sein. Der langfristige Trend spricht klar für die Rheinland-Pfälzer. So hat sich der Kus in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdreifacht. Von einem weiteren Wachstum ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auszugehen. Zwar findet die Bilanzpressekonferenz, auf der der Vorstand auch eine neue Langfristplanung veröffentlichen wird, erst am 27. Februar statt. Doch bislang wurde den Aktionären bis 2020 bereits ein Umsatzwachstum von mehr als 50 Prozent auf 110 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Für noch größere Freudensprünge bei den Anlegern könnten die Gewinnerwartungen sorgen. So steht eine Verdopplung des Überschusses auf 22 Milliarden Euro im Raum. Doch egal, welche mit Spannung erwarteten Aussichten Ende Februar auch präsentiert werden, eines ist schon heute klar: Gefeiert wird in diesem Jahr bei BASF auf jedem Fall. Und zwar der 150. Geburtstag des Unternehmens im April. WIM 10 BÖRSE am Sonntag · 02/1 5 Aktie der Woche


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